SYSPRO GRUPPE BETONBAUTEILE

Präzisionsfertigteile bestechen mit hochwertiger Optik

Freude, Zufriedenheit und Stolz schwingen bis heute mit, wenn im baden-württembergischen Wurmlingen die Sprache auf den ersten Kindergarten in kommunaler Regie kommt: Auf das „Dörfle am Bach“, gelegen am Faulenbach im Zentrum des Ortes. Mit der Inbetriebnahme dieser Kita setzte die rund 3.900 Einwohner zählende Gemeinde in ein architektonisches Leuchtturmprojekt um. Denn die von MUNZarchitekt als Dorf konzipierte Einrichtung weist außergewöhnliche Formen auf und ist komplett mit Syspro-Präzisionsbetonfertigteilen errichtet worden.

Architektonisch bildet der geschlossene Komplex ein Ensemble, das aus einem 131 m² großen Flachbau mit runden Lichtkuppeln in der Betondecke – dem zentralen „Dorfplatz“ – besteht. Um diesen herum sind sechs individuelle, eingeschossige und zirka 45 m² große Gruppenräume – die „Dorfhäuser“ – angeordnet.

Im ersten Quartal 2019 hatten die etwa 16-monatigen Bauarbeiten für das „Dörfle am Bach“ begonnen. Der Freie Architekt Dipl.-Ing. (FH) Herbert Munz in Wurmlingen zeichnete verantwortlich für die Gestaltung, die technische und wirtschaftliche Planung sowie Steuerung und Überwachung des Neubaus. Breinlinger Ingenieure Hoch- und Tiefbau in Tuttlingen übernahmen die Tragwerksplanung.

 

Betonfertigteilwerk Elsäßer lieferte Elemente just in time

Die Herstellung und Anlieferung der Decken und Wände für die Kita oblag dem Syspro-Mitglied Egon Elsäßer Bauindustrie GmbH & Co. KG. Elsäßer betreibt im etwa 21 Kilometer entfernten Geisingen eines der modernsten und innovativsten Betonfertigteilwerke Deutschlands und lieferte just in time 670 m² Syspro-Doppelwand- und 250 m² Deckenelemente auf kurzen Transportwegen.

Architekt Munz entwarf eine kleine dörfliche Struktur für Kinder, die architektonisch ganz bewusst durch Asymmetrien geprägt ist. Kinderzeichnungen inspirierten ihn. „Wir wollten die Häuser so darstellen, als wenn ein Kind ein Haus malt. Man kennt ja die klassischen Illustrationen mit schiefen Häusern, übergroßen Fenstern und einem schrägen Kamin. Das wollten wir exakt so bauen und haben das über den Trick der verdrehten Firstlinien hinbekommen“, berichtet Munz. „Wir haben im Grundriss schiefwinklige Wände und die Firstrichtungen laufen nicht parallel zu den Wänden. Dadurch entstehen in der Geometrie verzogene Traufen, die nach oben steigen oder nach unten abfallen sowie asymmetrische Giebel. Auch in den Fugenbildern der Betondecke sind keine Parallelitäten erkennbar. Genau so war es geplant.“

 

Betonelemente statt Holzbau

Architekt Herbert Munz hatte das „Dörfle am Bach“ anfangs als Holzbau geplant. Der Wechsel hin zu einem Massivbau war im Planungsprozess auf Basis zweier Vorgaben gefallen. Die Gemeinde, erinnert sich Munz, wollte im Bodenbereich keinen Holzbau, da man befürchtete, bei einem eventuellen Wasserschaden aufwendige Sanierungen durchführen zu müssen. Und das Baurechtsamt verlangte für den „Dorfplatz“ eine nicht brennbare Decke, weil dieser den Fluchtweg aus den Gruppenräumen bildete.

Herbert Munz: „Wir hatten dann vorgeschlagen, die Wände und Decken des Gebäudes in hochwertiger Betonoptik ausführen zu lassen, weil wir keine Putze und Anstriche verwenden wollten. Die ursprüngliche Materialkombination Beton und Holz sollte ohne zusätzliche Behandlung erhalten bleiben. Deshalb wählten wir die qualitativ hochwertigen Syspro-Doppelwand- und Deckenelemente – auch um den Bauprozess zu beschleunigen.“

 

Elementbauweise verkürzt Bauzeit erheblich

„Wenn man ein Gebäude wirtschaftlich, schnell und in schöner Optik errichten möchte, ist die Elementbauweise einfach zu bevorzugen“, bestätigt Sandra Feria Olid, seit 2021 Hauptamtsleiterin von Wurmlingen. „Die Firma Elsäßer hat unserer Gemeinde mit der daraus resultierenden Schnelligkeit auf der Baustelle sehr geholfen, Kitaplatzzusagen fristgerecht erfüllen zu können.“

Fa. Elsäßer fertigte im Werk mit modernster Anlagentechnik die Syspro-Deckenelemente für den „Dorfplatz“. Ebenso die 24 cm dicken Doppelwandelemente, die aus zwei Betonfertigteilplatten bestehen und die mit Gitterträgern verbunden werden. „Die hochwertige Betonoptik sieht man an den Innenwänden der Gruppenräume und an der Decke über dem Dorfplatz, die aus 2,50 m breiten Elementen zusammengesetzt ist. Dort haben wir das Prinzip der Raumgestaltung aus den Gruppenräumen umgedreht: Holzvertäfelungen an den Wänden und Beton an die Decke“, erläutert Architekt Munz.

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