MCT Italy belieferte eines der am stärksten automatisierten Werke in Westpolen

Formee Sp. z o.o. ist Produzent von Betonfertigteilen für Tragwerke. Das Werk befindet sich in Miedzyrzecz und das Kerngeschäft besteht darin, umfassende Lösungen für die Planung, die Herstellung und den Einbau von Fertigteilen anzubieten. Formee verfügt über ein Team von Fachleuten mit umfassender Erfahrung bei schlüsselfertigen Projekten im Bereich des Wohnungsbaus, der Landwirtschaft, der Industrie und komplexer öffentlicher Gebäude.

Die Produktionskapazität beträgt 35.000 m³ bzw. 200.000 m² vorgefertigte Elemente pro Jahr und das gesamte Produktionsequipment besteht aus folgenden Komponenten:

Produktionslinie für Massiv- und Sandwichwände aus Normal- und Leichtbeton,

Produktionslinie für Balkone;

Herstellung von filigranen und massiven Platten;

Stabförmige Elemente wie Säulen und Balken;

Automatisierte Linie für die Herstellung von Treppen;

Automatisierte Linie für die Herstellung von Bewehrung.

Inmitten der Covid-Zeit 2021 hat das Unternehmen aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage und im Einklang mit den Kundenwünschen beschlossen, 20 Mio. EUR zu investieren, um die Produktion zu erhöhen. Das moderne Werk verfügt über große Kapazitäten zur Herstellung von Elementen jeglicher Geometrien auf der Grundlage von Tekla BIM-Systemen und liefert qualitativ hochwertige Produkte zur Baustelle.

Anwendungen und Vorteile der Vorfertigung

Die vorgefertigten Elemente von Formee Sp. z o.o. werden vor allem verwendet für:

Wohnhäuser (Ein- und Mehrfamilienhäuser);

Industrie (Industriehallen, Lager, Büros, Geschäftsräume, Bahnhöfe und Parkhäuser);

Landwirtschaft (Silos, Stallbauten usw.);

Die Hauptvorteile sind:

Maßgenauigkeit und konsequente Integration mit anderen Bauteilen wie Fenstern oder Küchen bereits im Werk;

Qualität der Oberfläche;

Montagegeschwindigkeit und Verkürzung der Bauzeit um 30%;

Realisierung von Projekten auch bei winterlichen Temperaturen;

hohe Feuerbeständigkeit;

größere Beständigkeit gegen aggressive biologische und chemische Beanspruchungen;

außergewöhnlich kurze Bauzeit vor Ort (ein mittelgroßes Einfamilienhaus kann innerhalb von nur drei Wochen ab Vertragsunterzeichnung fertiggestellt werden);

die Flexibilität des Systems ermöglicht die Durchführung auch sehr komplexer Projekte.

Neues Betonwerk

Die Schlüsselkomponente dieses neuen Werks, die neue komplette Dosieranlage zur Versorgung des gesamten Betriebs, wurde während des gesamten Entwicklungsprozesses innerhalb der Formee Sp. z o.o. eingehend untersucht, wobei MCT Italy als der geeignetste Partner für diesen wichtigen Schritt ausgewählt wurde. Dies sollte auch dazu dienen, die Präsenz in der polnischen Baubranche zu stärken, indem eine eigene Anlage zur Herstellung von Betonfertigteilen in Betrieb genommen wurde.

Die Anlage selbst besteht aus einem Annahmetrichter, in dem die LKWs ihre Materialien entladen, die dann über ein Becherwerk zu den Vorratsbehältern für die Zuschlagstoffe befördert werden. Alle diese Funktionen werden vom MCT Zuschlagstoff-Beschickungssystem gesteuert, das unabhängig vom Hauptsteuerungssystem arbeitet.

Fünf Zuschlagstofftrichter mit einem Fassungsvermögen von je 40 m³ - also insgesamt 200 m³ - nehmen dann die Materialien auf. Diese werden mit Lasersonden überwacht, um sicherzustellen, dass die genauen Volumina sowohl für die verbrauchten Materialien als auch für die ordnungsgemäße Entleerung bei der Befüllung aus dem Zuschlagstoff-Zuführungssystem überprüft werden.

Wenn ein Gemisch abgerufen wird, werden die Materialien von der mobilen Zuschlagstoffwaage von MCT mit einer Kapazität von 2 m³ gesammelt. Die mobile Waage fährt unter jedes Abteil und nimmt die korrekten Materialmengen auf; außerdem können die Materialien in beliebiger Reihenfolge entladen werden, sodass eine Vormischung der Ausgangsstoffe möglich ist, bevor diesein den Mischer gelangen. Es gab mehrere Gründe, warum dies gegenüber einer herkömmlichen Dosier-/Wiegebandanordnung eingesetzt wurde: eine höhere Genauigkeit beim Abwiegen des Materials, geringere Investitionskosten und die Vermeidung von Materialverlusten.

Mit dem Absetzkipper werden die Materialien dann zum Planetenmischer 3000/2000 befördert, der das Werk mit Beton versorgt. Auf der Mischerplattform befinden sich die üblichen Komponenten wie Zementverwiegung, Wasserverteilung, Zusatzmittel und Staubabsaugung.

Der Mischer hat zwei Türen, die eine Erweiterung auf eine zweite Fahrkübellinie ermöglichen, falls dies in Zukunft erforderlich sein sollte. Der Mischer wird mit Zement aus drei Silos mit je 3 x 100 t (80 m³) befüllt. Der Beton wird in den Fahrkübel von MCT entladen, um zu Feld 1 geliefert zu werden, mit einer Gesamtdistanz von 200 m, die über das MCT-eigene Steuersystem gesteuert wird, was eine optimale Belieferung der gesamten Baustelle im Automatikbetrieb ermöglicht.

Der Überrollkübel hat ein Fassungsvermögen von 3.000 Litern und kann sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 240 m pro Minute fortbewegen und den Beton direkt an den Betonverteiler für die Betonage liefern. Die Mischer und Fahrkübel werden über die von MCT entwickelten Waschköpfe gewaschen. Das gesamte Waschwasser und die Materialien werden unterhalb der Anlage gesammelt, wo sie getrennt werden, und das Wasser wird in die Anlage zurückgeführt. Die gesamte Dosierung, Mischung und Betonverteilung wird über das MCT-eigene Compumat-System gesteuert, das intuitiv zu bedienen ist.

Partner mit Mehrwert und langfristiger Zusammenarbeit

Eng. Gabriele Falchetti, Area Manager für MCT, kommentiert: „Die gesamten Tragstrukturen der Anlage, das Zuschlagstofflager und alle Förderbänder sind feuerverzinkt, was eine lange Lebensdauer der Anlage gewährleistet, die als Herzstück des Hauptwerks zur Entwicklung dieser polnischen Region sehr lange mit voller Leistung und Effizienz arbeiten muss, um ihre wichtige Rolle für unseren Partner und für diesen für uns wichtigen Markt zu erfüllen. Wir bei MCT sind uns der Bedeutung unserer Lieferungen für private Unternehmen sowie für das soziale Gefüge der Regionen, in denen sie angesiedelt sind, voll bewusst und gehen daher in Bezug auf Qualität, Effizienz und Unterstützung keine Kompromisse ein. Dafür ist das Know-how unseres lokalen Partners Ciepiela Technology ein echter Mehrwert und es war eine Freude, diese Projektentwicklung mit ihm und dem gesamten Team von Formee Sp. z o.o. anzugehen. Die Teamarbeit und die Schaffung solcher Partnerschaften ist immer von größter Bedeutung für den Erfolg unserer Projekte“.

Mit Blick in die Zukunft sieht Eng. Rafał Kubrycht für die Zukunft weitere Investitionen und Fortschritte für das Unternehmen voraus. „Die Lage von Formee Sp. z o.o. ist außergewöhnlich gut, da sie nur wenige Kilometer von großen polnischen Städten wie Poznan, Szczecin und Wrocław, nahe der deutschen Grenze und nahe dem skandinavischen Markt entfernt ist. Im Jahr 2022 haben wir das neue Betonfertigteilwerk fertiggestellt und die Qualitätszertifikate CE und Nordcert für unsere Fertigteilprodukte erhalten. Das Jahr 2022 war ein Jahr voller Herausforderungen und harter Arbeit – angefangen vom Aufbau und der Leitung der Baustelle bis hin zur Technologie des Fertigteilwerks. Voller Energie und Leidenschaft haben wir ein Unternehmen aus dem Nichts geschaffen, indem wir einzelne Abteilungen aufgebaut und eine moderne Fabrik errichtet haben, die auf modernen Management-, Design- und Produktionssystemen basiert. Zusammen mit unseren Partnern MCT Italy und Ebawe Anlagentechnik haben wir eines der modernsten Betonfertigteilwerke in Polen geschaffen. Wir möchten unseren Kunden für das Vertrauen danken, das sie uns entgegenbringen.“