13. Betonkanu-Regatta
Am 25. Juni 2011 fand auf dem Salbker See II in Magdeburg die 13. Deutsche Betonkanu-Regatta statt. Mehr als 700 Studenten und Auszubildende ließen bei dem außergewöhnlichen Wettbewerb ihre selbstgebauten Kanus und Wasserfahrzeuge aus Beton zu Wasser. Die Uni Twente aus Enschede hat sowohl bei den Damen als auch bei den Herren den ersten Preis gewonnen.
Die Damen setzten sich im Finale gegen die Boote der Universität Weimar (2. Platz) sowie gegen die TU Hamburg-Harburg (3.Platz) und die TU Dresden (4. Platz) durch. Bei den Herren wurde die TU Chemnitz hinter den Niederländern Zweite. Nach einem weiteren Boot aus Twente errang die Uni Weimar den vierten Platz. Den Konstruktionswettbewerb gewann die Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg. Den Gestaltungspreis sicherte sich die FH Aachen - zum vierten Mal in Folge.
Die Teilnehmer der Regatta kamen von Fachhochschulen, Universitäten und anderen Institutionen, an denen Betontechnik gelehrt wird. Vor dem Wettkampf mussten sie gemeinsam mit ihren Ausbildern die knifflige Aufgabe lösen, ein Kanu aus Beton zu bauen, das robust sowie wasserundurchlässig ist und darüber hinaus den harten Bedingungen eines Rennens stand hält. Knapp 1.000 Besucher bewunderten am Samstag die 64 Betonboote auf der Regattastrecke. Bei der Bootsparade der „Offenen Klasse“ wurden die skurrilsten Konstruktionen prämiert. Das Boot „Kohlebeisser“ der Hochschule Lausitz, ein Schaufelrad-Bagger aus Beton, gewann den
ersten Preis. Das 13 Meter lange Boot mit einem Eigengewicht von über 4 Tonnen besteht aus einer fachwerkähnlichen Konstruktion aus 135 Betonhohlstäben und 42 Betonknoten. Selbst die Schrauben, Muttern und Kugellager sind aus Beton gefertigt. Der zweite Platz ging an das Team der Beuth Hochschule Berlin, die einen überdimensionalen, schwimmenden Fernsehturm präsentierten. Die Deutsche Betonkanu-Regatta wird regelmäßig von der Deutschen Zement- und Betonindustrie veranstaltet. Die vergangene Regatta fand 2009 in Essen auf dem Baldeneysee statt.