Bristol Group investiert mit „Innovationen made in Italy“
in die Zukunft
Die als „Design+Build“-Generalunternehmung im Gewerbe- und Industriebau bekannte US-amerikanische Bristol Group, Lexington/Kentucky, nahm bereits im Jahr 2003 die erste Produktion von Betonfertigteilwänden auf. Die Fertigteilelemente von Bristol wurden bei Staumauer-Sanierungsprojekten, für Lärmschutzwände an Autobahnen, Lagerhallen, Produktionsstätten, Gewerbebüros, Parkhäuser sowie in mehrgeschossigen Wohnungs- und Gewerbebauprojekten eingesetzt. Bristol liefert heute über 60 % der Produktion an zeitkritische Pro-jekte, bei denen das Unternehmen Projektentwicklung, Architektur sowie die aktive Steuerung der Bauausführung leistet.
Da der Bedarf an Wandplatten seit Beginn der Geschäftstätigkeit kontinuierlich anstieg, sah sich die Bristol Group zu einer Betriebserweiterung veranlasst. Nach Durchführung von Markstudie sowie Standortbestimmung entschied sich Todd Ball, der Präsident der Bristol Group, für den Bau einer neuen Fertigungsanlage auf einem 25 Hektar großen Grundstück in Charlestown/Indiana und damit für Bristol Precast.
Im Laufe der Recherche für das Projekt traf Todd Ball auch den weltweit agierenden Betonfertigteilspezialisten MCT Italy, um seinen Bedarf zu sprechen. Nach den Vorstellungen der Bristol Group entwickelte das MCT-Team die vollständige Konzeption für Betonproduktion sowie Betonverteilung anhand der Kundenanforderungen und Ideen auf das Werkslayout angepasst. Mit dem Konzept wurde die Standortentwicklung in mehreren Stufen möglich, um so den aktuellen wie zukünftigen Bedürfnissen und Kostenrahmen des Kunden zu entsprechen.
Gutes Beispiel für ausgezeichnete Zusammenarbeit
Als erstes wurde bei der Entwicklung der Anlage in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden die Anlagentechnik sowie die Maschinensteuerung von MCT in die gesamte Hallenstruktur integriert, um so bauliche Erfordernisse sowie die enthaltenden Kosten und Materialien zu vermindern. Die technischen Abteilungen von MCT und Bristol hatten gemeinsam das Leistungsverzeichnis für die Endphase der Standortentwicklung erarbeitet. Dies ermöglichte MCT das Rückwärtsarbeiten, d.h. das Projekt in Phasen aufzuteilen und mehrere Layouts zu erstellen, um dabei die Produktionsstätte in den jeweils geplanten Stufen zu entwickeln.
In der ersten Phase wurde das Konzept für die Zuschlagstofflagerung, bestehend aus vier Kammern mit einer Kapazität von ca. 20 m³ (25 yd³), zur Beschickung mit einem Radlader und hinsichtlich der Kapazität bereits auf zukünftige Erweiterung ausgelegt sowie den Einbau der Zuschlagstoff-Zufuhreinrichtung und der Anlageneinhausung mit Ummantelung. Auch der zukünftige Einbau einer Pigmentdosiereinheit sowie spezieller Zuschlagstoff-Stationen sind im Konzept für den Zuschlagstoff-Förderer mit Wiege-/Dosierfunktion bereits vorgesehen.
Die dosierten Zuschlagstoffe gelangen anschließend über ein Förderband, das bereits zur Beschickung von zwei Mischern ausgelegt ist, zum Mischbereich, der perfekt für die Integration in den Hallenbereich für die Fertigteilproduktion angepasst wurde. In diesen Anlagenbereich kann ein Doppelwellenmischer mit einem Ausstoß von 3,3 m³ (4,5 yd³) für die Produktion von Konstruktionsbeton in Phase 1 eingebaut werden sowie ein Planetenmischer mit einem Ausstoß von 2,0 m³ (2,5 yd³) für Sonder- und Farbbeton in Phase 2.
„Das Konzept für den Mischbereich der Anlage ist ein herausragendes Beispiel für die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den technischen Abteilungen von MCT und der Bristol Group“, erklärt Eng. Alessandro DiCesare, Gebietsleiter von MCT in Nordamerika. „Der Informationsfluss sowie die konstruktiven Ausführungen – auf der Grundlage verschiedener Planungsplattformen – erfolgten äußerst reibungslos und effizient. Während der Einbauphase erwiesen sich diese Synergieeffekte als sehr wirkungsvoll und so erfolgte die Errichtung aller Bauteile sowie die Inbetriebnahme sehr zügig“, so DiCesare weiter.
Anlagentechnik in hoher Qualität
Auch bei der Mischanlage ist eine zukünftige Ausbauphase für die Installation eines automatischen Betonverteilsystems mit Kübelbahn und Betoniereinrichtung vorgesehen, wobei sowohl der Mischbereich als auch das Produktionsgebäude bereits für Schienenanlagen vorbereitet sind, was zukünftige Erweiter-ungen der Fertigungshallen ermöglicht. Das derzeitige Layout wurde für die Betonübergabe mit Fahrmischern ausgelegt sowie mit einem ausbaubaren Zwischenbehälter, an dessen Stelle zukünftig eine Kübelbahn eingesetzt werden soll, wodurch das Werk in jeder Entwicklungsstufe äußerst flexibel bleibt.
Eine komplett in das Hallenlayout integriert Recyclinganlage mit Auswascheinheit sowie eine Wasserzufuhranlage runden die MCT-Lösung ab. Die beiden Anlagen werden über die MCT Compunet-Plattform gesteuert, die zur Steuerung sämtlicher Anlagenteile dient und auch bereits zur einfachen Aufrüstung für die zukünftigen Projektstufen ausgelegt ist.
Mit diesem neuen Anlagenkonzept und der Automation kann die Bristol Group die Produktionskapazität auf 280.000 m² (3 Mio. ft²) Betonfertigteile erhöhen. In der Anfangsphase können 3.200 m² (35.000 ft²) produziert werden und mit Ausbauplänen für die Zukunft ist eine Verdoppelung dieser Kapazitäten innerhalb von 3 bis 5 Jahren vorgesehen.
„Für die Konzeption und Installation der Anlagentechnik für die Betonproduktion haben wir mit fünf Lieferanten Gespräche geführt; drei Hersteller in den USA und zwei in Europa. Wir fanden das Angebot von MCT wettbewerbsfähig, aber noch bedeutender war hierbei die Zusammenarbeit mit unseren internen Ingenieuren und Architekten, und so konnte MCT das umfassendste Angebot basierend auf einem ‚Design+Build-Konzept‘ vorlegen, bei dem wir auch für unsere Kunden einen Mehrwehrt sehen. Das in den USA ansässige Mitglied aus dem MCT-Team mit mehrjähriger Erfahrung im Bereich Anlagenkonstruktion war ein weiterer entscheidender Faktor, der uns um so mehr überzeugt hat. Nach jetzt 18-monatigem Betrieb sind wir sehr zufrieden mit der Qualität der Anlagentechnik“, erläutert der Präsident der Bristol Group, Todd Ball.
Dauerhafte, effiziente und attraktive Gebäude
In diesem neuen Werk können Betonfertigteile hergestellt werden, während Planierung und Gründung bei verschiedenen Kunden-Bauvorhaben bereits stattfinden. Die Betonierung dieser Bauteile erfolgt ohne Verzögerung in der Halle und die Errichtung kann ganzjährig, nahezu witterungsunabhängig erfolgen.
Mit diesem neuen vom Precast/Prestressed Concrete Institut zertifizierten Bristol-MCT-Werk ist Bristol in der Lage, Fertigteilwände in höchster am Markt verfügbarer Qualität herzustellen. Das Unternehmen kann jetzt noch dauerhaftere, effizientere und noch attraktivere Gebäude herstellen. Mit der hochmodernen, technologieorientierten Produkt-ionsstätte von MCT lassen sich: Risiken durch Produktion in der Halle reduzieren, Kosten reduzieren und Beton in gleichbleibend hochwertiger Qualität erzielen.
„Die im Verlauf der Projektentwicklung entstandene Verbundenheit und Freundschaft zwischen unseren dynamischen Firmen ist herausragend“, so Eng. Alessandro DiCesare weiter, „und wir sind wirklich stolz darauf, die Bristol Group zu unterstützen. Da beide Unternehmen nach dem ‚Design+Build-Konzept‘ arbeiten, haben wir ähnliche Visionen und Geschäftsansätze, wobei wir großes Augenmerk auf Projektdetails legen sowie die Beziehung zu unseren Geschäftspartnern.“
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