Komfortable Wohnungen aus Leichtbeton
Unmittelbar an den Gartenanlagen der Stadt Koblenz am Ufer des Flusses Rhein wurde ein mehrgeschossiges Wohngebäude erbaut, das sich hervorragend in das historische Stadtbild einfügt.
Um die Grundstücksfläche von 382 m2 für den geplanten Neubau eines Mehrfamilienhauses mit acht Komfort-Wohnungen optimal auszunutzen, plante Dipl.-Ing. Architekt Ulrich Feit von der HGW-Bauträger GmbH einen kompakten sechsgeschossigen Baukörper. Neben den vorspringenden Gebäudeteilen – wie beispielsweise dem Treppenhaus – fällt von der Straßenseite her insbesondere das ausgebaute Dachgeschoss mit seiner optisch gelungenen Kombination aus Sattel- und Tonnendach auf. Eine weitere Besonderheit des vollständig unterkellerten Gebäudes ist die Anordnung der Bewohner-Parkplätze und Technik-Räume im Erdgeschoss.
Größe und Grundriss-Gestaltung der einzelnen Wohnungen sind sehr unterschiedlich. So reicht die Palette der angebotenen Eigentumswohnungen von der Zwei-Zimmer-Wohnung mit 60,59 m2 Wohnfläche bis zur Fünf-Zimmer-Maisonette-Wohnung mit ausgebautem Dachgeschoss mit einer Gesamtwohnfläche von 184 m2.
Effizienter baulicher
Wärmeschutz
„Hohen Wohnkomfort ökologisch und wirtschaftlich umzusetzen, deckt sich mit unseren Vorstellungen von hochwertigem Wohnungsbau“, erklärt Feit. Deshalb entschied sich der Bauträger beim Objekt in der Schenkendorfstraße für eine massive Bauweise aus naturnahen Wandbaustoffen. Die Wahl fiel auf die Leichtbetonsteine des Baustoffherstellers Jasto Baustoffwerke aus der nahegelegenen Ortschaft Ochtendung. „Wir haben die hochwärmedämmenden Mauersteine schon bei anderen Wohnungsbauprojekten eingesetzt und waren mit dem Ergebnis immer zufrieden“, so Feit.
Bei den Außenwänden kam der Jasto-Plan-Therm-Mauerstein zum Einsatz. Er besitzt einen geringen Wärmeleitwert von 0,09 W/mK sowie die Festigkeitsklasse 2 und wird dadurch sowohl den statischen als auch den wärmedämmtechnischen Anforderungen für mehrgeschossige Wohngebäude gerecht. Verbaut wurde zudem ein Plan-Therm-Stein mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,11 W/mK und Festigkeitsklasse 4. Die Fassade ist mit 36,5 cm zuzüglich 1,5 cm Gips-Innenputz sowie einem 2 cm dicken Leichtputz relativ schlank gehalten. Je nach Wärmeleitzahl des verwendeten Steins erreicht das Mauerwerk so niedrige Wärmedurchgangswerte von 0,234 W/(m²K) und 0,286 W/(m²K). „Damit wurde der nach geltender Energieeinsparverordnung EnEV geforderte bauliche Wärmeschutz erfüllt und zum Teil sogar deutlich überboten“, sagt Dieter Heller, Geschäftsführer des Bundesverbandes Leichtbeton.
Die innovativen Mauersteine werden seit 2012 vom Hersteller Jasto angeboten und stellen eine Weitentwicklung herkömmlicher wärmedämmender Jasto-Steine mit Dämmstoffkern dar. Der Dämmstoffanteil wurde um bis zu 70 % verringert und gleichzeitig der Bimsanteil deutlich erhöht.
Die Jasto-Baustoffwerke konnten auch für die Innenwände bauphysikalisch und wirtschaftlich maßgeschneiderte Mauersteine liefern. Die Planer des Bauträgers entschieden sich für den 8 DF-Jasta-Plan-Phon-Mauerstein mit einer Festigkeit von 12 N/mm² und einer Rohdichte von 2,0 kg/dm³. Das erzielte Schalldämm-Maß von 56 dB lag über dem für den erhöhten Schallschutz von Wohnungstrennwänden im Beiblatt 2 der DIN 4109 empfohlenen Schalldämm-Maß von 55 dB.
Text: Dipl.-Ing. Hans-Gerd Heye