Präzise, flexibel und zuverlässig: Porenbetonanlagen von Hess AAC Systems

Hess AAC Systems B.V. entwickelt und baut hochspezialisierte Produktionsanlagen für Porenbetonelemente mit Kapazitäten von über 2.000 m³/Tag, basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung. Die aus Durox und Hebel weiterentwickelte Technologie ist äußerst zuverlässig und vorteilhaft für Neu- und Bestandsanlagen.

Seit mehr als 40 Jahren beschäftigt sich das in den Niederlanden ansässige Unternehmen mit der Entwicklung und dem Bau von Anlagen zur Herstellung von Porenbetonelementen. Der Grundstein wurde in den 1980er Jahren gelegt, als die erste Porenbeton-Produktionsmaschine unter dem Namen Stork Bouwtechniek ausgeliefert wurde. Die damals u.a. hergestellten Durox- und Hebel-Anlagen sind nach wie vor in Betrieb. Mit der Übernahme des Geschäftsbereichs von Stork Bouwtechniek durch die Hess Group im Jahr 2006 entstand die Hess AAC Systems B.V., die bis heute von ihrem speziellen Know-how in der Konzeption, der Entwicklung und dem Bau von Anlagen zur Herstellung von Porenbeton profitiert. Hess AAC Systems konzentriert sich auf die Wettbewerbsfähigkeit und Innovation seiner Produkte, die für ihre Qualität, Zuverlässigkeit und ihren erstklassigen Service bekannt und geschätzt sind.

Steigende Anforderungen an das Produkt erfordern auch eine ständige Erweiterung und Verbesserung der Maschinengenauigkeit. Aus diesem Perfektionsstreben heraus hat Hess AAC Systems seine Anlagen so weiterentwickelt, dass Produktgenauigkeiten von +/- 0,2 mm Standard, aber nicht das Limit sind.

Für ein Green Building Rating sind Ausschussraten von unter 0,5 % ein Muss, um die Rentabilität einer Porenbetonfabrik maximal zu steigern. Auch hier setzt Hess AAC Systems Maßstäbe.

 

Umfassendes Knowhow

Hess AAC Systems verfügt über ein hochqualifiziertes Team von Ingenieuren. Das Unternehmen baut auf seine langjährige Erfahrung. Diese reicht bis zu den Stork-Angeboten für verschiedene Schneidesysteme und Handhabungsgeräte für eine Vielzahl unterschiedlicher Produktionstechnologien zurück. Das Knowhow von Hess AAC Systems ist damit umfassend: Sowohl für die Modifikationen von Anlagen, die von Kuchenanlagen wie Durox, Siporex und Hebel bis hin zu Kippkuchensystemen wie Ytong zurückreichen, als auch für neue Anlagen, in denen seit den 2000er Jahren die Vorteile der zuvor existierenden Technologien mit dem Keen-Crete-Konzept von Hess AAC kombiniert wurde, basierend auf einer Kipp- und Rückkipp-Technologie mit Grüntrennung für eine abfallfreie Produktion. Diese Erfahrung hat sich als zuverlässige Grundlage für Lösungen erwiesen, die in bestehende Anlagentechnologie integriert werden können.

Die Philosophie von Hess AAC Systems besteht darin, Kunden modernste Produktionsanlagen zu liefern, die den spezifischen Anforderungen ihres Marktes hinsichtlich Kapazität und Produktpalette entsprechen, wie z. B.:

Plansteine,

Stürze,

verschiedene Arten von Porenbeton-Panels,

geschosshohe Trennwände,

bewehrte Montagebauteile und -platten,

mineralische Wärmedämmplatten von unter 50 mm Mindeststärke.

Praxisbeispiel Brimax: Das perfekte Design für den indischen Markt

Die Keen-Crete-Konzepte von Hess AAC Systems garantieren eine hohe Flexibilität bei der Anlagenplanung, basierend auf Know-how und Erfahrung im Bereich Schneidsysteme für Kipp- und Flachkuchentechnologie. Der Einsatz bewährter Standardmaschinen und -komponenten gewährleistet eine sehr hohe Zuverlässigkeit.

Dass Hess AAC Systems nicht nur Versprechungen macht, sondern auch die Kompetenz besitzt, diese einzulösen, zeigt eindrucksvoll das indische Vorzeigeprojekt Brimax. In der Nähe von Vadodara entsteht ein schlüsselfertiges Porenbetonwerk, das mit einer Anfangskapazität von 680 m³/Tag und einer Ausbaumöglichkeit auf über 900 m³/Tag qualitativ hochwertige Steine mit höchster Präzision produzieren wird. In enger Zusammenarbeit mit dem Team von Topwerk India vor Ort liefert Hess AAC Systems hier eine maßgeschneiderte Lösung für einen kosteneffizienten Produktionsprozess und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Erfolg von Brimax auf dem indischen Markt.

 

Praxisbeispiel H+H: Effizienzsteigerung durch Hochpräzisions-Schneidesystem

H+H hat eine seiner europäischen Produktionsanlagen mit einem neuen Hochpräzisions-Schneidesystem von Hess AAC Systems ausgestattet. Diese Entwicklung stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Produktionsqualität und Betriebseffizienz dar und zeigt den Trend der Branche hin zu fortschrittlicheren, automatisierten Lösungen.

In der ersten Schneidestation werden die oberste Kruste und der untere Teil des Kuchens entfernt. In der Station nach dem Vorschneiden wird eine Nut- und Federprofilierung durchgeführt. Die Profilklingen werden durch ein 7-Achsen-Robotersystem gewechselt. Dieser Roboter nimmt auch die Messer in einem automatischen Werkzeugwechselzyklus auf, um die Messer zu reinigen oder die Messerklingen zu wechseln. Nach der Profilierung gelangt der Kuchen in das neue hochfrequente, hochpräzise Schneidsystem. Hier wird der Kuchen mit Hilfe von Schneiddrähten, die in Frequenz und Amplitude einstellbar sind, auf Wandstärke geschnitten. Mit einer erreichbaren Genauigkeit von +/-0,2 mm setzt Hess AAC Systems auch hier Standards. Die Drähte werden von Segmenten geführt, die mit einer LED-Anzeige für die genaue Position der Drähte ausgestattet sind. Ein Kamerasystem überprüft zusätzlich, ob sich die Drähte in der richtigen Position befinden. Bei einem Drahtbruch stoppt die Maschine und zeigt an, wo der Drahtbruch aufgetreten ist. Dadurch verringert sich das Risiko von Ausschuss und Produktionsunterbrechungen.

Nach dem horizontalen Schneiden wird der Kuchen in die Station für das Querschneiden befördert. Hier schneiden die beweglichen Drähte den Kuchen auf Blockhöhe. Eine spezielle Fräsvorrichtung kann auch beidseitig Griffe in den Block fräsen. Diese Vorrichtung bewegt sich mit dem Kuchen, um sehr kurze Zykluszeiten in der Produktion zu erreichen.

Die Einführung dieser Schneidtechnologie optimiert die Produktion bei H+H erheblich. Die fortschrittliche Automatisierung und Präzisionstechnik verkürzen die Vorlaufzeiten, senken die Betriebskosten und verbessern die Produktqualität, was für die Aufrechterhaltung des Wettbewerbsvorteils auf dem Porenbetonmarkt von entscheidender Bedeutung ist. Hess AAC Systems, bekannt für seine herausragenden Lösungen für die Herstellung von Porenbetonblöcken und -platten, ist seit langem ein führender Anbieter von Technologien, die diesen hohen Standards entsprechen.Integration moderner Technologie in bestehende Produktionslinien

Hess AAC Systems bietet nicht nur Maschinen und Anlagen für neu entstehende Porenbetonwerke an. Das Unternehmen führt auch Umbauten und Modernisierungen bestehender Anlagen durch. Das betrifft vor allem die Entwicklung der finanziell und technisch besten Lösung für bestehende Hebel-Schneidemaschinen. Manche Anlagen sind bereits für eine nahezu ewige Lebensdauer ausgelegt, weshalb dort nur bestimmte Komponenten im Fall von Verschleiß oder Abnutzung ersetzt werden. Bei anderen lohnt sich die Umrüstung, um die Produktqualität und Produktionseffizienz gezielt zu steigern.

Dabei müssen die bestehenden Logistik- und Produktionsprozesse nicht grundlegend verändert werden. Für die Modernisierung werden die aktuellen Produktionsbedingungen analysiert und der Umbau exakt geplant und vorbereitet.

Dabei kommt der Planung die über 40-jährige Erfahrung von Hess AAC Systems sowie das erworbene Zeichnungspaket von Hebel-Anlagen zugute, während die konkrete, praktische Situation des Produzenten vor Ort die Grundlage bleibt. Nach der umfangreichen Analyse werden im zweiten Schritt die Maschinenzeichnungen erstellt und mit der technischen Abteilung abgestimmt. Anschließend wird die Mechanik an eine SPS-basierte Steuerung angeschlossen, um vor der endgültigen Umsetzung der Modernisierung einen Leerlauftest aller Umbaukomponenten durchzuführen.

Um die Produktqualität und die Zuverlässigkeit der Anlage zu verbessern, können Schneidemaschinen auf verschiedene Weise nachgerüstet werden. Dazu gehören z. B. ein neuer Schneidtisch mit beweglichen Brücken, ein neuer Nadelsatz mit rechteckiger Anordnung, der Austausch der Schneidwellen, eine neue vertikale Drahtspanneinheit, eine verbesserte Steuerung oder eine optimierte Hydraulik.

Umstellungen von alten auf neue Produktionssysteme sind manchmal mit einem Generationswechsel der Technik verbunden, wie z.B. bei der Umstellung von einer Relaissteuerung auf eine Siemens S7-TIA-Portal-SPS mit ausfallsicheren Betriebsfunktionen. Aber solche Entwicklungen lohnen sich, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Nur so bleiben die Porenbetonhersteller konkurrenzfähig und können die rasant steigende Nachfrage bedienen.

 

Praxisbeispiel Viglacera: Umbau eines älteren Porenbetonwerks zu einem profitablen Hochleistungswerk

Im heutigen wettbewerbsintensiven Porenbetonmarkt stehen die älteren „reinen“ Blockwerke vor großen Herausforderungen:

Keine Produktion von Produkten mit hoher Gewinnspanne wie Platten und Stürze;

Sinkende Qualität aufgrund veralteter Maschinen und fehlender konsequenter Schulung;

Häufige Stillstandszeiten und hohe Ausschussquoten aufgrund häufiger Reparaturen.

 

Ein gutes Beispiel dafür, wie diese Hindernisse überwunden werden können, ist das Projekt, das Hess AAC Systems mit Viglacera in Vietnam durchgeführt hat. Das Werk wurde erfolgreich modernisiert, der Betrieb optimiert und neue, profitable Produktlinien eingeführt.

CONTACT

 

Hess AAC SYSTEMS

Aluminiumsteden 10

7547 TN Enschede/The Netherlands

+31 53460 1700

www.hess-aac.com


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