Innovative Carbon-Gittergelege für Zukunftspreis
Der Deutsche Zukunftspreis des Bundespräsidenten gehört zu den wichtigsten Wissenschaftspreisen in Deutschland. Der Deutsche Zukunftspreis für Technik und Innovation ging in diesem Jahr an die Carbonbeton-Technologie (s. S. 35). Einen maßgeblichen Beitrag leistete die V. Fraas Solutions in Textile GmbH mit ihrem Carbon-Gittergelege zur Bewehrung des ultraleichten und innovativen Carbonbetons. Der Beton zeichnet sich aus durch seine schlanke Ästhetik sowie seine Material- und Kostenersparnis. Darüber hinaus reduziert Carbonbeton den CO2-Aussstoß.
Hersteller von Beginn an dabei
Bereits seit den Anfängen der Forschung zu Textilbeton hat V. Fraas Solutions in Textile federführend mit der TU Dresden kooperiert. Es folgte die Gründung des Tudalit e.V. Anfang 2009 von der Technischen Universität zusammen mit der V. Fraas GmbH und weiteren namhaften Unternehmen, um die Forschungsergebnisse aus dem Sonderforschungsbereich in den Markt zu überführen und hohe Qualitätsstandards im gesamten Prozess rund um das Thema textilbewehrter Beton zu gewährleisten. Der V. Fraas Solutions in Textile GmbH ist es erstmals gelungen, textile Bewehrungen auf einer hochtechnologischen Fertigungsstraße serienmäßig herzustellen. 2014 erhielt Carbonbeton der Marke Tudalit vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) die erste allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) für die Verstärkung und Instandsetzung von Stahlbetondecken – ein Meilenstein, auf den weitere Zulassungen aufbauen können.
V. Fraas Solutions in Textile gehört impulsgebend dem derzeit größten deutschen Forschungsprojekt im Bauwesen an, dem C³-Projekt, das von der TU Dresden, Tudalit e.V. sowie von kooperierenden Unternehmen aus der Industrie wie V. Fraas initiiert wurde. Die Bundesregierung unterstützt das C³-Projekt mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF, um Deutschland als weltweiten Leitanbieter für die Carbonbeton-Bauweise zu etablieren.
Neue Perspektiven für die gesamte Baubranche
Carbonbeton kann aber nicht nur bei der Verstärkung und Instandsetzung von Brücken oder Gebäuden eingesetzt werden. Er eröffnet für die Baubranche Perspektiven für eine völlig neue Art des Bauens und Lebens. Mit Carbonbeton können Wände in Häusern aus nur wenigen Zentimeter dicken Platten bestehen, dadurch entstehen neue Gestaltungsmöglichkeiten, die durch Leichtigkeit und Ästhetik geprägt sind. Der mögliche Anwendungsbereich umfasst somit das gesamte Bauwesen – egal ob Neubau oder Instandsetzung.
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