Neues MCT Betonverteilsystem für Ferrobeton Ungarn
Ferrobeton Zrt. zählt landesweit zu den größten Herstellern von Beton- und Stahlbetonelementen und ist ein Hauptakteur im Betonfertigteilsektor in Ungarn. Das Unternehmen bietet Komplettlösungen entsprechend den Marktanforderungen, von der Konstruktions- und Produktplanung über Fertigung und Lieferung bis hin zur Durchführung der kompletten Baumaßnahme. Mit der umfangreichen Produktpalette, der verfügbaren Kapazität und dem Fachwissen der Mitarbeiterschaft setzt Ferrobeton selbst individuelle Anforderungen flexible und kurzfristig um. Mit 60-jähriger Marktpräsenz und Erfahrung bietet Ferrobeton den entsprechenden Hintergrund und Garantie, um damit das Vertrauen der Geschäftspartner zu gewinnen.
Ferrobeton Zrt. war schon immer ein Vorreiter bei der Entwicklung von Betonfertigteilen und legte dabei seinen strategischen Schwerpunkt auf Qualität sowie die ständige Aktualisierung von Produkten und Technologie. Erst kürzlich war das Unternehmen erfolgreich an einem Projekt beteiligt, dass nach der Pilotphase zur Serienproduktion gelangte und in die Vertriebsphase eintrat. Derartige Resultate, wie beispielsweise schwere Betonelemente für den Bau einer Nuklearanlage oder Stahlbeton-Schwimmkörper für den Bau eines Wohnparks in offenem Gewässer etc., inspirieren die Belegschaft zu weiteren Innovationen und Verbesserungen.
Im vergangenen mehr als einem halben Jahrhundert durchlief Ferrobeton verschiedenste Erneuerungs- und Transformationsprozesse, um den jeweiligen Anforderungen der Zeit zu entsprechen. Seit 2008 gehört Ferrobeton als führendes Unternehmen im südosteuropäischen Raum zur CRH-Gruppe. CRH, ein Konzern mit Hauptsitz in Irland, ist in 34 Ländern tätig und beschäftigt rund 90.000 Mitarbeiter. Die Ferrobeton-Unternehmensgruppe unterhält Produktionsstätten an sieben Standorten in vier Ländern – Ungarn, der Slowakei, Rumänien und der Ukraine – zudem eine Handelsvertretung in Serbien. Dank regionaler Kooperationen bringt unter anderem die Produktpalette wie auch die Flexibilität hinsichtlich der Kapazitäten ihren Partnern Sicherheit und konkreten Nutzen.
Neben dem traditionellen Wohnungsmarkt erstrecken sich die Aktivitäten auch über Einrichtungen im Hochbau, Industrie-, Gewerbe- und Kommunalbereich bis hin zu Infrastrukturprojekten im Straßen-, Schienen-, Tiefbau sowie Wasserbau. An vier Standorten in Ungarn gehören neben der Produktion der als traditionell geltenden Bauelemente 40 Spannbahnen mit einer durchschnittlichen Länge von 100 m für die Fertigung von Spannbeton-Trägern, Decken- und Stützenkonstruktionen zur Anlagentechnik von Ferrobeton. In der Spannbetonfertigung beabsichtigt man die Einbindung von Carbonfaser-Bewehrung, um damit höhere Tragfähigkeit bei geringerer Umweltbelastung zu erzielen. Bei laufender Produktion gilt der Einhaltung von Arbeits- und Gesundheitsschutzvorschriften besondere Beachtung.
Um am Markt noch effektiver auftreten zu können, unterhält Ferrobeton Zrt. eigene Planungs- und Entwicklungsabteilungen. Die Planungs- und Entwicklungsorganisation pflegt auch kontinuierlich gute Beziehungen zu anderen Planungsbüros im In- und Ausland. Zu den Ergebnissen der Entwicklungsprojekte der letzten Jahre gehören u.a. die Entwicklung von Bauwerken mit großen Spannweiten und Brückenträgern, Bauteile für den Schienenbau und Rahmenelemente sowie die entsprechende Fertigungstechnologie. Neben guten Straßenverbindungen verfügt das Unternehmen auch über direkte Bahnanbindungen, so können auch besonders schwere Bauteilen (50 bis 80 t) sicher transportiert werden. Durch die Nähe zu Binnenhäfen kann man außerdem die Möglichkeiten des Wassertransports nutzen. Die Baukolonne von Ferrobeton konnte ihre Fähigkeiten nicht nur bei der Montage der eigen gefertigten Bauelemente, sondern auch bei Fundamentarbeiten und in der monolithischen Bauweise sowie dem Bau von Stahlkonstruktionen bereits unter Beweis stellen.
55-jährige Erfahrung im Betonfertigteilgeschäft
Im Rahmen der Anlagenmodernisierung am Hauptproduktionsstandort in Szolnok prüfte Ferrobeton die Möglichkeiten zur Erneuerung des Betonverteilsystems, das mittlerweile in Bezug auf die aktuellen Anforderungen an Produktivität, Leistung, Sicherheit und Sauberkeit veraltet war. Nach der Auswertung mehrerer Optionen und Hersteller ließ sich mit die Expertise von MCT Italy S.r.l., die bestehende Anlage unter Beibehaltung aller vorhandener Strukturen zu ersetzen und dabei das Budget für die Nachrüstung zu optimieren, die beste Lösung erzielen.
MCT Italy verfügt bereits über 55 Jahr Erfahrung im Betonfertigteilgeschäft für Misch- und Betonverteilsysteme und dank der hohen Flexibilität ihrer Organisation und technischen Abteilungen kommen Know-how und Erfahrung sowohl bei Neuprojekten als auch Nachrüstungen oder Modernisierungen bestehender Fabriken gleichermaßen zum Einsatz.
Die MCT-Ingenieure, mit derartigen Herausforderungen bestens vertraut, prüften ein kundenspezifisch ausgelegtes selbstfahrendes Drehkübelsystem, das sich der bestehenden Infrastruktur anpasst – bereits mehrere Jahrzehnte im Einsatz, aber immer noch bautechnisch effizient – und ohne verlegen von Schienenanlagen, Weichen und Traggerüsten auskommt und dabei die Konstruktion der elektrischen Beschickungskomponenten optimiert, um sich so einwandfrei in die vorhandene Anlagentechnik integrieren zu lassen.
Die neue Anlage besteht aus zwei neuen selbstfahrenden Kübelsystemen vom Typ AV, die im Doppelschienensystem betrieben werden, das in ein Einschienesystem übergeht, um so mittels einer Weiche unter die bestehende Mischanlage zu gelangen und dabei die Möglichkeit bietet, dass die Kübel ebenfalls zu einer Waschstation gelangen. Über die Schienen werden fünf Produktionsbereiche mit zwei Kübeln beschickt, so verfügt das Werk über hohe Flexibilität in Puncto Betonzufuhr. Das umgerüstete Verteilsystem wird durch das eigenständige MCT-System vom Typ Compumav gesteuert, das auf die bestehende Mischautomatisierungstechnik abgestimmt ist, sodass die Abrufe über ein benutzerfreundliches Schnittstellenpanel erfolgen können.
„Bei diesem Projekt sind Entwurfs- und Entwicklungsphase quasi ein typisches ‚Heimspiel‘ für die Mitarbeiter von MCT“, so Eng. Alessandro Di Cesare, Gebietsvertriebsleiter von MCT, „deshalb ist das großartige Ergebnis dieser interessanten Nachrüstungsmaßnahme auch eine erfreuliche Bestätigung für die Führungsrolle von MCT in diesem wichtigen Bereich des Betonfertigteilgeschäfts. Wenn es schwierig wird, enttäuscht MCT selbst in herausfordernsten Situationen die Erwartungen nie und daher sind wir stolz darauf, diesen Betriebsbereich zu unterstützen. Darüber hinaus hilft uns diese Art von Projekten, enge Beziehungen zu unseren Partnern aufzubauen, denn der Erfolg ist stets das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen, was durch eine eng verbundene Zusammenarbeit mit der Belegschaft von Ferrobeton sichergestellt wurde.“ Ein wichtiger Akteur bei dieser Zusammenarbeit ist Fact-Plus, der ungarische Partner von MCT, durch den das gesamte Projekt von der Entwicklung bis zur Inbetriebnahme unterstützt wurde.
„Aufgrund der Anforderung, die gesamte bestehende Infrastruktur aus Stahl zu erhalten, brachte dieses Projekt bereits im Vorfeld in der Entwicklungsphase erhebliche Herausforderungen mit sich und zudem würde die Produktionskapazität des gesamten Werks von Ferrobeton von dem guten Ergebnis dieser Nachrüstungsmaßnahme abhängen“, erläuterte Eng. István Fejes, der Direktor von Fact-Plus, „und gerade hierbei erwies sich MCT als ein sehr zuverlässiger Partner, um das beste Ergebnis zu erzielen. Jetzt ist Ferrobeton in der Lage, Beton auf sicherste und sauberste Art und Weise zu liefern – bei fristgerechter Einhaltung der Produktionsplanung. Und all dies mit erheblichen Budgeteinsparungen und sorgfältiger Kostenkontrolle.“
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