Ein Weg zu ökologischeren Architekturbetonen – CO2-reduzierte Weißzemente
Seit mehr als 90 Jahren gibt Dyckerhoff Weiss dem Bauen und Gestalten mit Beton immer wieder neue Impulse. Durch eine Sortendifferenzierung („Starke Typen von Dyckerhoff Weiss“) konnten bereits in der Vergang-enheit Zementlösungen für die optimale Bedienung verschiedener Anwendungen angeboten werden. Beispielsweise wurden Zementsorten mit höherer Feinheit und damit höherer Leistungsfähigkeit (52,5) bereitgestellt, die in den Kundenrezepturen durch Einsatz verschiedener Füllstoffe den Zementgehalt optimieren.
Jetzt gilt es, auch Weißzemente in eine CO2-effiziente Zukunft zu transferieren. Mögliche Ersatzstoffe für den Klinker kommen zum einen aus den Bereichen der natürlichen und künstlichen Puzzolane. Auch ungebrannte Kalksteine können in Abhängigkeit von der Anwendung sinnvolle Ersatzstoffe sein.
Kalksteinmehle sind physikalisch aufbereitete mineralische Zusatzstoffe, die in der Grauzementproduktion bereits seit Jahrzehnten
erfolgreich eingesetzt werden und bei geeigneter Farbe auch für Weißzemente eine sinnvolle Ergänzung darstellen können. Natürliche Puzzolane, etwa vulkanischen Ursprungs, und künstliche Puzzolane, wie beispielsweise calcinierte Tone, können ebenfalls interessante Einsatzstoffe für die Herstellung von Weißzementen sein.
Bereits seit einiger Zeit beschäftigen sich die Dyckerhoff-Experten in Labor- und Technikversuchen mit diesen alternativen Einsatzstoffen. In den vergangenen Monaten wurde das Entwicklungsstadium verlassen, in der Dyckerhoff-Weisszementproduktion in Wiesbaden konnten bereits erste erfolgreiche Werksversuche durchgeführt werden und Praxiseinsätze der so produzierten Zemente verliefen vielversprechend.