Hohe Nachfrage nach Leitrechner UniCAM.10
Ein gutes Jahr nach der Markteinführung von UniCAM.10, der neuesten Version des Leitrechners für Betonfertigteilwerke, bilanziert Unitechnik eine hohe Nachfrage nach der Automationslösung. Bisher hat das Unternehmen international 19 Leitrechner verkauft (Stand: 16.01.2018), davon neun in Deutschland, drei in China, zwei in Belgien und Österreich sowie jeweils einen in Italien, Frankreich und Thailand. In Deutschland haben sich die führenden Hersteller von Betonfertigteilen bereits für den Einsatz der neuen Technologie entschieden. Die Software vernetzt, steuert und überwacht alle Arbeitsprozesse in Betonfertigteilwerken digital und leistet so einen Beitrag zur praktischen Umsetzung von Industrie 4.0. Unitechnik arbeitet kontinuierlich an der Erweiterung des Funktionsumfangs. So sollen beispielsweise die Produktionsdaten künftig weltweit über eine App abrufbar sein.
Ein Grund für den großen Erfolg von UniCAM.10: Die Lösung verknüpft die Ergonomie eines modernen Softwaredesigns mit intelligenten Algorithmen. Dies führt zu einer höheren Wirtschaftlichkeit in der Betonfertigteilproduktion. Zahlreiche Arbeitsprozesse werden durch den Einsatz des Leitrechners deutlich verbessert. „Besonders die neue Funktion zur Taktzeithomogenisierung kommt bei unseren Kunden sehr gut an, da diese einen großen Einfluss auf die Produktivität von Betonfertigteilwerken hat“, erläutert Christian Mertens, Vertriebsleiter Produktionsautomation bei Unitechnik.
Palettenbelegung um bis zu 20 % gesteigert
Die Funktion ermöglicht einen gleichmäßigen Fluss der Paletten durch die Anlage, sodass keine Wartezeiten an den einzelnen Arbeitsstationen entstehen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine ähnliche Bearbeitungsdauer der Paletten an den einzelnen Stationen. Diese wird unter anderem durch das geschickte Mischen mehrerer Aufträge erreicht. Für eine maximale Transparenz in der Produktion kann die verfügbare Zeit zur Bearbeitung einer Palette auf Bildschirmen an den Maschinen angezeigt werden. Übersteigt die erforderliche Arbeitszeit die Taktzeit der Anlage, leuchtet eine rote Lampe auf. Der Produktionsleiter hat so die Möglichkeit, zusätzliches Personal anzufordern, bevor es zu einem Stau an einer Maschine kommt. Auf diese Weise können vereinbarte Produktionsziele zuverlässig erreicht werden.
Der neue Belegungsalgorithmus verbessert als Optimierungsfunktion die Anordnung der zu produzierenden Betonfertigteile auf den Produktionspaletten. Gleichzeitig stellt UniCAM.10 dabei sicher, dass erforderliche Mindestabstände zwischen den Elementen eingehalten werden. Mit dem Algorithmus verbessert sich der Flächennutzungsgrad der Paletten um 10 bis 20 %. Damit einhergehend steigern Anwender die Produktionskapazität ihres Werkes.
Qualitätssicherung in der
Arbeitsvorbereitung
Eine weitere Besonderheit des Leitrechners: Er verfügt laut Herstellerangabe als derzeit einziges System am Betonfertigteilmarkt über ein vollständig integriertes Laserprojektionssystem. Dieses ermöglicht das maßgenaue Setzen von Teilen auf der Produktionspalette und dient der Qualitätskontrolle. Dabei kann sich der Laser an den individuellen Produktionsprozess anpassen.
Zur optimalen Produktionsvorbereitung bietet Unitechnik als Erweiterung für den Leitrechner den UniCADViewer an. Mit dem Programmmodul haben Anwender die Möglichkeit, Aufträge vor dem Produktionsstart auf ihre Umsetzbarkeit zu prüfen. Dazu lässt sich jedes Element in 3D- und 2D-Darstellung virtuell auf mögliche Fehler untersuchen. Erforderliche Änderungen führen die Mitarbeiter anschließend im CAD-System oder per integrierten Editor direkt in der CAD-CAM-Datei durch. Erst danach erfolgt die Produktionsfreigabe. Das erhöht die Fertigungsqualität und beugt Fehlproduktionen vor. Darüber hinaus lässt sich mit dem CAD-Viewer ermitteln, ob die nötigen Produktionsvoraussetzungen erfüllt sind, beispielsweise die Betonrezeptur oder der Bewehrungsstahl. Der CAD-Viewer besitzt dieselbe grafische Oberfläche besitzt wie der Leitrechner. Auf diese Weise können Nutzer ihn ohne eine zusätzliche Schulung bedienen.
Einfache Bedienbarkeit
Neben dem wirtschaftlichen Nutzen ist eine ergonomische und intuitive Bedienbarkeit ein wichtiger Faktor eines modernen Produktionsleitsystems. Daher legte Unitechnik bei der Entwicklung von UniCAM.10 großen Wert auf eine ansprechende grafische Gestaltung. So können Nutzer alle Elemente der Bedienoberfläche nach ihren Bedürfnissen auf dem Bildschirm anordnen oder in ihrer Größe verändern. In jedem Fenster lassen sich Felder ein- oder ausblenden, sodass nur die Informationen angezeigt werden, die der Bediener für seine Aufgabe wirklich braucht. Wichtige Angaben zum Produktionsstatus zeigt eine Sidebar, die permanent einsehbar ist.
Außerdem hat jeder Nutzer die Möglichkeit, UniCAM.10 in der von ihm präferierten Sprache zu bedienen. Ist eine erforderliche Sprache noch nicht im Funktionsumfang enthalten, stellt Unitechnik diese kurzfristig bereit. Die Anbindung mobiler Endgeräte erleichtert die Arbeit mit dem Leitrechner auch außerhalb des Leitstands. Bei der Fehlersuche unterstützt die stufenlos zoombare Visualisierungsfunktion. Anwender können bis auf die Ebene der Endschalter in das Anlagenlayout eintauchen und Störungen schnell identifizieren.
Kontinuierliche Weiterentwicklung
Derzeit arbeitet das Unternehmen an einer Leitrechner-App, mit der sich Produktionsdaten weltweit abrufen lassen. Dazu werden die Informationen in einer Cloud hinterlegt, das Hosting der Daten erfolgt in deutschen Rechenzentren. Die App soll vorrangig dazu dienen, aktuelle Statusinformationen aus der Produktion abzufragen, etwa den Auslastungsgrad der Anlage, die Anzahl produzierter Quadratmeter oder den Status eines Auftrags. Werksleiter können ihren Kunden somit jederzeit und überall ein Feedback zum aktuellen Bearbeitungsfortschritt eines Auftrags geben.
Eine weitere Neuheit ist ein Add-on zur Anlagensimulation. Dieses ermöglicht, neue Betonfertigteilwerke virtuell zu planen oder Optimierungen an bestehenden Anlagen zu simulieren. Auf diese Weise ließe sich beispielsweise vorab testen, ob sich die Implementierung einer zusätzlichen Arbeitsstation lohnt und welche Auswirkungen sie auf den gesamten Palettenfluss hätte.
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