Neues Befestigungssystem Eurocode-konform und
permanenter

Der langjährige Leitsatz „Die Welt ist in Bewegung. Wir geben ihr Halt.“ wird nun ergänzt durch „Jetzt noch permanenter.“ Denn mit dem neuen Philipp Permanent-Befestigungs-System (PB-System, s. Abb. 1) wird dem Anwender eine Lösung zur Verfügung gestellt, die lang andauernde Fixierungen von Elementen oder Anschlusskonstruktionen jeglicher Art an Betonfertigteilen oder auch Ortbeton-Komponenten ermöglicht. Planern wird zudem entgegenkommen, dass die Basis für die Bemessung der neue Teil 4 vom Eurocode 2 ist (DIN EN 1992-4), dem aktuellen Standardwerk für Verankerungen von Befestigungen in Beton.

Auf dieser normativen Grundlage basiert auch die zugehörige Europäische Technische Bewertung (ETA-17/0015), in der alle wichtigen Widerstände aus Zug- und Querlasten oder Kombinationen hieraus hinterlegt sind. Darüber hinaus bildet die ETA die Basis für eine CE-Kennzeichnung dieses Bauprodukts und damit den ungehinderten Zugang zum Europäischen Binnenmarkt. Das PB-System besteht aus insgesamt fünf Ankern der Größen RD12-30, die jeweils aus einer auf eine Sechskantschraube aufgepresste Gewindehülse bestehen. Alle Anker können entweder in einer verzinkten oder einer Edelstahl-Ausführung erworben werden. Dabei erfüllen alle Komponenten höchste Qualitätsanforderungen und sind somit geeignet für alle Arten von Befestigungen in un/bewehrtem, un/gerissenem Normalbeton der Festigkeitsklassen C20/25 bis C50/60. Die Tragfähigkeiten treffen die hohen, marktüblichen Erwartungen der planenden Ingenieure und der Einbau, ganz gleich ob oberflächenbündig oder in vertiefter Variante, ist kinderleicht und mit passendem Zubehör schnell durchgeführt. Standardmäßig erfolgt eine Auslieferung der PB-Anker mit einem Kennzeichnungsring, auf dem Größe, Belastungsrichtung und max. Montagedrehmoment angegeben sind, aber auch um einer Verwechslung mit oft ähnlich aussehenden Transportankern vorzubeugen.

Anwendungsgebiete nahezu unerschöpflich

Die Anwendungsgebiete für eine permanente Befestigung sind nahezu unerschöpflich. Klassische Eignungen finden sich u. a. bei Geländer- bzw. Treppenbefestigungen (s. Abb. 2), der Fixierung von Leitungs- und Versorgungstrassen-Konstruktionen aller Art, aber auch beim Verbinden, Befestigen und Ausrichten von Betonfertigteilen. In vielen Fällen können in Betonbauteilen gut geplante und vorgefertigte Befestigungspunkte auch das teils aufwändigere, nachträgliche Setzen von Dübellösungen ersetzen.

Neben der eigentlichen „Hardware“ wird natürlich auch die passende Software zur professionellen Bemessung der Dauerverankerung zur Verfügung gestellt. Die äußerst einfache und bedienerfreundliche Software Philipp Phixation ist eine kostenlose Dienstleistung und kann von der Philipp Website heruntergeladen werden. Erwartungsgemäß werden gängige Befestigungsmöglichkeiten bereitgestellt, begleitet von der Erstellung von übersichtlichen und prüffähigen Statiken.

Die intensive Entwicklungsarbeit hat sich in jeder Hinsicht gelohnt, entstanden ist ein System, das Vertrauen schafft und auf Dauerhaftigkeit ausgelegt wurde – ganz im Sinne einer sehr guten technischen, aber auch nachhaltigen Lösung. Und die Entwicklung ist hier noch nicht zu Ende. Längst sind die nächsten Schritte in Planung bzw. Ausführung, ‚permanente‘ Entwicklung eben.