Method and device for manufacture of structural concrete components
(10) DE 10 2016 211 176 A1
(22) 22.06.2016
(43) 28.12.2017
(57) Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Betonbauteilen werden in eine Betonmatrix mittels Zugspannung vorgespannte Kohlenstofffasern oder zugkraftbelastbare Fasern mindestens eines textilen aus Kohlenstofffasern gebildeten textilen Gebildes eingebettet. Es wird mindestens ein textiles Gebilde, das mit Kohlenstofffaserbündeln gebildet ist, in ein Formwerkzeug eingelegt. Die Kohlenstofffaserbündel werden in zwei an zwei diametral Stirnseiten des Formwerkzeuges angeordnete Aufnahme-
elemente, die sich an den Stirnwänden des Formwerkzeugs oder mit diesem verbindbar sind, durch Durchbrechungen jeweils in einem Abstand zueinander eingeführt, sodass Hohlräume innerhalb des Aufnahmeelements mit einer schnellhärtenden viskose Masse auf mineralischer Basis oder einem schnellhärtenden Polymer ausgefüllt werden. Nach der Aushärtung der Masse oder des Polymers wirken Zugkräfte an mindestens einer Stirnseite mit einer Zugvorrichtung in Längsachsrichtung der Kohlenstofffaserbündel an einem oder beiden Aufnahmeelement (en) wirken. Bei den wirkenden Zugkräften wird das Innere des Formwerkzeugs anschließend mit viskosem Beton vollständig ausgefüllt. Nach dem Aushärten des Betons werden die Zugkräfte der vorgespannten Kohlefaserbündel größtenteils auf den erhärteten Beton und das Betonbauteil kann danach entformt werden.
(71) Tankred, Lenz, Dipl.-Ing. M.B.A., 01277 Dresden, DE