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19. Betonkanu-Regatta am Beetzsee: Beton schwimmt doch!

Insgesamt 133 Mannschaften aus 43 Institutionen, 66 Kanus in der Wettkampfklasse und sieben Boote der Offenen Klasse paddelten um den Sieg bei der 19. Deutschen Betonkanu-Regatta. Rund 1.000 Studierende aus dem In- und Ausland sowie zahlreiche Besucher aus der Region fieberten am Beetzsee in Brandenburg mit den Kanutinnen und Kanuten mit.

Im sportlichen Wettkampf überzeugten insbesondere die Teams der Bauhaus-Universität Weimar: In allen drei Wettkampfklassen – Damen, Herren und Mixed – ergatterten sie einen Podiumsplatz. Bei den Damen gewann das Weimarer Team in ihrem Kanu „th-Rex“. Die University of Twente (Niederlande) auf Platz zwei und die Hochschule Darmstadt auf Platz drei komplettierten das Podium.

Beim sportlichen Wettkampf der Herren entschied die TH Augsburg mit ihrem Kanu „THAuchgang“ das Rennen für sich. Sie verwiesen die Bauhaus-Universität Weimar beziehungsweise die University of Twente auf die Plätze zwei und drei.

 

Erstmals Mixed-Wettkampf

Zum ersten Mal gab es bei der Betonkanu-Regatta einen Mixed-Wettkampf. Hier gingen gleich zwei Teams als Sieger hervor: Die Kanutinnen und Kanuten der TU Krakau (Polen) und der Bauhaus-Universität Weimar lagen gleichauf. Den dritten Platz ergatterte das niederländische Team aus Twente.

Neben den Auszeichnungen für den sportlichen Wettkampf, bewerteten Fachjurys die Betonkanus mit Blick auf Konstruktion, Gestaltung und Nachhaltigkeit. Neben den Erfolgen beim sportlichen Wettkampf konnte sich das Team aus Weimar über den Gestaltungspreis für ihr Kanu „th-Rex“ freuen.

Große Freude herrschte bei der RWTH Aachen, die den Preis für die beste Konstruktion erhielt. Das Team rund um das Kanu „Duckcrete“ überzeugte mit Planung, Betontechnik, Fertigung und Nutzungskonzept auf höchstem Niveau sowie dem Einsatz von selbstverdichtendem Beton mit Recyclingmaterial. Ebenfalls nach Aachen geht der Preis für das beste Boot in der Offenen Klasse: Die Beton-Ente „Karl“ schipperte als Tretboot über den Beetzsee.

Das Team der Georg-Simon-Ohm TH Nürnberg erhielten eine Auszeichnung für sein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept. Die alten Boote des letzten Wettbewerbs wurden gebrochen und als Rezyklat wiederverwendet – als Bindemittel hält ein klinkerreduzierter Zement das neue Betonkanu zusammen. Neben den ökologischen Aspekten spielte für die Studierenden auch soziale Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. So traten sie in ganz besonderen Teamshirts an: Kinder in einer Kindertagesstätte bemalten alte T-Shirts aus dem Besitz der Studierenden für das Team.

 

Zahlreiche Unterstützer der Regatta

Dass die Konstruktion eines Betonkanus nicht immer reibungslos abläuft, bekam das Team der TU Berlin bei der diesjährigen Regatta zu spüren. Obwohl beide Kanus noch vor der Anreise zerbrachen, machten sich die Studierenden auf den Weg zum Beetzsee, um Teil des Events zu sein. Und es lohnte sich: Das Team aus Dresden stellte ihnen ein Ersatzkanu zur Verfügung, sodass die Berliner wieder am Wettbewerb teilnehmen konnten. Die TU Berlin erhielt daher von der Jury den Pechpreis „Glück im Unglück“. Für ihren besonderen Sportsgeist wurde die TU Dresden mit einem Sonderpreis für Fairness ausgezeichnet.

Partner der diesjährigen Veranstaltung waren die Stadt Brandenburg und das Regattateam Brandenburg Beetzsee e.V. Unterstützt wurde die Veranstaltung von Reckli, BB Radio, Allplan, Nemetschek Engineering, dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI), dem Verband Deutscher Betoningenieure (VDB) sowie dem Verein Deutscher Zementwerke (VDZ).

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