Das „Casa-Kyoto“-Projekt in Spanien
Der Ausdruck „Bauindustrie“ ist in aller Munde; bei genauerem Hinsehen wird jedoch deutlich, wie weit wir noch davon entfernt sind. Natürlich gibt es eine starke und immer effizienter werdende Industrie für die Herstellung hochwertiger Baustoffe und Komponenten (Keramik, Zement, Stahl…), jedoch erfolgt die handwerkliche Umsetzung nach wie vor manuell und nimmt immer mangelhaftere Ausmaße an, bedingt durch den Niedergang der traditionellen Handwerksberufe. Es ist daher notwendig, integrierte Systeme zu schaffen, die die Qualität der Gesamtheit garantieren. Dies ist das Hauptziel der Industrialisierung bzw. der Fertigteilbauweise.
Das Hauptaugenmerk muss auf die Produktionskapazität der vorhandenen Industriestruktur in Spanien gerichtet werden, um diese auf den Wohnungsbau anzuwenden. Dies dient der Erweiterung des Angebots und der Nutzung von Produktionskraft und industrieller Logik. Hierbei handelt es sich nicht nur darum, einen vorgegebenen Teilekatalog anzubieten, sondern darum, unterschiedliche Komponenten herzustellen, die sich an die Baunachfrage anpassen.
Diese Umstände erfordern die Zusammenarbeit und ein tief greifendes Verständnis aller Beteiligten der Branche (technische Fachkräfte, Hersteller, Bauunternehmer...