DYCKERHOFF

Betonkunst im Frankfurter Städel Garten

„Colormaster F“ – so nennt Manuel Franke sein monumentales, 50 m langes Kunstobjekt, das dem Garten des Frankfurter Städel Museums eine räumliche Begrenzung verleiht. Der Name lässt bereits erahnen, dass der Farbgebung eine zentrale Bedeutung zukommt: Eine orangene Wellblech-Membran ist in einen Sockel aus strahlend blau eingefärbten, auf Basis von Dyckerhoff-Weißzement hergestellten Betonelementen eingelassen. Dyckerhoff Weiss, ein Ästhet unter den Zementen, ist für die Herstellung von farbigen Bauteilen besonders gut geeignet. Durch die helle Eigenfarbe des Materials kommt die Pigmentierung zielsicher zur Geltung. Die Realisierung der Arbeit wurde durch Dyckerhoff unterstützt.

Halb Skulptur, halb Malerei, setzt „Colormaster F“ der auf drei Seiten von Gebäuden begrenzten Rasenfläche eine gebogene Membran in leuchtenden monochromen Farben entgegen. Als unüberwindliches Hindernis versperrt das Objekt den gewohnten Blick, macht den Rasenhügel aber auch ganz neu erfahrbar. Die Skulptur lädt den Besucher zum Spielen, Erkunden und Verweilen ein und ermöglicht somit eine völlig neue und interaktive Erfahrung des vertrauten Städel Gartens.

„Colormaster F“ auf Basis von Dyckerhoff Weiss

Direkt unter dem Garten befindet sich die Städel Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst. Auch zu dieser hat Dyckerhoff eine besondere Beziehung: Die in die Halle hinabführende Treppe wurde mit den weißen Bindemitteln aus dem Hause Dyckerhoff errichtet und der Boden in den Ausstellungsräumen mit Dyckerhoff Terraplan erstellt – einem ästhetisch ansprechenden und sehr dauerhaften Betonbodensystem, ebenfalls auf Basis von Dyckerhoff Weiss.

Mit der Wahl des Titels verweist der Künstler auf die besondere Bedeutung der Farbe in seinem Werk: „Mit der Farbe wechselt ein Objekt seine Identität“. Der Name „Colormaster“ geht auf die Bezeichnung eines Farbtemperaturmessers zurück, wie er früher in der professionellen Fototechnik zum Messen von Farbstichen eingesetzt wurde.

Der Städel Garten soll ein Ort sein, in dem Menschen auch ohne das Museum von innen zu besuchen, mit Kunst in Berührung kommen. Er wurde bereits in den letzten Jahren sukzessive mit Objekten verschiedener Künstler gefüllt. Ein Objekt, die Stehlinsen von Adolf Luther, wurde von Franke sogar zum Teil in den Aufbau von „Colormaster F“ integriert.

Kunstobjekt schafft neue Perspektiven

„Colormaster F“ ist nicht nur auf eine einzige Betrachterperspektive festgelegt. Das Objekt kann nie in seiner Gänze erfasst werden, sondern besteht immer aus zwei unvereinbaren Ansichten, je nachdem, ob man sich auf dem Hügel der Gartenhallen ausruht oder sich dem Museum und dem Kunstwerk von der Dürerstraße/Stadtseite nähert. Von der Gartenseite aus sieht man die Farben Blau und Rosa, während der von der Stadtseite kommende Besucher mit Blau und Orange empfangen wird.

Für die Skulptur wurden insgesamt 11,2 t Dyckerhoff Weiss verwendet. Die blauen Farbpigmente lieferte die Fa. Scholz aus Partenstein; die Betonelemente stellte die Betonmanufaktur Kleemann aus Rodgau her.

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