Romey baut Werk in Plaidt aus und setzt dabei auf Progress
Im Jahr 1950 als Produzent von Mauersteinen und Hohlkörperdecken mit 10 Mitarbeitern in Plaidt gestartet, ist Romey Baustoffwerke im Jahr 2021 mit rund 240 Mitarbeitern eine bekannte Branchengröße. Das Unternehmen investiert weiter in die Zukunft und entschied sich innerhalb weniger Jahre wiederholt, in automatisierte Bewehrungsanlagen von Progress zu investieren.
Der Automatisierungsgrad der Produktion im Werk in Plaidt mit insgesamt drei neue Progress Umlaufanlagen wird durch die Investitionen gesteigert. Die ersten beiden Umläufe wurden kurz hintereinander mit MSR-Querdrahtmaschinen und anschließend VGA-Versa-Gitterträgerschweißanlagen erweitert. Der dritte Umlauf wird im Jahr 2021 um ein Wire Center ergänzt.
Flexible, automatisierte Bewehrungsanlagen
Das Traditionsunternehmen investierte innerhalb kurzer Zeit in zwei MSR-Richtschneidemaschinen und zwei VGA-Versa-Gitterträgerschweißanlagen. Die erste Maschine wurde 2018 gekauft: eine MSR-Querstabrichtmaschine mit Abstandhalterautomatik und automatischem Drahtdurchmesserwechsel. Sie arbeitet direkt vom Coil und konnte Romey überzeugen, kurz darauf gleich eine zweite ihrer Art zu erwerben. Zusätzlich zu den Richtschneidemaschinen wurden zwei 6-fach-EPT-Verlegegreifer montiert, die jeweils 6 Stangenabstandhalter aus dem Bereitstellungsmagazin nehmen und diese nach CAD-CAM-Vorgaben vollautomatisch auf die Palette verlegen. Die neuen Maschinen zur Herstellung der benötigten Bewehrung für die Fertigteildecken wurden flexibel an die individuellen Bedürfnisse von Romey angepasst.
Gitterträgerschweißanlage mit Schallschutzkabine
Flexibilität war auch das A und O bei der Gitterträgerschweißanlage VGA Versa, die zusätzlich mit einer Schallschutzkabine ummantelt wurde. Romey legt viel Wert auf die Auslastung der Paletten, was dazu führt, dass die Paletten manchmal drei bis vier verschiedene Gitterträgerhöhen haben. Hierbei ist es entscheidend, dass die Trägerhöhe schnell, automatisch und während der laufenden Produktion gewechselt werden kann. Für diese Anforderungen ist die VGA Versa die beste Wahl, da sie als einzige Maschine auf dem Markt den Höhenwechsel in wenigen Sekunden vollautomatisch schafft und zeitgleich die fünf Drähte eines Gitterträgers kontinuierlich mittels Widerstands-Punktschweißung miteinander verschweißen kann. Das resultiert in einer höheren Produktivität und erfüllt die Zielsetzung für die Neuinvestition im Werk. Aufgrund der positiven Erfahrungswerte wurde auch von dieser Maschine bereits nach kurzer Zeit eine zweite angeschafft. Im Herbst 2021 wird zudem ein Wire Center für die Doppelwandproduktion zur zusätzlichen Bewehrungsautomatisierung montiert. Das Wire Center verlegt die Bewehrung nach CAD-Vorgaben, sodass die Produktionsleistung und Maßgenauigkeit durch einen optimierten Ablauf gesteigert werden können.
Betonfertigteile für kleinere Objekte
Die vollautomatischen Betonfertigteilumläufe stellen vor allem vorgefertigte Deckenelemente für kleinere Projekte her. Romey beliefert vor allem Ein- und Mehrfamilienhäuser in Deutschland und Luxemburg, gelegentlich auch in Frankreich. Das Werk produziert auf insgesamt drei Palettenumlaufanlagen bis ca. 5.000 m² Decken und bis zu 1.000 m² Hohlwandelemente täglich. Die straffen Taktzeiten können auch dank der neuen Bewehrungsanlagen eingehalten werden.
Geschäftsführer Reinhard Vogt meint dazu: „Wir hatten Angst, dass die neuen Anlagen die rund acht Paletten pro Stunde nicht mehr einhalten können, aber das schaffen sie ohne Ausfall. Wir haben seit über einem Jahr keinen einzigen Tag aufgrund technischer Probleme verloren.“
Flexibler Service
Die Produktionsunterbrechung durch die Montage minimal zu halten, war für Vogt ein absolutes Muss. Progress lieferte große Baugruppen an und testet bzw. montiert bereits kleinteilige Elektronik im eigenen Werk. Daher kann bei der Montage viel Zeit eingespart werden – denn jeder Produktionsausfall kann nicht mehr nachgeholt werden und ist für Produzenten nicht tragbar. „Progress schreckt nicht vor Herausforderungen zurück, wie kompliziertere Einbausituationen der Maschinen, oder dem Einbau während der Produktion – wie bei uns mit den Querdrahtmaschinen“, erklärt Vogt und ergänzt: „Wir haben früher angefangen zu arbeiten und Progress hat mit der Montage später begonnen und die halbe Nacht montiert. Auch bei der Installation der VGA Versas war es ähnlich. Diesen Einsatz bekommt man nicht von allen Unternehmen.“
Fortschritt durch Vertrauen und Qualität
Der Geschäftsführer betont, dass es bei einer solchen Investition nicht nur um gute Maschinen geht, sondern dass man Geschäfte immer auch mit Menschen macht. Dafür braucht es ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis, das mit seinen Ansprechpartnern bei Progress absolut gegeben sei. Vogt meint: „Neben dem bestehenden Vertrauen sind die Programmier- und Serviceabteilung in-house ein unersetzbarer Vorteil. Wenn etwas nicht funktioniert hat, egal was es war, dann hat das nur ein paar Stunden gedauert und es war wieder alles geregelt. Diese Punkte beeinflussten letztendlich die Kaufentscheidungen – auch für das Wire Center im Jahr 2021.“
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