Flexible Automatisierung für die Herstellung von Bewehrungselementen
Industrieroboter haben sich bereits seit Jahren als bewährte Lösung zur Automatisierung von Schweißprozessen etabliert. Sie bieten eine hohe Geschwindigkeit und Präzision, was zu einer verbesserten Schweißqualität führt. Ein weiterer Vorteil von Industrierobotern ist ihre Fähigkeit, schwere und unhandliche Teile zu handhaben. Jedoch erfordern diese Roboter hohe Investitionskosten und umfangreiche Programmierkenntnisse. Daher sind sie oft zu komplex für die Produktion kleiner Losgrößen, den Einsatz in kleineren und mittelständischen Unternehmen oder Spezialanwendungen wie das Schweißen von Bewehrungen.
Im Vergleich dazu sind Schweiß-Cobots deutlich einfacher zu programmieren. Ihre geringeren Investitionskosten ermöglichen eine schnelle Amortisation, was sie besonders für kleinere Fertigungsbetriebe attraktiv macht. Ein Nachteil von Standard Schweiß-Cobots im Vergleich zu Industrierobotern ist jedoch oft der begrenzte Aktionsradius und Arbeitsbereich. Mit dem neuen mbk Schweiß-Cobot gehört dieser Nachteil allerdings der Vergangenheit an.
Das Modell DSM-L (Line) wurde speziell für die Herstellung langer Bewehrungselemente entwickelt und eignet sich für eine breite Zielgruppe – von kleinen Stahlbetrieben bis hin zu Betonfertigteilwerken. „Die DSM-L kann Bauteile bis zu einer Länge von acht Metern Länge bearbeiten, was bisher nur mit Industrierobotern möglich war. Damit bieten wir eine am Markt einzigartige Lösung“, so Mario Pfender, Geschäftsführer von mbk. Der Cobot fährt auf einer 8 m langen Linearachse und deckt so den gesamten Arbeitsbereich ab. Neben dem Roboter bewegen sich auch die Schweißstromquelle, die Drahtversorgung, die Schweißrauchabsaugung und die Brennerreinigungsstation mit. Der integrierte 3D-Schweißtisch hat eine beeindruckende Größe von 8.400 x 1.395 mm.
Maximale Sicherheit bei voller Leistung
Sicherheit steht bei mbk an oberster Stelle. Rund um die Schweißzelle schützen Schweißerschutzwände den Bediener vor Lichtbögen und Augenschäden. Laserscanner überwachen den Arbeitsraum und sorgen dafür, dass der Cobot sofort stoppt, falls sich ein Bediener zu nah an den Arbeitsbereich begibt.
Einfache Bedienung und flexible Programmierung:
Der mbk Cobot besticht durch seine benutzerfreundliche Bedienoberfläche. Die Software wurde speziell für den Cobot und den Schweißprozess entwickelt und optimiert. Der Multifunktionsgriff dient als Schnittstelle zwischen Roboter und Bediener. Beim sogenannten „Teachen“ wird der Schweißbrenner manuell zu den gewünschten Schweißpunkten bewegt.
Effizientes Arbeiten im Pendelbetrieb
Ein weiteres Highlight des mbk Cobots DSM-L ist sein spezieller Aufbau, der ein effizientes Arbeiten im Pendelbetrieb ermöglicht. Der Arbeitsraum kann durch eine Trennwand in zwei Bereiche unterteilt werden. Diese Anordnung schafft Raum für zwei Arbeitsplätze, sodass der Bediener auf der einen Seite Werkstücke rüsten oder umspannen kann, während der Cobot auf der anderen Seite bereits schweißt. Das erhöht die Produktivität erheblich.
Schweißen ist eine anspruchsvolle, körperlich anstrengende Tätigkeit, die ein hohes Maß an Konzentration erfordert. Der Cobot entlastet die Mitarbeiter von ermüdenden Routinetätigkeiten und reduziert gleichzeitig die körperliche Belastung. Ein optionaler Ein-Achs-Manipulator mit Gegenlager ermöglicht das präzise Positionieren von Werkstücken bis zu 2.000 kg in der optimalen Schweißlage, wodurch das umständliche Umspannen entfällt. Die Manipulator- und Roboterachsen arbeiten simultan, was zu einer höheren Effizienz und Geschwindigkeit beim Schweißen führt. Das Ergebnis sind exakte Schweißpunkte mit konstant hoher Qualität.
Weitere Modelle und Ausführungen
Neben der DSM-L gibt es noch die Modelle DSM-H (House) und DSM-T (Table), die jeweils auf kleinere Bauteilabmessungen und deren spezifische Anforderungen und Anwendungen abgestimmt sind.
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