Einbauteile in Planungssoftware
Die Planung von Transportankersystemen sowie Verbindungstechniken für Betonfertigteile muss schon frühzeitig in der Projektphase berücksichtigt werden, da Fertigteil-Elemente i.d.R. nicht in ihrer endgültigen Lage hergestellt werden. Neben der Bemessung und Auswahl geeigneter Einbauteile ist es natürlich auch notwendig, die Information in den entsprechenden Plänen eindeutig zu hinterlegen, so dass die Produktion von Beton-Fertigteilen im Fertigungsbetrieb ohne Missverständnisse und mögliche Fehlerquellen termingerecht durchgeführt werden kann.
Obwohl die Wichtigkeit einer frühzeitigen Planung zwingend gegeben ist, wird dieses oft noch vernachlässigt – zum Einen sind Transportankersysteme für die statische Berechnung eines Gebäudes irrelevant, zum Anderen herrscht Unsicherheit bzw. Unkenntnis über die Verantwortlichkeiten zur Sicherheit beim Transport eines Fertigteil-Elements. Bei den Verbindungstechniken stellt sich die zuvor genannte Problematik meist nicht, da diese immer häufiger in die statischen Nachweise eines Bauwerks einfließen.
Unabhängig von der Wichtigkeit von Einbauteilen für Beton-Fertigteile nimmt die Konstruktion bzw. Zeichnung der verschiedenen Elemente einen nicht unerheblichen Teil in der Gesamtplanung eines Projekts ein. Ein leistungsfähiges CAD-Programm, wie. z.B. das speziell für Fertigteilwerke entwickelte Allplan Precast der Nemetschek Enginnering GmbH (www.nemetschek-engineering.at), in Verbindung mit herstellerspezifischen Einbauteil-Bibliotheken schafft hier deutliche Effizienzsteigerungen. Eine Zeitersparnis von ca. 50 % gegenüber dem Erstellen eigener Einbauteile ist hier leicht möglich, bei den heutigen engen Terminfristen ein unschlagbarer Nutzen. Die Philipp Gruppe als ein führender Hersteller von u.a. Transportankersystemen und Verbindungstechniken für Betonfertigteile, garantiert nicht nur die Produktion und Lieferung von qualitativ hochwertigen Einbauteilen, sondern stellt dem Planer auch umfangreiche Einbauteilkataloge für die Konstruktion bereit. Ein weiterer konsequenter Schritt in diese Richtung stellt die Zusammenarbeit mit der Nemetschek Engineering GmbH dar, die auf Basis von Allplan, dem führenden bauspezifischen CAD-Programm, speziell für die Beton-Fertigteilindustrie Programme entwickelt und hier weltweit tätig ist. Mit der Installation des Programms Allplan Precast 2010 ist eine umfangreiche Philipp Einbauteil-Bibliothek standardmäßig integriert bzw. kann leicht nachgerüstet werden. Insgesamt drei verschiedene Kataloge mit den wichtigsten Systemen stehen dem Planer zur Verfügung. Mit dieser Integration konnte das noch fehlende Puzzleteil, Transport- und Montagesysteme, innerhalb des bereits umfangreich vorhandenen Einbauteilportfolios für Betonfertigteile im Allplan Precast ergänzt werden.
1.+ 2. Transportanker in verzinkt-chromatierter bzw. Edelstahl-Ausführung
a. Gewindetransportanker
b. Kugelkopf-Transportanker
c. Drahtseilabhebeschlaufen (nur verzinkt-chromatiert)
3. Verbindungstechnik
a. Komplettes Sandwichankersystem (Manschettenanker, Flachanker und Verbundanker)
b. Philipp Power Duo System
Alle drei Kataloge sind einfach strukturiert und intuitiv bedienbar. Zusätzliche Filterfunktionen erleichtern darüber hinaus die Suche, so dass sehr schnell das richtige Objekt gefunden wird.Die angebotenen Einbauteile sind Teil des Philipp Gesamtportfolios und entsprechen selbstverständlich dem aktuellen Stand der Technik (Abb. 1). Ob als 3D-Körper oder als Projektion in den verschiedenen Blickrichtungen, jedes Element steht in der geeigneten Weise für die konstruktiven Anforderungen zur Verfügung. Neben der eigentlichen Konstruktion ist die automatische Auswertung in Listen natürlich eine Selbstverständlichkeit, um die vorhandenen Einbauteil-Mengen zu ermitteln bzw. dem produzierenden Betrieb als Grundlage für die Bestellung der Teile beim Hersteller zu dienen.
Philipp unterstützt in dieser Form eine konsequente Planung in 3D, die entscheidende wirtschaftliche Vorteile für Ingenieurbüros und Fertigteilwerke mit sich bringt. Hilfreiche Funktionen im Allplan Precast wie intelligente Bauteile (iParts), Animationen, automatische Elementplan-Erstellung (mit u.a. Einbauteil-Maßketten), automatisch generierte Listen der Einbau- und Montageteile unterstützt durch optimales Datenmaterial der Philipp Einbauteile sind unschlagbare Mittel zur effizienten Planung der Fertigteilelemente (Abb. 2).
Um einer breiten Öffentlichkeit die neuen Möglichkeiten mit dem Philipp Einbauteilkatalog vorzustellen als auch über wichtige Details bei der Bemessung von Transport- und Montagesystemen für Betonfertigteile aufzuklären, begleitete Philipp die unter dem Motto „Zukunft gestalten. Auf Stärken bauen.“ stehende Allplan Precast Anwendertage im November/Dezember 2010 in verschiedenen Städten Deutschlands und Österreichs. Die überaus erfolgreiche Resonanz zeigte, dass eine effiziente Planung von Betonfertigteilen mit den richtigen Werkzeugen immer mehr zum Schlüssel des Erfolges wird. Aus Sicht von Philipp wurde auch deutlich, dass bei den Themen Transportanker und Verbindungstechniken teilweise weiterhin Informationsbedarf besteht, jedoch die Notwendigkeit und Wichtigkeit einer korrekten und frühzeitigen Planung immer mehr im Bewusstsein der Planer vorhanden ist.
Als konsequente Weiterführung der bereits laufenden Bestrebungen innerhalb der Philipp GmbH, die Planung von Transport- und Montagesystemen zu vereinfachen, wurden auch die im direkten Dialog geäußerten Anregungen zur Erstellung von passenden Hilfsmitteln aufgenommen. Auf den Planer zugeschnittene Werkzeuge, seien es software- oder webbasierte Tools bzw. leicht verständliche Printmedien, lassen schnell das Image des Transportankersystems als lästiges Übel bei der Konstruktion von Fertigteilelementen vergessen. Die Integration eines Einbauteilkatalogs in eine CAD-Planungssoftware steht hierbei repräsentativ für den Startschuss von weiteren, zukunftsgestaltenden Entwicklungen. Neben dem für Philipp sehr bedeutsamen und immer wieder gesuchten, direkten Kontakt zu Kunden und Interessenten, z.B. auch über Vortragsreihen, Schulungen o. ä., steht auch die aktive Mitarbeit in verschiedenen Verbänden zur Vertretung der Brancheninteressen als Zulieferer der Betonfertigteilindustrie im Vordergrund.
Philipp unterstützt mit seinem Einbauteilkatalog auch den Ansatz der ganzheitlichen Planung im Sinne eines optimierten Bau- und Kostenmanagements. Building Information Modeling, kurz BIM, ist hier das Schlagwort. Der Kernbereich des Building Information Modeling ist das einheitliche digitale Gebäudemodell. Dieses Gebäudemodell repräsentiert nicht nur die räumliche Abbildung des Gebäudes in der virtuellen Welt, sondern es liefert zusätzlich Daten zu den Eigenschaften aller Gebäudebestandteile, deren Relationen zueinander sowie zu den spezifischen Merkmalen und Eigenschaften des Gebäudes als Ganzes. Die üblichen drei Dimensionen werden somit um eine weitere ergänzt, die die Informationen zum Gebäude repräsentiert. Man wirkt auch hier aktiv mit, diesem Anspruch weiter zu folgen und arbeitet mit namhaften Herstellern von CAD-Programmen für die Tragwerksplanung bzw. Fertigteilbranche zusammen.
Messen wie die BAU 2011 in München oder die BetonTage in Neu-Ulm sind für Philipp weitere Plattformen, einen über den Tellerrand eines reinen Zulieferers von Einbauteilen für die Betonfertigteilindustrie hinausschauenden Herstellers zu zeigen.