Optimismus, Resilienz und Nachhaltigkeit
Liebe Leserinnen und Leser, beim Schreiben dieses Editorials kamen mir als allererstes die Begriffe Inflation, Energiekrise, Material- und Fachkräftemangel in den Sinn. Gefolgt von den allgemein schlechten Prognosen für die Baubranche 2023. Um 7 % soll der Umsatz sinken, verkündet der Zentralverband des deutschen Baugewerbes.
Als ich diese Gedanken auf meinem Bildschirm sah, kam ich allerdings schnell für mich zu dem Ergebnis, dass ich damit genau das ausdrücken würde, was ich nicht ausdrücken möchte. 2022 war ein schwieriges Jahr, das wissen wir alle. Auch 2023 wird ein Jahr voller Herausforderungen und – ich wage es noch einmal das Unwort in die Tasten zu tippen – Krisen sein. Aber genau aus diesem Grund müssen wir an unserem Optimismus und unserer Resilienz arbeiten, im beruflichen wie im privaten. Optimismus ist nicht allein eine Haltung – Optimismus ist auch ein Handlungsansatz. Optimisten sind keine Naivlinge, die die Augen vor dem Zustand der Dinge oder der Welt verschließen oder diese beschönigen. Im Gegenteil, Optimisten sind bereit, sich dem jeweiligen Problem zu stellen und genau diese Bereitschaft wünsche ich gepaart mit der nötigen Resilienz, also der Kraft Belastungen auszuhalten, uns allen für 2023. Wir können nicht alle Probleme lösen, aber einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten.
Das Thema Zukunft ist unausweichlich mit dem Thema der Nachhaltigkeit verknüpft. Ein Grund für uns, diesem wichtigen Bereich – wenn auch bereits häufig als Newsmeldung o. ä. thematisiert – endlich auch in der BFT International ein eigenes Kapitel zu widmen (S. 38 ff).
Ich wünsche Ihnen ein gesundes, hoffnungsvolles und starkes Jahr 2023 und viel Spaß beim Lesen Ihrer BFT International.
Yours
Ihre Karla Knitter