Neuentwicklung: Curling mit oszillierenden Bürstenwalzen
Die von der Schindler GmbH neu entwickelte Curling ist mit oszillierenden Bürstenwalzen ausgestattet. Das macht die Bürstenmaschine kompakt und energieeffizient und lässt die Werkzeugkosten je m² Beton-stein sinken.
Den Anstoß für die Produktentwicklung lieferte eine Kundenanfrage. Der Kunde benötigte eine Bürstenmaschine, hatte allerdings in der Veredelungslinie seines Pflastersteinwerkes zu wenig Platz für ein gängiges Modell, sodass die Schindler GmbH eine andere Lösung für ihn schaffen musste.
Oszillierende Bürstenwalzen
Die Länge von Bürstenmaschinen wird besonders durch die Positionierung der Bürstenwalzen beeinflusst. Um der Oberfläche von Betonpflastersteinen oder Betonplatten von allen Seiten einen gleichmäßigen Glanz zu verleihen, werden die Bürstenwalzen häufig schräg zueinander angeordnet.
Anspruch von Schindler war es, eine Lösung zu finden, bei der die Schrägstellung der Bürstenwalzen minimiert wird, die Qualität der veredelten Betonsteinoberfläche jedoch gleichbleibt. Das Ergebnis ist die Maschine Curling.
Die auffälligste Neuerung der Curling sind die oszillierenden Bürstenwalzen. Dank der Oszillation wird der Betonstein auch durch das Querfahren zur Arbeitsrichtung gebürstet. Dafür müssen die Bürsten nicht schräg zueinanderstehen. Das macht die Maschine kompakter. Durch den Effekt der Oszillation benötigt diese Maschine Curling weniger Bearbeitungsstationen. Eine Zwei-Bürsten-Maschine samt Ein- und Auslauf und Absaugung benötigt nur mehr ca. 3,0 Meter, eine Vier-Bürsten-Maschine ca. 4,5 Meter Platz. Diese Länge lässt sich oft einfach in bestehende Werke integrieren.
Gleichmäßige Abnutzung der Bürstenborsten
Die kompakte Bauweise ist jedoch nicht der einzige Vorteil der Curling. Ein bekanntes Problem von gängigen Bürstenmaschinen ist die ungleichmäßige Abnutzung der Bürsten, die bei Formatwechseln für Bürstenmaschinen-Betreiber auch ein sichtbares Problem ist. Bei der Bearbeitung von Pflastersteinlagen entstehen an den Fugen der Steine leichte Überstände an den Bürsten, die bei einem Wechsel zu einem anderen Format schlieren auf den Oberflächen erzeugen. Dies wird durch die Oszillation vermieden.
Kein manuelles Nachschneiden der Bürsten
Es stellte sich heraus, dass der Hauptnutzen für den Kunden und Betreiber ist, dass die seitlichen Überstände der Curling-Bürsten nicht mehr aufwändig händisch nachgeschnitten werden müssen. Durch die Oszillation werden die Bürsten auch im Seitenbereich der Steinlagen gleichmäßig beansprucht und es kann ein höherer Abtrag erzielt werden, wodurch die Werkzeugkosten je bearbeiteten qm sinken.
Weitere Vorteile
Bei der Entwicklung der Maschine hat die Schindler GmbH durch angepasste mechanische Lösungen die benötigte Leistung der Antriebe wesentlich reduziert und somit den Energieverbrauch verringert. Weiterhin wird durch ein neuentwickeltes hochdynamisches Aushebesystem der Bürstenwalzen eine Streifenbildung beim Maschinenstillstand vermieden. Die Curling ist erfolgreich im Einsatz und überzeugt im täglichen Gebrauch sowohl mit ihrer Leistung als auch ihrer Handhabung.
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