Farbdosierung mit mobilen Anlagen

Farbiger Sichtbeton wird zunehmend populär. Dabei ist die Herstellung von farbigem Beton in vielen Transportbeton– und Fertigteilwerken eher eine projektbezogene Sonderlösung als ein Standardprodukt. Fest integrierte Dosieranlagen für Flüssigfarben lohnen sich daher nicht immer. In solchen Fällen stellen mobile Farbdosieranlagen eine wir­tschaftlich attraktive Lösung dar.

Mobile Anlagen werden dem Betonhersteller von service-
orientierten Farblieferanten wie der Ha-Be Betonchemie GmbH & Co. KG projektbezogen als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Da das Equipment in den bestehenden Produktionsprozess integriert werden kann, entfallen aufwendige Eingriffe in die Anlagensteuerung des Werks.

Mobile Farbdosieranlagen sind
geschlossene Systeme mit einer eigenen vollautomatischen, halbautomatischen oder manuellen Steuerung. Normalerweise kommen volumerische Anlagensysteme mit einer halbautomatischen Steuerung zum Einsatz. Diese Systeme bestehen aus einem Liefercontainer, einem Standcontainer mit integrierter Pumpe, einem Umlaufventil, einem Füllventil im Mischerturm und einer Steuerung im Maschinenraum. Die Steuerung regelt die Dosierung der kalibrierten Menge Flüssigfarbe in den Zwangsmischer und ermöglicht den Werken eine gute Dosiergenauigkeit. 

Damit die Flüssigfarbe auch über längere Zeiträume verwendet werden kann, gehört ein Umlaufventil in die Standard-Ausstattung des Dosier-Systems. Bei Bedarf wird die Farbe umgepumpt. Durch die regelmäßige Bewegung der Farbsuspension wird ein Absetzen der Feststoffe vermieden und ein homogener Aggregatzustand sichergestellt. 

Sobald die Farbe im Standcontainer aufgebraucht ist, wird der darauf stehende Liefercontainer am Kugelhahn geöffnet und die Flüssigfarbe im freien Fall in den Standcontainer entleert. Leere Liefercontainer sind einfach mit einem Gabelstabler oder Radlader vom Standcontainer herunterzunehmen und gegen volles Stückgut auszutauschen.