Dank BIM zum Big Player in Südostasien
Die im Jahre 1953 von der indonesischen Regierung unter dem Namen NV Pembangunan Perumahan gegründet Firma PT PP (Persero) Tbk. wurde 1971 das erste staatseigene Bauunternehmen. Seit dem Gang an die Börse im Jahre 2010 und der Umwandlung zur PT PP Aktiengesellschaft hat man sich mit fünf Tochtergesellschaften in drei Hauptgeschäftsbereiche diversifiziert und ist in den Segmenten Investment, Immobilien, Fertigteile, Ausrüstungen, Energie und Infrastruktur tätig. Seitdem ist PP als Gesamtunternehmen erheblich leistungsfähiger geworden, nicht nur durch die erfreuliche Entwicklung des Aktienhandels: seit dem Börsengang hat sich der Wert der Tochtergesellschaft PP Property signifikant erhöht. Außerdem hat die Marke PP in Indonesien im Vergleich mit anderen Aktiengesellschaften in der Baubranche einen großen Wiedererkennungswert und eine hohe Reputation in der Öffentlichkeit.
Indonesien einer der
größten Wachstumsmärkte
Indonesien gehört zu den größten und am schnellsten wachsenden Bauwirtschaftsmärkten Asiens. Laut Prognose des multinationalen Ingenieur- und Beratungsunternehmens AECOM wird das Land bis 2020 die größte diesbezügliche Wachstumsrate der Region erreichen. Bis 2021 plant PT PP, eines der führenden und nachhaltigsten Bau- und Investitionsunternehmen aller ASEAN-Mitgliedsstaaten zu werden.
Die Regierung investiert Milliardenbeträge in große Infrastruktur-Projekte, was als wichtigster Impulsgeber für das mittelfristige Wachstum der Bauwirtschaft gilt. Rund 30 Infrastruktur-Projekte, darunter Mautstraßen, Häfen, öffentliche Verkehrsnetze und neue Eisenbahnanschlüsse im Wert von mehr als 68 Mrd. US-Dollar, genießen höchste Priorität und sollen bis 2019 fertiggestellt werden.
Nachfrage nach effizienten Fertigteilsystemen nimmt zu
Die Nachfrage nach effizienteren und Fertigteil-Systemen nimmt ebenfalls zu, um den Bedarf an wirtschaftlicherem und schnellerem Bauen zu decken, insbesondere von Hochhäusern und großen Infrastruktur-Maßnahmen wie Straßen, Brücken und Häfen. PT PP soll für eine weitere Expansion umstrukturiert werden, hauptsächlich im operativen Geschäftsbereich. Durch die Gründung neuer Tochtergesellschaften im Infrastruktur- und Energiesektor soll das Unternehmen auf nunmehr sieben Standbeine erweitert werden. Um all diese Ziele erreichen zu können, werden modernste Technologien eingesetzt, beispielsweise Building Information Modeling (BIM).
TeklaStructures und Trimble
Sketchup wichtige Säulen
Das erste PP-Project unter Einsatz von TeklaStructures begann Ende Mai 2015 mit St. Moritz Panakkukang, einem Misch-Bauvorhaben in Süd-Sulawesi. Laut Management ist TeklaStructures hinsichtlich Visualisierung für Präsentationen und Bewehrungsdetaillierung im Vergleich zu anderen Softwarelösungen leistungsfähiger. Für die Erstellung von Montageverfahren und -plänen ist eine spezielle Kollisionserkennung verfügbar. Außerdem nutzt das Unternehmen Trimble SketchUp, unter anderem für die zeitsparende Umwandlung des Architektenentwurfs in ein 3D-Modell und die Erstellung der 3D-Schnitte.
Herausragendes Referenzbeispiel für diese Anwendung ist seit Juni 2016 die 1,3 km lange Hängebrücke zwischen Kendari Old City und Kendari New City, ebenfalls auf der indonesischen Insel Sulawesi. Die seitens des Projekteigentümers Dirjen Bina Marga in Auftrag gegebene Brücke wurde von PT Pembangunan Perumahan und PT Nindya Karya entworfen und beinhaltet unter anderem rund 75.000 m³ Beton. Dank des Einsatzes von TeklaStructures wurde die Brücke von vier Detailplanern innerhalb nur eines Monats entworfen. Das 3D-Modell informiert die Baufirmen über die Wahl des am besten geeigneten Montageverfahrens und ermöglicht ihnen eine genaue Kalkulation der Position und Menge an Betonstäben. Dabei sind jeweils ein BIM-Leader, Ingenieur und Detailplaner involviert.
Komplexeste Strukturen problemlos modellierbar
Ein weiterer Vorteil der Software besteht darin, den Bewehrungsentwurf und die Montage auf der Baustelle erheblich zu beschleunigen. Außerdem können schnell und einfach die Mengen neu ermittelt werden, sollte es Änderungen am Entwurf geben. Die PP-Ingenieure loben besonders die Flexibilität von TeklaStructures, das beispielweise in der Lage ist, Bewehrungsdetails sowie Fertigungszeichnungen, Biegepläne und andere Dokumentationen in Modellen zu performen, die große Datenmengen enthalten. Bessere Visualisierungen optimieren die Anweisungen für die Baustelle, beschleunigen die Konfliktfindung und beschränken menschliche Fehler auf ein Mindestmaß.
BIM sehr wichtig für das Erreichen der Unternehmensziele
Selbst die größten und komplexesten Strukturen seien problemlos modellierbar, weshalb der Einsatz von Tekla im Unternehmen zukünftig noch weiter vorangetrieben werden soll. PT PP zielt darauf ab, bis 2021 eine der führenden und nachhaltigesten Bau- und Investmentgesellschaften in der gesamten südostasiatischen Region zu werden.
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