Nachhaltigkeitsthemen im Fokus der Kommunikation

Im Mai dieses Jahres trafen sich in Mannheim die Mitglieder der Informationsgemeinschaft Betonwerkstein e.V. – kurz „Info-b“ – zu ihrer Jahrestagung 2023. Neben Regularien und Berichten von Vorstand und Geschäftsführung  stand in diesem Jahr eine fachkundig geführte Exkursion über die zurzeit laufende Bundesgartenschau in Mannheim auf dem Programm der Veranstaltung.

In seiner Begrüßungsrede sprach Harry Schwab, der Vorsitzende des Vorstands der Info-b, bereits die zentralen Themen an, die die Betonwerksteinbranche aktuell bewegen und künftig besonders herausfordern werden. So müssen sich Zement und Beton und damit auch der Betonwerkstein schon heute den Zielvorgaben bei Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung stellen.

„Jeder kann dabei schon jetzt die richtigen Schritte in diese Richtung tun“ - so Harry Schwab. Und er fügt ergänzend hinzu: „Wichtig ist jedoch, dass das Richtige auch nach außen kommuniziert wird, nur dann werden wir auch langfristig Erfolg haben“. Eine zielgerichtete Kommunikation, wie sie die Info-b ihren Mitgliedern mittlerweile seit über vier Jahrzehnten erfolgreich anbietet. Die Instrumente der Info-b reichen von Öffentlichkeitsarbeit und Werbung über Fachpublikationen, Vorträge und Seminare bis hin zur Teilnahme an regionalen und überregionalen Ausstellungen und Fachmessen wie der BAU in München. Alles mit dem Ziel einer herstellerneutralen Information und fachkundiger Beratung rund um den Betonwerkstein.

Erfreulich hohe und konstante Mitgliederzahl

Erfreulich hoch und konstant ist Mitgliederzahl der info-b. Aktuell gehören 115 Mitglieder der Informationsgemeinschaft an - so Info-b Geschäftsführer Stefan Heeß zu Beginn seines Jahresberichts. Dies ist nicht zuletzt auf die umfangreichen Aktivitäten der Info-b zurückzuführen, die auch im vergangenen Jahr erfolgreich durchgeführt wurden. Dazu zählt vor allem die ständige und aktive Präsenz auf zahlreichen Branchenveranstaltungen und die Teilnahme an bedeutenden Fachmessen wie der bereits oben erwähnten BAU in München oder der NordBau in Neumünster. So war die Info-b auf den letztjährigen Ulmer BetonTagen mit gleich zwei Foren vertreten. Neben innovativen gestalterischen Lösungen, die mit Betonwerkstein realisiert wurden, ging es dabei auch um den Beitrag der Betonwerksteinbranche zum heute immer wichtigeren Thema der „Öffentlichen Mobilität“.

Rechtzeitig und passend zu den BetonTagen konnte auch die neue Broschüre der Info-b zum Thema „Nachhaltigkeit“ präsentiert werden, in der es darum geht, Potenziale zur Schonung der Umwelt und des Klimas bei Konstruktion, Herstellung und Verarbeitung des Werkstoffs Betonwerkstein aufzuzeigen. Die Nachfrage hiernach war so hoch, dass mittlerweile ein Nachdruck der Broschüre erfolgen musste. Auf der BAU in München präsentierte man sich als einer von 15 Ausstellern am Gemeinschaftsstand des InformationsZentrum Beton (IZB). Leitmotiv am Stand war das auf einer Leuchtwand dargestellte Titelbild der Info-b Broschüre „Nachhaltigkeit - Betonwerkstein“. Auch in den Gesprächen am Stand war Nachhaltigkeit immer wieder Thema, denn Betonwerkstein bietet - wie bereits oben erwähnt - zahlreiche Ansatzpunkte zur Schonung der Umwelt und des Klimas.

So waren ein Spender für Desinfektionsmittel sowie eine Ladesäule für E-Autos zu besichtigen – beide mit Recyclingmaterial hergestellt. Bereits fest geplant ist auch in diesem Jahr die erneute Mitwirkung bei zahlreichen Vortragsveranstaltungen rund um Beton und Betonwerkstein. Dazu zählen erneut das Betonwerksteinforum auf den Ulmer BetonTagen im Juni 2023, unter anderem mit einem Vortrag zum Thema „Nachhaltiger und CO₂-reduzierter Betonwerkstein“. Erfreulich ebenfalls die Entwicklung bei den ständig steigenden Zugriffen auf die Homepage der Info-b. Auch im Bereich „Social Media“ ist die Info-b mittlerweile gut aufgestellt. Neben den Facebook-Aktivitäten nutzt man speziell auch das soziale Netzwerk LinkedIn.  

Fachkundige Exkursion über das Mannheimer BUGA-Gelände

Perfekt abgerundet wurde die diesjährige Veranstaltung mit einer Führung über das Gelände der zurzeit laufenden Bundesgartenschau in Mannheim. Grundlegendes zur BUGA 2023 in Mannheim konnten die Teilnehmer bereits am Tag zuvor auf der Dyckerhoff-Weiss-Tagung dem Vortrag von Prof. Stephan Lenzen entnehmen. Unter dem Titel „BUGA Mannheim – Vom zeitgemäßen Umgang mit bewährten Materialien“ zeigte der für das Mannheimer Großevent verantwortliche Landschaftsarchitekt, dass auch Gartenschauen eine Stadt dauerhaft verändern können - hin zu einer nachhaltigen und lebenswerten Stadtlandschaft. In Mannheim sorgt insbesondere die Transformation einer bisher versiegelten Fläche auf einem ehemaligen Militärareal, der Spinelli-Kaserne, in einen riesigen unbebauten und auf über 300.000 m² entsiegelten Freiraum für eine nachhaltige Verbesserung des Stadtklimas. Die Themenfelder Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherheit sind daher nicht von ungefähr die Leitmotive der BUGA 23.

Vor Ort begrüßt wurden die Tagungsteilnehmer von dem Landschaftsarchitekten und Stadtplaner Philip Haggeney vom Büro RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten und Leiter der Niederlassung Mannheim. Anhand eines imposanten Modells vermittelte er zunächst einen informativen Überblick über die BUGA 23. Bei dem anschließenden Rundgang über das weitläufige BUGA-Gelände gab es dann auch Betonwerkstein in unterschiedlichsten Varianten zu sehen, an dessen Produktion bzw. Auf- und Einbau auch zahlreiche Info-b Mitglieder beteiligt waren. Die Produktplatte reichte dabei von Großformatplatten für den Wegebau bis hin zur attraktiven Gestaltung der sog. Parkschalen und Spielstationen mit Hilfe unterschiedlichster Betonelemente und Sitzstufen.