DBV-Heft 51 „Digitaler Zwilling – Strategie für den Bestandserhalt“
13.04.2022
Figure: DBV
Der Deutsche Beton- und Bautechnik-Verein E.V. (DBV) erweitert mit dem neuen DBV-Heft 51 „Digitaler Zwilling – Strategie für den Bestandserhalt“ seine umfangreiche Heftreihe. Das DBV-Heft richtet sich an Bauausführende, Bauherren, Planer und Verwaltungen und unterstützt sie dabei, das Konzept des digitalen Zwillings bspw. an Infrastrukturbauwerken umzusetzen.
Wirtschaftliche und ökologische Potenziale nutzen
Autoren und Herausgeber wollen motivieren, diese noch junge Technologie und Methodik in der Praxis einzusetzen. Des Weiteren zeigen sie die enormen wirtschaftlichen und ökologischen Potenziale auf, die das Konzept des digitalen Zwillings in der Bestandserhaltung mit sich bringt.
Praxisnaher Überblick von Wissenschaft und Technik
Das neue DBV-Heft 51 „Digitaler Zwilling– Strategie für den Bestandserhalt“ gibt einen praxisnahen Überblick zum aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik sowie über jüngste Entwicklungen des digitalen Zwillings in der Verkehrsinfrastruktur.
Das im Heft besprochene Pilotvorhaben smartBRIDGE Hamburg steht dabei stellvertretend für die Anwendung des Konzeptes des digitalen Zwillings im Infrastrukturbereich. Es wurde mit dem buildingSmart Award 2021 ausgezeichnet.
Virtuelle und dynamische Abbildung über gesamte Lebensdauer
Der digitale Zwilling kombiniert vernetzte Sensoren und deren Daten mit den geometrischen und semantischen Informationen aus BIM und ermöglicht es dadurch, die reale Welt in der digitalen Welt abzubilden. Durch die digitale Transformation der Bauwerksdiagnostik kann bspw. im Rahmen der Erhaltungsstrategie von Infrastrukturbauwerken die Vergangenheit nachvollzogen, die Gegenwart kontrolliert und die Zukunft prognostiziert werden. Infrastrukturbauwerke können folglich mithilfe des digitalen Zwillings über die gesamte Lebensdauer virtuell und dynamisch abgebildet werden. Daraus resultieren vollkommen neue Bewertungs- und Prognosemöglichkeiten.
Die Betonbauweise befindet sich aufgrund ihres hohen Verbrauchs an Ressourcen und der enormen Mengen an Treibhausgasen, die bei der Herstellung von Zement anfallen, zunehmend im Fokus der Nachhaltigkeitsdiskussionen. In diesem Rahmen gewinnen u. a. die Themen der Bestandserhaltung und der Digitalisierung immer mehr an Bedeutung. Der derzeitige Baubestand wird perspektivisch viel öfter erhalten, revitalisiert oder ertüchtigt werden müssen. In der Folge wird das Instandhalten gegenüber dem Neubau weiter an Bedeutung gewinnen. Genau an dieser Stelle setzt das Konzept des digitalen Zwillings an.
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