Staplerleitsystem mit GPS optimiert 11.000 m² große Hoflogistik in der Betonbranche
Das L-mobile Staplerleitsystem (SLS) verhindert Fehlverladungen und reduziert Such- und Verladezeiten bei Birkenmeier Stein+Design GmbH.
Was ist für Unternehmen (in der Betonbranche) aktuell eine der größten Herausforderungen im Außenlager? Sind es die langen Wege, die Staplerfahrer täglich zurücklegen müssen? Die häufigen Leerfahrten der Stapler? Die hohen Suchzeiten, wenn die nötige Ware nicht sofort auffindbar ist? Was es auch ist, am Ende des Tages leidet die Lagerverwaltung darunter – und das kostet Zeit und Geld. Doch die erfolgreiche Zusammenarbeit von L-mobile und Birkenmeier Stein+Design GmbH zeigt, dass es auch anders geht: mit dem flexiblen L-mobile Staplerleitsystem (SLS) und GPS-Ortung im Außenlager.
Die Ausgangslage:
Fehlverladungen und Intransparenz im Warenstrom stellten die Birkenmeier Stein+Design GmbH vor Herausforderungen in der Lagerverwaltung.
Als Hersteller hochwertiger zementgebundener Produkte und Designelemente für die Gestaltung von Gärten, Terrassen und Außenanlagen ist das mittelständische Familienunternehmen Birkenmeier Stein+Design GmbH auf effiziente Logistikprozesse angewiesen, um Kundenaufträge termingerecht zu realisieren. Rund 250 Buchungen werden dafür täglich registriert und müssen auf einer rund 11.000 m² großen Freifläche kommissioniert und anschließend verladen werden.
Doch immer wieder stand das Unternehmen vor Herausforderungen. Das Hauptproblem: Produkte im Lager wurden nicht mehr gefunden, sondern nur noch gesucht. Der Grund hierfür lag vor allem in den verspäteten Buchungen, die im System erfasst wurden, und in der mangelnden Transparenz über sämtliche Waren auf den Lagerplätzen, die daraus im Echtzeitbetrieb resultierte. Fehlverladungen von Produktpaletten, die fehlende Rückverfolgung des Warenstroms und hohe Verladezeiten der produzierten Betonwaren waren das Ergebnis. Eine weitere Herausforderung: Das breite Produktsortiment und die Stoßzeiten bei Saisongeschäften lassen eine feste Lagerplatzstruktur nicht zu.
Um diesen Problemen entgegenzuwirken und reibungslose Verladeprozesse inklusive Echtzeitlokalisierung der Paletten im Lager sicherzustellen, war Birkenmeier auf der Suche nach einer mobilen Lösung, mit der das zielgerichtete Ansteuern der Produktpaletten auf der Freifläche im Lager die Zeiten beim Verladen der produzierten Ware verkürzen konnte. Die Lösung fand das Unternehmen im L-mobile Staplerleitsystem (SLS) mit GPS-Ortung und der mobilen Lagerlösung L-mobile warehouse ready for MS Dynamics in Anbindung an das vorhandene ERP-System.
Staplerlokalisierung leicht gemacht mit präzisem Staplerleitsystem
Ein Staplerleitsystem (SLS) ist eine Softwarelösung zur Verwaltung und Steuerung von Staplern und Flurförderfahrzeugen innerhalb von Logistik- oder Produktionsprozessen. Das Ziel eines Staplerleitsystems (SLS): die Auslastung der Stapler zu optimieren und ein hocheffizientes Abarbeiten von Transportaufträgen zu garantieren. Dafür werden sämtliche Stapler und Flurförderfahrzeuge innerhalb der Lagerlogistik mithilfe einer zentralen Softwarelösung verwaltet und gesteuert. Alle Stapler werden hierfür in Echtzeit geortet und wegeoptimiert koordiniert. Die Bearbeitung von Transportaufträgen, wie z. B. Einlagerungen, Umlagerungen oder Nachschub, erfolgt darüber hinaus vollkommen digitalisiert. Anstatt ausgedruckter Belege erhalten die Staplerfahrer sämtliche Aufträge automatisch auf einem Terminal an ihrem Stapler und können Buchungen mithilfe eines Scanners digital abarbeiten.
Vor allem in großen Außenlagern wie bei Birkenmeier hat sich bei der Lokalisierung von Staplern die Ortung mit GPS (Global Positioning System) bewährt. Das globale Satellitennavigationssystem gewährleistet eine äußerst präzise Ortung, die bis auf wenige Zentimeter genau ist. Dadurch wird eine dynamische Darstellung von Staplerbewegungen auf den Terminals möglich. Neben GPS können Stapler allerdings auch mit weiteren Technologien wie RFID (Radio Frequency Identification) und UWB (Ultra Wide Band) koordiniert und lokalisiert werden. Vor allem in der Indoor-Lokalisierung sind diese beiden Technologien stark verbreitet.
Die Lösung:
Wie das Staplerleitsystem erfolgreich die 11.000 m² große Hoflogistik bei Birkenmeier optimiert: Zu Beginn des Projektes wurden im Unternehmen die idealen Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung geschaffen. Neben der WLAN-Ausleuchtung des gesamten Geländes wurden sämtliche Gabelstapler mit der nötigen Hardware ausgestattet: Terminals, Handscanner, GPS-Antennen und WLAN-Antennen zählen ab sofort zur Standardausrüstung der Stapler. In Kombination mit der eingeführten mobilen Lagerlösung, dem Staplerleitsystem und der Anbindung an das ERP-System lassen sich die innerbetrieblichen Logistikprozesse effizient steuern.
Eindeutige Paletten-IDs und
GPS-Ortung reduzieren Such-
zeiten
Für eine präzise Ortung in Echtzeit wird jede Palette mit Betonerzeugnissen mit einer eindeutigen ID versehen. Wird eine Palette eingelagert, wird diese ID mittels eines mobilen Handgerätes gescannt und die Informationen werden an das ERP-System übermittelt. Da jeder Lagerplatz über eine GPS-Koordinate verfügt, erkennt das System in Echtzeit, wo die Ware eingelagert wurde. Auch die Gabelstapler können über die GPS-Ortung präzise im System lokalisiert werden. Das Ergebnis: maximale Bestandstransparenz. Und diese verhindert nicht nur Leerfahrten konsequent, sondern ermöglicht es den Staplerfahrern auch, Ware endlich wieder zu finden, statt sie nur zu suchen.
Vorkommissionierung von
Kundenaufträgen: routenopti-
miert und transparent
Erhält das Unternehmen nun einen Kundenauftrag, können die Staplerfahrer mit der Vorkommissionierung des Auftrags starten. Die lückenlose Verbindung von Staplerleitsystem, mobiler Lagerlösung und ERP-System liefert beste Voraussetzungen für einen schnelleren und einfacheren Workflow. Der Vorkommissionierauftrag mit sämtlichen zu kommissionierenden Waren wird daher in Form einer digitalen Pickliste dem Staplerfahrer, dessen Position am günstigsten für den Auftrag ist, automatisch auf dem Staplerterminal angezeigt. Der Fahrer wird routenoptimiert zu seiner Ware geführt, transportiert diese zum Kommissionierplatz, scannt die Ware und kommissioniert sie auf eine Palette. Anschließend wird die Palette mit der vorkommissionierten Ware gescannt. Dabei wird systemseitig ein neuer Auftrag generiert und die neue auftragsbezogene Palette erhält wiederum ein Etikett mit einer eindeutigen ID. Die Palette wird auf ihren neuen Lagerplatz gestellt, dieser wird ebenfalls gescannt und das System behält zu jeder Zeit den Überblick, wo sich die Palette befindet.
Reduzierung von Verladezeiten
Auch der Verladeprozess konnte durch das System beschleunigt werden. Früher waren hohe Verladezeiten ein großes Problem. Heute ermöglicht die routenoptimierte Koordination der Staplerfahrer einen deutlich effizienteren Prozess. Jeder Staplerfahrer sieht auf seinem Terminal über eine Kartendarstellung genau, an welchem Ort sich das benötigte Produkt befindet, und kann dieses somit gezielt ansteuern. So sinkt nicht nur die Fehlerquote bei Verladungen für Kundenaufträge, diese werden außerdem schneller und mit erhöhter Termintreue abgewickelt.
Zusammenfassend lassen sich heute im Lager bei Birkenmeier durch den Einsatz eines Staplerleitsystems allem voran die täglichen Suchzeiten und Leerfahrten erfolgreich minimieren, da alle Beteiligten jederzeit eine transparente Übersicht über die eingelagerten Waren und deren Lagerplatz haben. Das heißt: Waren werden nun endlich gefunden, nicht mehr gesucht. Auch der Verladevorgang von Paletten wird so am Ende deutlich beschleunigt. Darüber hinaus sorgt die mobile Scanfunktion des Systems für eine deutliche Fehlerreduzierung innerhalb des Kommissionierprozesses.
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