Neues Recyclingsystem mit Stahlbecken für TBN
Die TBN Transportbeton Nord GmbH & Co. KG ist einer der führenden Hersteller von Transportbeton in Norddeutschland. Das Unternehmen produziert an 13 Standorten im Großraum Hamburg und Schleswig-Holstein. Neben der Lieferung von Beton bietet die TBN weitere Dienstleistungen rund um diesen Baustoff an. Um sein Werk in Lüneburg mit einem passenden Recyclingsystem für den anfallenden Restbeton auszustatten, hat sich das Unternehmen an die Bibko Recycling Technologies GmbH gewandt.
Das gelieferte Anlagensystem ComTec20 in der mobilen Ausführung bietet durch weitere Optimierungen eine Recyclingkapazität von mehr als 20 m³/h und wurde zudem mit einer kompletten Recyclingwasseraufbereitung ausgestattet. Durch den 3,2 m breiten und 1,25 m tiefen Trichter können zwei Fahrmischer gleichzeitig entladen. Zudem besteht durch die gegebene Trichterbreite die Möglichkeit, Material mit einem Radlader aufzugeben. Durch die Montage von Rohranschlüssen konnte eine Trichterspülung am Trichter installiert werden, um den Trichter stets sauber zu halten und das komplette Material in die Maschine zu spülen.
Der Restbeton gelangt vom Aufgabetrichter direkt in die Maschine, hier werden Feststoffe ≥ 0,2 mm ausgewaschen und ausgetragen. Der mit Schaufeln und Paddeln bestückte Innenwendel bewegt den Sand und Kies in Richtung des 3 m langen Wendelförderers und säubert hierbei die Innenwände des Trogauswaschers durch kontinuierliches Abstreifen. Zeitgleich wird von der Wendelfördererseite Wasser in das System gegeben, sodass im Gegenstromprinzip ausgewaschen wird.
Im Maschinentrog werden Sand und Kies über ein Becherwerk aufgenommen und in den Übergabetrichter des Wendelförderers entleert. Das ausgewaschene Material kann anschließend wieder zur Betonproduktion genutzt werden, um so Ressourcen zu schonen.
Das mobile Auswaschsystem wurde mit einem Pumpensumpf und einem 4,0 x 3,0 x 2,9 m großen Stahlbecken geliefert, das als Rührwerksbecken für das entstehende Restwasser genutzt wird.
Geschlossener Materialkreislauf erreicht
Das überschüssige Wasser mit den Feinteilen ≤ 0,2 mm wird zunächst in einen an der Maschine montierten Pumpensumpf geleitet. Dieser Pumpensumpf ist mit einer Pumpe ausgestattet, die das Wasser nach Überschreiten des maximalen Füllstandes aus dem Pumpensumpf zum gelieferten Recyclingwasserbecken pumpt. Durch das im Becken installierte Rührwerk werden die Feinteile im Restwasser durch zyklisches Rühren in Suspension gehalten und so ein Absetzen des enthaltenen Restbetons verhindert.
Mit dem gelieferten System wird ein geschlossener Materialkreislauf erreicht. Das Wasser mit den darin enthaltenen Feinteilen wird dem Mischprozess wieder zugeführt oder auch zum Spülen der Fahrmischer und des Trichters genutzt, um so einen andauernden Kreislauf zu gewährleisten und den Wasserhaushalt möglichst konstant zu halten. Hierdurch entsteht also ein betriebswirtschaftlicher Nutzen für den Betreiber.
Neben dem betriebswirtschaftlichen Nutzen ergibt sich durch den Einsatz der Bibko-Recyclinganlage auch ein ökologischer Benefit. Dieser liegt in der Schonung natürlicher Mineralienressourcen sowie in vermiedenen CO2-Emissionen, die beim Abbau bzw. der Gewinnung der Mineralien entstehen würden.
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