CO2-optimierter Beton trifft innovativen Wohnungsbau
Im Hamburger Stadtteil Stellingen entsteht auf ca. sieben Hektar ein neues urbanes Quartier. Alle Gebäude werden der DGNB-Gold-Zertifizierung sowie den Anforderungen des IFB-Passivhausstandards und des KfW-Effizienzhaus 40-Standards entsprechen. Auf dem etwa 10.000 m² großen Baufeld D errichtet die Magna Real Estate AG sechs ökologisch und sozial nachhaltige Gebäude mit 141 Wohnungen.
Höchster Standard an Klimaeffizienz
Die Aug. Prien Bauunternehmung aus Hamburg errichtet das nachhaltige Quartier mit der klaren Aufgabenstellung des Bauherren: Reduzierung der eingesetzten grauen Energie bei der Gebäudeerstellung. Das neue Quartier wird hinsichtlich der Klimaeffizienz höchsten Standards entsprechen. Möglich wird dies unter anderem durch den Einsatz von besonders klimaeffizientem CO2-optimierten Beton der Heidelberger Beton.
CO2-Reduktion durch EcoCrete
„Bei diesem Projekt wurden ca. 14.000 m³ EcoCrete mit einer CO2-Reduktion von rd. 30 % im Vergleich zum Branchenreferenzwert eingesetzt. Wir haben offen kommuniziert, wie sich die Werte des EcoCrete zusammensetzten und den Beton nach den DGNB-Anforderungen beim Institut Bauen und Umwelt e.V. nach EPD zertifizieren lassen“, erklärt Benjamin Zimmermann von der Heidelberger Beton. Der CO2-optimierte Beton wird für zirka 90 % aller vor Ort betonierten Bauteile, wie der Sohle, Decken und Wände genutzt. Für die Sohle kam die Güte C30/37 und für die Decken und Wände ein C25/30 zum Einsatz. Das Untergeschoss wird überwiegend auf Halbfertigteilwände gestellt. Die Obergeschossdecken bestehen aus Filigrandecken. Balkone, Loggien, Brüstungen und teils auch Wandpfeiler werden als Vollfertigteile erstellt.
Betonmischer im Fünf-Minuten-Takt
Die größeren Betonagen mussten bis zur Fertigstellung des jeweiligen Betonierabschnitts durchweg betoniert werden. Das bedeutet, an einem Tag kamen im Fünf-Minuten-Takt bis zu 60 Betonmischer an die Baustelle. Aug. Prien hat mehrere Probekörper auf der Baustelle angefertigt; diese wurden vom hausinternen Betontechnologen dokumentiert. So konnte das Verhalten des Betons über die Zeit auch bei kalten Temperaturen überprüft werden. Fazit: Es hat zwar etwas länger mit der Abbindezeit gedauert, aber sogar bei dem schwierigsten Bauteil – der Sohle – hat alles sehr gut funktioniert.
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