Flexible Polyurethan-Matrizen für die Gestaltung strukturierter Betonfertigteile und Fassadenelemente
Der Anspruch an den Betonwerker wächst bereits zu Beginn eines Projektes mit dem Entwurf einer geeigneten Schalung oder Strukturmatrize. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, bietet Wasa einen umfassenden Service von virtuellen 3D-Modellen bis hin zu individuell hergestellten Gießformen und Matrizen.
Ambitionierte Bauprojekte entwickeln sich von der klassischen Ortbetonschalung hin zu vorgefertigten und individuellen Betonfertigteilen. Um eine Vision von Architekten und Planer umzusetzen, wächst der Anspruch an den Betonwerker bereits zu Beginn eines Projektes mit dem Entwurf einer geeigneten Schalung oder Strukturmatrize. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, bietet Wasa einen umfassenden Service von virtuellen 3D Modellen bis hin zu individuell hergestellten Gießformen und Matrizen.
Standardisierte/ einheitliche Daten und gemeinsam geteiltes Wissen
In diesem Zusammenhang erstellt Wasa ein virtuelles, maßstabsgetreues 3-D-Modell. Die CAD- Modelldaten können ebenfalls auch vom Kunden bereitgestellt und nahtlos in das CAD-Planungstool Wasas integriert werden. Insbesondere durch die Vernetzung von standardisierten Daten werden Zusammenhänge in kurzer Zeit am Bildschirm dargestellt und in virtuellen Umgebungen getestet. Viele Fragestellungen werden direkt am 3-D-Modell auf dem Tablet oder am Monitor geklärt.
Alle benötigen Daten werden zu einer Baugruppe verknüpft. Aus der Baugruppe heraus werden Werkpläne, Stücklisten für den Einkauf sowie weitere Schnittstellen wie z.B. CAM-Programmierungen der CNC-Fräsanlagen für die Herstellung von Modellen und Werkzeugen angesteuert. Die digitale Arbeitsweise mündet in einer neuen Qualität der Kommunikation, und Sprachbarrieren können reduziert und durchbrochen werden.
Die Oberflächen der Modelle werden im Anschluss der CNC-Bearbeitung geschlichtet. Für eine glatte und geschlossene Oberfläche erhalten die Modelle eine mikrofeine Beschichtung. Durch die matte Oberfläche haftet später das Trennmittel flächig und homogen an der Strukturmatrize.
Die verschiedenen Oberflächenstrukturen von Wasa sind in drei Kategorien organisiert
Aus dem Design der Serien Artcast, Stonecast oder Woodcast können für die Betongestaltung Standardstrukturmatrizen mit unterschiedlichen Eigenschaften gewählt werden. Angefangen von sandähnlichen Oberflächen bis hin zu grobem Bruchstein steht dem Betonwerker eine unendliche Vielfalt an möglichen Strukturen zur Verfügung. Dabei beschränkt sich Wasa in der Gestaltung nicht nur ausschließliche auf eine zwei-dimensionale Fläche. Je nach Anforderungen werden zum Beispiel seitliche Naturstein- Strukturen gemäß den gestalterischen Vorgaben im hauseigenen Modellbau an modelliert. Die Kombination aus traditionellen Handwerkstechniken und modernen Fertigungsmethoden ermöglicht es, komplexe und filigrane drei- dimensionale Modelle zu realisieren, die vorher undenkbar waren. Bei der Umsetzung kann Wasa auf eine umfangreiche und langjährige Erfahrung aus dem Bereich Wetcast zurückgreifen.
Für die Herstellung der flexiblen Polyurethan- Matrizen in der Standardhärte Shore A65 wird das bereits mehrfach bewährte Wasa Pur verwendet. Das speziell für großformatige Matrizen und Formen entwickelte Zwei komponenten- Polyurethan, überzeugt aufgrund seiner sehr guten Fließeigenschaften, lange offener Topfzeit und die damit verbundene einfache Verarbeitung.
Für eine nachhaltige Erhöhung der Reproduzierbarkeit der Polyurethan- Matrizen und Formen, verzichtet Wasa auf den Einsatz mineralischer Füllstoffe wie Kalziumcarbonat oder Weichmacher im Polyurethan System. Durch die daraus resultierende niedrige Systemdichte von 1,12 kg/l erhält der Anwender bis zu 30% mehr Formenvolumen im Vergleich zu gängigen Wettbewerbsprodukten. Die Schichtstärke einer Matrize von mindestens 15 mm wählt Wasa dabei sehr großzügig aber mit gleichem Materialeinsatz in Bezug auf das Gewicht der Matrize. Die erhöhte Schichtstärke hat einen direkten und positiven Einfluss auf die Reißfestigkeit, Formstabilität und Wiederverwendbarkeit der Betonmatrize.
Wasa Pur ist ein dünnflüssiges Zweikomponenten-Gießharz und eignet sich sehr gut für großformatige Formen und Matrizen. Für Betonmanufakturen mit eigenen Formen und Schalungsbau sind Behältergrößen von 7,5 bis 1.000 kg verfügbar. Dies ermöglicht es, bedarfsgerecht die jeweils benötigten Verbrauchsmengen zu bestellen.
Neues Trennmittel Wasa Release
Für eine möglichst einfache Anwendung bietet Wasa ein Trennmittel auf Wasserbasis. Das neue Trennmittel Wasa Release ist eine Weiterentwicklung aus dem Bereich Wetcast. Die gebrauchsfertige Emulsion ist lösemittelfrei und kann somit mikrofein - zum Beispiel mit Hilfe eines tragbaren Airless Systems - aufgetragen werden. Wichtig hierbei ist die flächendeckende Benetzung der Strukturmatrize. Vor der ersten Benutzung der Strukturmatrizen sollte der Trennmittelauftrag zwei bis drei Mal wiederholt werden, um so die saugende und vakuumbildende PU-Schicht zu sättigen.
Durch die feine Dosierung von Wasa Concrete Release wird ein Overspray so gering wie möglich gehalten. Der Verbrauch der notwendigen Trennmittelmenge wird reduziert und schafft eine bessere Arbeitsumgebung für den Anwender. In der Produktion hat das Trennmittel ebenfalls eine pflegende Eigenschaft auf die Strukturmatrize und erhöht die Alkalibeständigkeit gegenüber dem Beton.
Strukturmatrizen ohne limitierte Wiederverwendbarkeit
Mit den aufeinander abgestimmten Produkten und Leistungen für die Betonfertigteilindustrie, bietet Wasa Strukturmatrizen ohne limitierte Wiederverwendbarkeit. In Kombination mit dem universell einsetzbaren Wasa Shuttering System, steht dem Betonwerker ebenfalls eine weitere Lösung für ein modulares Schalungssystem von flächigen Betonfertigteilen zur Verfügung.
Die besonderen Vorteile des Systems liegen in der freien Wahl der Maße und der somit möglichen Umsetzung verschiedenster Anwendungen, von Palisaden über Terrassenplatten bis hin zu Betonfertigdecken, und mit einem System und das somit verbundene enorme Einsparpotenzial beim individuellen Formenbau.