Neues selbstverdichtendes Verfüllmaterial für Leitungsgräben

Von der Eignungsprüfung bis zur Qualitätssicherung

Abb. 1 Diagramm Sanierungsbedarf Umfrage DWA 2004 [1].

Abb. 2 Eingebautes Rohr.

Abb. 3 Einaxiale
Druckfestigkeit.

Abb. 4 Arbeitslinie.

Abb. 5 Verformung bei maximaler einaxialer Druckfestigkeit DIN 18136. Geprüft beim IKT [2].

Abb. 6 Versuchsstand beim IKT für Versuche im
Maßstab 1:1.

Abb. 7 Messtechnik Gussrohr DN 500.

Abb. 8 Festigkeitsentwicklung TerraFlow FB (Beispiele)

Tabelle 1 Vergleich der statischen Berechnung mit Ergebnissen des Versuchs im Maßstab 1:1.

Tabelle 2 Anhaltswerte für die Wiederaushubfähigkeit von zeitweise fließfähigen selbstverdichtenden Verfüllbaustoffen [14].

Dipl.-Ing. Raymund Böing
Studium Bauingenieurwesen mit Studienrichtung „Konstruktiver Ingenieurbau“ an Universität Essen GH; ab 1984 Mitarbeiter der Forschung, Entwicklung und Beratung der Heidelberger Zement AG, Leimen, mit Schwerpunkten Betontechnologie und Bauberatung; ab 1998 Koordinator der Bauberatung beim Heidelberger Technology Center der Heidelberger Zement AG für Deutschland; ab 2000 Leiter Betontechnologie bei der Heidelberger Beton GmbH; seit 2004 Leiter Betontechnologie Transportbeton in der Abteilung Entwicklung und Anwendung der HeidelbergCement AG Zentraleuropa West; Leiter verschiedener technischer Gremien des Bundesverbandes der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB); Delegierter des BTB in Gremien des DIN Normenausschuss Bauwesen und DAfStb
Raymund.Boeing@
Heidelberger-Beton.de

Martin Liebscher
1983 bis1989 Studium des Bauingenieurwesens, Ruhr-Universität Bochum;1989 – 1994 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ruhr-
Universität Bochum, Arbeitsgruppe Leitungsbau und Leitungsinstandhaltung;
seit 1994 Projektleiter und stellvertretender Leiter der vom DIBt anerkannten Prüfstelle für Bau-produkte am IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirche
liebscher@ikt.de

 Nach Angaben des statistischen Bundesamtes betrug die Gesamtlänge der öffentlichen Kanalisation in Deutschland in 2001 ca. 490.000 km [1]. Eine Umfrage der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) in 2004 [1] ergab, dass ca. 20 % hiervon sofort bis mittelfristig sanierungsbedürftig sind. Weitere 21,5 % weisen geringfügige Schäden auf und müssen langfristig saniert werden (Abb. 1).

Nach [1] betrugen die mittleren Kosten für die Kanalsanierung, ermittelt aus den Kostenangaben zu Reparatur, Renovierung und Erneuerung, im Jahr 2004 rund 540 € je Meter instand gesetzten Kanal. Für die Sanierung der sofort bis mittelfristig zu behebenden Schäden in der öffentlichen Kanalisation müssen somit rund 50 bis 55 Milliarden € veranschlagt werden. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist eine langlebige Sanierung anzustreben. Eine Option hierfür ist auch die Erneuerung der Leitung in offener Bauweise. Diese bedingt u. a. das Erreichen einer einwandfreien Rohrbettung. Hieraus ergeben sich...