Schießen statt schweißen
Decken in Stahlverbundbauweise nutzen die Vorteile von Stahlbeton und Stahl bestmöglich. Durch eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Materialien, wirken sie statisch wie ein Bauteil. Das hat zur Folge, dass sie im Vergleich zu normalen Betonkonstruktionen einen erhöhten Feuerwiederstand, einen besseren Luftschallschutz und ein geringeres Eigengewicht aufweisen. Der Verbund geschieht in der Regel durch den Einsatz von Kopfbolzen oder anderen Stahlelementen. Üblicherweise werden diese auf den Stahlträger geschweißt, was teilweise mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Zum einen bedarf es speziell ausgebildetem Personal, zum anderen muss die Baustelle mit Strom versorgt sein. Die Arbeiten sind dabei nicht nur zeitaufwändig, sondern auch gefährlich. Die Firma Elascon möchte nun eine Alternative bieten.
Der Hersteller verspricht, dass durch die Schubanker Stabeko TFuse und Stabeko VFuse diese einfach mit Spit-Nägeln mit dem Stahl verbunden werden können. Der TFuse Konnektor besteht aus einem 12 mm starken Kopfbolzen, der in elf Längen erhältlich ist. Zur Verbindung mit dem Stahlträger sind zwei Spit Nägel erforderlich. Der Schubanker weißt eine maximale Zugfestigkeit von 2.300°N/mm2 auf. Der Unterschied zum VFuse liegt in der Formgebung. Dieser V-Förmige Konnektor bedarf zwei bis vier Spit-Nägel, um verbunden zu werden. Beide Konnektoren haben eine ETA- sowie eine bauaufsichtliche Zulassung. Die Möglichkeit, die Schubanker auf den Stahl zu nageln, bringt dabei mehrere Vorteile mit sich. So fällt kein giftiger Schweißrauch mehr an, die Montage wird nicht durch Oberflächenbeschichtungen des Stahls beeinträchtigt und der Einbau kann bei jeder Temperatur und Witterung erfolgen. Für eine effiziente Dimensionierung der Konnektoren bietet der Hersteller eine kostenlose Software an.