Mehr als 650 Teilnehmer beim 22. BIBM-Kongress
Mit über 650 angemeldeten Teilnehmern – einschließlich Ausstellern – fand der 22. BIBM-Kongress 2017 vom 17. bis 19. Mai in Madrid, Spanien, statt. Der Kongress bot mehr als 30 Vorträge bei drei Podiumsveranstaltungen und drei parallel stattfindenden Sitzungen, bei denen interessante herausragende Beispiele für nachhaltige Produktion und Förderung von nachhaltigen Märkten präsentiert wurden. Eine Fachmesse bot mit über 60 Ausstellern Lösungen für Planung, Design, Fertigung und Errichtung von modernen Betonfertigteil-Bauwerken.
Nach der Begrüßung durch den BIBM-Präsidenten, den ANDECE-Präsidenten und die BIBM-Geschäftsführung befassten sich die Vorträge der ersten Podiumsveranstaltung zum Thema „Rahmenbedingungen schaffen“ mit den Marktbedingungen der Bauindustrie und politischen Entwicklungen, den Auswirkungen der COP 21 auf die Bauindustrie sowie den Auswirkungen europäischer Richtlinien auf das Tagesgeschäft der Betonhersteller.
Während des gesamten Kongresses boten – neben dem Fokus auf die EU – Beispiele aus Lateinamerika in den Vorträgen neue und andere Einblicke in die europäischen Rahmenbedingungen.
Mit den parallel stattfindenden Sitzungen boten die Veranstalter dem Publikum mit sowohl technischen – wie auch Marketingkenntnissen interessante Vorträge. Das sorgfältig vorbereitete Programm ermöglichte es den Teilnehmern, zwischen den Sitzungen zu wechseln. Die Kaffee- und Mittagspausen, die Gelegenheit zum Networking boten, fanden im Ausstellungsbereich statt, wo die über 60 Aussteller modernste Lösungen für die Fertigteilindustrie präsentierten.
Die Veranstaltungen im Bereich nachhaltige Produktion wurde von BIBM-Geschäftsführer Alessio Rimoldi moderiert und wechselten zwischen Themen wie Kreislaufwirtschaft, Innovation, Umweltdeklarationen (EPDs), Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.
Neuer BIBM-Präsident gewählt
Der Themenbereich Förderung von nachhaltigen Märkten wurde moderiert von Dr. Ulrich Lotz, Vorsitzender der BIBM-Kommission Kommunikation, Gernot Brandweiner, Vorsitzender der Technischen BIBM-Kommission und Zsuzsa Amina Koubaa, BIBM-Managerin im Bereich Europäische Angelegenheiten. Hierbei wurden interessante Marktlösungen und neue Marktmöglichkeiten vorgestellt.
Die letzte Podiumsveranstaltung befasste sich mit Marktentwicklungen für Beton, dazu gehörten Themenbereiche wie Neubau kontra Sanierung, Urbanisierung und Innovationen zur Einsparung von Energie.
Bei der BIBM-Mitgliederversammlung am 18. Mai wurde Claus Bering von CRH Concrete zum neuen Präsidenten gewählt, der beim Galadinner am Donnerstagabend seine erste Rede hielt.
Bilder und Vortragsmaterial sind auf der Kongress-Webseite unter www.bibmcongress.eu verfügbar.
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Neuer BIBM-Präsident
Beim 22. BIBM-Kongress wurde Claus Bering, CRH Concrete A/S, von der BIBM-Mitgliederversammlung zum Nachfolger von Jaime Delclaux, Norten PH, Spanien, als neuer BIBM-Präsident für die Amtszeit 2017 bis 2020 gewählt.
Während seiner Präsidentschaft stellte Delclaux die Einhaltung des fünfjährigen Strategieplans – der bereits 2011 während der Präsidentschaft von Patrick Declerck aufgenommen wurde – sicher und förderte einen sanften Übergang von alten zu neuen Prioritäten.
Durch seine Tätigkeit bei CRH Concrete, einer weltweiten Baustoffgruppe, bringt Bering neue globale Visionen und einen neuen Ansatz in den BIBM. Ein globaler, internationaler Ansatz ist im traditionell lokalen Betonfertigteilsektor hilfreich, um Marktbedingungen richtig einzuschätzen und zukünftige Möglichkeiten genau zu prognostizieren. Selbst kleine lokale Unternehmen müssen den globalen Einsatz ihrer Ressourcen in Betracht ziehen, wenn sie erfolgreich am Markt agieren wollen. Mit einer universalen Vision voneinander zu lernen, ist die Zukunft der Betonfertigteilindustrie, genauso wie es das Motto des Kongresses „ein Austausch von intelligenten und modernen Lösungen“ formuliert. BIBM wird sich auch in den kommenden drei Jahren weiterhin für eine stabile, unternehmensfreundliche Gesetzeslage auf europäischer Ebene einsetzen und für gleiche Ausgangsbedingungen in der Branche kämpfen.
Die vorrangigen Partner und die Zielgruppe der BIBM-Interessensvertreterarbeit sind die EU-Institutionen (Ausschüsse, Parlament und Rat) sowie die europäischen und internationalen Bauverbände und -organisationen. Die Haupttätigkeitsbereiche sind:
Betonfertigteile zum bevorzugten Baustoff in Bezug auf Energieeffizienz, nachhaltiges Bauen und Kreislaufwirtschaft zu machen;
für gleiche finanzielle Unterstützung hinsichtlich Neubau gegenüber Sanierung zu sorgen; das Bewusstsein für die Bedeutung der Bauindustrie für die politische Agenda und die Bedeutung für langfristige politische Ziele und Strategien zu stärken; Stabilisierung der normativen Rahmenbedingungen, um die langfristige Entwicklung und fairen Wettbewerb für das Fertigteilgeschäft zu ermöglichen;
Förderung von Innovation, Forschung und Kommunikation der Branche in Bereichen wie beispielsweise Kreislaufwirtschaft und Brandschutz als Hauptfaktoren für technologischen Vorsprung; die Branche von betrieblichem Arbeits- und Gesundheitsschutz zu überzeugen und alle Akteuren zur Senkung der Gesundheits- und Sicherheitsrisiken zu verpflichten.