MAX EUROPE

Automatisierung beim Binden von Bewehrungsstäben in Betonfertigteilwerken

Max Co. Ltd. arbeitet derzeit an der Entwicklung einer Bindemaschine für Bewehrungsstäbe zur weiteren Automatisierung von Fertigungsanlagen in Betonfertigteilwerken. Normalerweise erfolgt das Binden der Bewehrungsstäbe durch Mitarbeiter mit Hilfe von Drähten in den Fertigteilen. Mit dieser automatischen Bindemaschine für Bewehrungsstäbe bietet sich eine Lösung gegen den Fachkräftemangel, mit dem die Werke konfrontiert sind, sowie für deren Streben nach effizienter Produktion.

Die Mission der Max Corporation

Mit der weltweit ersten batteriebetriebenen Bindemaschine für Bewehrungsstäbe, die als Handgerät im Jahr 1993 auf den Markt gebracht wurde, ist die Firma Max bereits Vorreiter. Seitdem wird diese für die Verbesserung der Produktivität sowie eine Verringerung der Arbeitsbelastung sehr geschätzt.

Eines der Probleme der letzten Jahre in der Bauindustrie ist die rückläufige Zahl an Fachkräften. Vor diesem Hintergrund wächst die Nachfrage nach Betonfertigteilen und daher werden die Betonfertigteilwerke ihre Produktivität zukünftige erhöhen müssen. Hierzu bietet Max den Betonfertigteilwerken Handwerkzeuge, wie den Baustahl-Binder (Rebar Tier), und trägt damit zur Reduzierung der körperlichen Belastung der Arbeiter bei.

Mit der Maschine, die derzeit entwickelt wird, soll das Binden von Bewehrung automatisiert und die Produktivität gesteigert werden. „Indem wir uns die mit den Handgeräten gewonnene Erfahrung und Technologie zunutze machen, werden wir eine automatische Bewehrungsbindemaschine entwickeln und damit als ein Lösungspartner für Betonfertigteilwerke zum weiteren Wachstum der Bauindustrie beitragen“, so der Hersteller.

 

Konzept der Bewehrungsbindemaschine zur Automatisierung

Für den Prototyp, der sich derzeit in der Entwicklung befindet, kann die Technologie der Bewehrungsbinder, die als Handgeräte seit über 30 Jahren bei Bindearbeiten zum Einsatz kommen, genutzt werden. Es handelt sich hierbei um einen speziellen Binder, der mit einer großen Kapazität für Verbrauchsmaterialien ausgestattet ist, was den Zeit- und Arbeitsaufwand für den Wechsel der Verbrauchsmaterialien reduziert. Darüber hinaus wollen wir durch automatische Erkennung von Bewehrungsschnittpunkten anhand von Bildverarbeitung und die Möglichkeit der Bewältigung mehrerer Produkte ohne das sogenannte „Teachen“, die Effizienz beim Bewehrungsbinden im Fertigteilwerk verbessern.

Die besonderen Merkmale sind wie folgt:

1. Durch Anschluss an einen Roboterarm können damit flache Bauteile gebunden werden, wie z. B. Decken, Böden und Wandelemente, aber auch dreidimensionale Bauteile, wie beispielsweise Träger und Durchlässe (ein Anschluss an andere Geräte ist ebenfalls möglich).

2. Mit zwei Drähten (Ø 1 mm) werden die Bewehrungsstäbe zusammengezogen und dann gedreht, um sie fest zu binden.

3. Die Knotenhöhe wird mithilfe der Biegetechnik für die Drahtspitze auf rund 15 mm reduziert.

4. Rund 5.000 fortlaufende Bindungen können ohne Drahtrollenwechsel durchgeführt werden.

5. Die Schnittpunkte der Bewehrungsstäbe werden durch Bilderfassung und -auswertung erkannt, daher ist vorherige Eingabe oder „Teachen“ von Schnittpunkten nicht erforderlich.

6. Fehlausrichtungen oder Widerstände in der Bewehrung werden erkannt und automatisch auf optimale Positionierung, Winkel und Anschlag für eine exakte Bindung angepasst.

7. Die Gesamtanzahl der Bindungen, der Maschinenstatus, verbleibender Draht etc. können in der App überprüft werden.

 

Aussteller auf der bauma

Max Co. Ltd. gehört zu den Ausstellern der bauma, die vom 7. bis 13. April in München/Deutschland stattfindet. Standnummer EWE.28 (Max Europe BV). Dort wird die neueste Bewehrungsbindemaschine zur Automatisierung, die derzeit entwickelt wird, ausgestellt und in Aktion beim Binden zu sehen sein.

CONTACT

Max Europe BV

Camarastraat 19

1322 BB Almere/Netherlands

+49 541 962 590 11

www.max-europe.com

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