Intelligente Betone: Potenziale des Baustoffs
Am 18. Februar 2014 gehen die BetonTage zum 58. Mal an den Start. Unter dem Motto „Smart Concretes“ trifft sich die Betonfertigteilbranche in Neu-Ulm. Ein dreitägiges Fachprogramm, 13 produktspezifische Podien, rund 90 Referenten sowie 160 Aussteller aus der Zuliefer-, Maschinen- und Softwareindustrie erwarten die Besucher im Edwin-Scharff-Haus. Das Themenspektrum der Vorträge deckt alle relevanten Segmente der vorgefertigten Betonbauteile ab. Einen Blick über den deutschen Markt hinaus bietet Österreich, das sich im Rahmen der Veranstaltung als Gastland präsentiert.
Innovationen im Bereich der Betontechnologie stehen im Fokus des Podiums 1 „Anwendungsgerechte Forschung für Beton“. Alternative Betonzusatzstoffe, neuartige Materialverbunde und Schalungskonstruktionen sind nur einige der Entwicklungen, die vorgestellt werden. Podium 5 informiert über die Zukunftspotenziale des Baustoffs Beton bei Energiegewinnung und Klimaschutz, wie zum Beispiel Parabolrinnen aus UHPC für Solarkraftwerke oder thermoaktivierte Betonbauteile.
Betonbauteile für den Hochbau
Ein Schwerpunkt des technischen Fachprogramms der BetonTage ist der konstruktive Fertigteilbau. An ausgewählten Bauprojekten werden die Leis-tungsfähigkeit und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Betonbauteilen im Podium 3 „Konstruktiver Fertigteilbau 1“ demonstriert. Außerdem wird auf den Entwurf der Neufassung der DIN 4102-4 „Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen“ eingegangen und die neuen Umweltproduktdeklarationen für Beton werden vorgestellt.
Mit innovativen technischen Lösungen befasst sich das Podium 6 „Konstruktiver Fertigteilbau 2“. Unter anderem werden Optimierungspotenziale für Deckensysteme aufgezeigt. Zudem wird ein österreichisches Forschungsprojekt zum Einsatz von extrem leichten Betonfertigteilen im Brückenbau vorgestellt.
Im Mittelpunkt des Podiums 7 „Leichtbeton“ stehen aktuelle Entwicklungen im Bereich der Produkte und der Normung, unter anderem der Entwurf der DIN 4213, die Mauerwerksnorm EC6 sowie Architekturleichtbeton.
Über die planerischen und technischen Herausforderungen beim Einsatz von Betonwerkstein im Innen- und Außenbereich informiert Podium 8 „Betonwerkstein“. Unter anderem geht es um die unerwünschten Wechselwirkungen zwischen schwarzem Eisenoxidpigment und PCE-Hochleistungsfließmitteln bei der Herstellung von schwarzem Sichtbeton. Auch auf die neue Fassadennorm DIN 18516 und das hierzu passende ZDB-Merkblatt wird eingegangen.
Impulse für den Tiefbau
Dem Segment Straßen-, Landschafts- und Gartenbaus ist das Podium 2 gewidmet. Unter anderem wird über die ersten Erfahrungen mit dem SLG-Leitfaden zur Umsetzung der Bauproduktenverordnung und der Bereitstellung der Leistungserklärungen auf der Internetplattform DoPCAP berichtet.
Das Podium 11 „Rohrleitungsbau und Entwässerungstechnik“ richtet sich an die Hersteller und die öffentliche Hand. Neben Vorträgen zur aktuellen Normung und zum neuen Arbeitsblatt DWA-A 157 berichten Praktiker aus den Unternehmen beispielsweise über ihre Erfahrungen mit dem Einsatz von UHPC und Beton-Kunststoff-Verbundrohren.
Weiterbildung für Marktpartner
Spezielle Podien für Ingenieure, Architekten, ausführende Unternehmen und die öffentliche Hand werden am dritten Kongresstag angeboten, dem „Tag der Marktpartner“. Das Podium 9 „Bauplanung und Bauausführung“ befasst sich mit der Anwendung von mikrobewehrtem Hochleistungsbeton beim Bauen im Bestand sowie den Auswirkungen der Bedarfsplanung auf die Instandhaltung und Konzeption von Parkbauten.
Das Podium 10 „Beton in der Tragwerksplanung“ greift das Thema „Weiße Wanne“ auf und zeigt, wie die Planung durch Klassifizierungen effizienter gestaltet werden kann. Außerdem wird an Rechenbeispielen demonstriert, welchen Einfluss integrierte Leitungen auf die Querkrafttragfähigkeit von Massivdecken haben. Den Podien 9 und 10 gehen Beiträge zum Thema Bauen im Bestand voraus.
Recht im Fokus
Für Kommunen und speziell die Sachverständigen der Unteren Wasserbehörden beziehungsweise private Sachverständige in der Wasserwirtschaft ist das Podium 11 „Kleinkläranlagen“ konzipiert.
Rechtliche Fragestellungen werden nicht nur im Rahmen von Schadensfällen in den einzelnen Podien behandelt, sondern auch im Podium 4 „Wirtschaft und Recht“.
Das ausführliche Programm finden Sie unter www.betontage.de.
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