Neue Flatliner-Innenlader-Version auf der IAA
Auf der Messe IAA Nutzfahrzeuge vom 20. bis 27. September 2018 präsentiert Langendorf dem Fachpublikum ein Fahrzeug aus der SB-Baureihe. Der vollkommen überarbeitete Innenlader zeigt eindrucksvoll die Bandbreite der möglichen Einsätze.
Der Innenlader vom Typ SB-19 H 95/81 ist unter dem Namen Flatliner auf allen Kontinenten im Einsatz. Ein wesentlicher Vorteil ist die von Hilfsmitteln wie Kran oder Stapler unabhängige Be- und Entladung, da der Flatliner lediglich eine Palette (Flat) aufnehmen muss, die bereits die Ladung trägt.
Zu den wichtigsten Neuerungen zählen: Die Türfeststeller sind jetzt deutlich robuster ausgeführt – ein wichtiger Sicherheitsaspekt bei der Be- und Entladung auf unebenem Gelände bei starkem Wind. Alle seitlichen Staufächer wurden neu konstruiert und sind nun noch besser gegen das Eindringen von Spritzwasser geschützt. Die Bedienelemente wurden unter ergonomischen Gesichtspunkten neu gestaltet und – da der Innenlader weltweit im Einsatz ist – mit universell verständlichen gelaserten Bedienungspiktogrammen versehen.
Wartungsöffnungen in der Schacht-Innenseite ermöglichen jetzt einen komfortableren Zugang zu den Gestängestellern. Somit wird die Pflege und Wartung dieser wichtigen Bauteile deutlich einfacher.
Die Arbeitsfläche auf den beiden Langträgern – auch Standgitterrost genannt – besteht jetzt aus GFK. Langzeittests haben ergeben, das GFK unempfindlicher gegen Verschmutzungen ist und somit die Sicherheit des Fahrers deutlich erhöht wird.
Komfortable Bedienung
Zu den ebenfalls sichtbaren Veränderungen zählt das Heckportal. Der klappbare Unterfahrschutz ist jetzt aus Aluminium gefertigt und belastet den Fahrer – bei gleicher Festigkeit – beim Klappvorgang nicht so stark wie die bisherige Stahlausführung. Darüber hinaus kann das um 270° bewegbare Schwenktor jetzt mit minimalen Aufwand in ein Kombitor umgerüstet werden. Dies war vorher nicht möglich.
Die Summe der Veränderungen hat bei minimalen Designänderungen des Fahrzeuges viele Auswirkungen auf die tägliche Bedienung.
Das Handling des Fahrzeugs für den Fahrer wird komfortabler, der Unternehmer kann jederzeit viele Optionen ohne großen Aufwand nachrüsten.
Für den Einsatz hinter zwei- oder dreiachsigen Zugmaschinen vorgesehen, konnte das Leergewicht auf rund 9.500 kg reduziert werden. Dank der technisch anspruchsvollen Einzelradaufhängung hat der Ladeschacht eine Länge von 9.500 mm und eine Breite von 1.550 mm. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, Ladungen mit einer Länge von mehr als 9 m und bis zu einer Höhe von 3,7 m im Ladeschacht zu befördern. Selbstverständlich sind, je nach Zulassungsland und Kundenanforderungen, auch andere Schachtlängen und Achsabstände möglich.
Ladungen in diesen Abmessungen werden in der Regel mit Tiefladern befördert, wobei dann aufgrund der Ladungshöhe bzw. Breite oftmals eine Ausnahmegenehmigung erforderlich ist. Auch sind diese Transporte meistens mit Auflagen verbunden. Mit dem Innenlader entfallen diese Vorgaben oftmals und geben dem Transportunternehmer somit ein Höchstmaß an Flexibilität.
Aufgrund der hydraulischen Hubschwinge sind an der Zugmaschine keine besonderen technischen Voraussetzungen erforderlich – jede handelsübliche Sattelzugmaschine kann eingesetzt werden.
Die Hydraulik wird mit dem im Auflieger verbauten Elektroaggregat autark betrieben. Über das gleiche Aggregat werden auch die Fixiereinrichtungen hydraulisch betätigt. Sie sind, zur flexiblen Anpassung an die unterschiedlichsten Ladungen, horizontal und vertikal verstellbar und können auf Winkelschienen in Längsrichtung verschoben werden. Zusätzlich ist jetzt auch eine teleskopierung der Fixierarme möglich. Die Bedienung ist vollständig vom Boden möglich und sorgt so für die Sicherheit des Bedienpersonals.