GIC 2024: Optimismus, Innovationen und Investitionen im Italienischen Betonsektor

Figure: Mediapoint & Communications

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Die GIC 2024, Europas größte Messe und Konferenz, die ganz der Betonindustrie gewidmet ist und vom 18. bis 20. April im italienischen Messezentrum Piacenza Expo stattfand, brach alle bisherigen Teilnehmerrekorde.

Waren es 2022 noch 234 Aussteller, fanden sich dieses Jahr beeindruckende 263 Aussteller zu der Messe ein, und auch die Besucherzahlen erreichten neue Spitzenwerte. Mehr als 6000 Besucher aus ganz Italien und dem Ausland kamen zur GIC 2024 und füllten die Hallen des Messezentrums. 2022 waren es noch rund 5000 Besucher gewesen.

„Natürlich freuen wir uns sehr über die gestiegene Besucherzahl, aber worauf es hier wirklich ankommt, ist die Qualität des Austauschs zwischen den Veranstaltungsteilnehmern – und wir haben mit einem hohen Aufwand sichergestellt, dass sich die richtigen Personen einfanden, die den Ausstellern beim Ausbau ihrer Geschäfte helfen können“, erklärte Fabio Potestà, Geschäftsleiter von Mediapoint & Exhibitions, dem Ausrichter der GIC.

Er erläuterte weiter: „Viele unserer Aussteller suchen sich die Veranstaltungen, an denen sie teilnehmen, sehr sorgfältig aus. Durch die exklusive Konzentration der GIC auf die Betonbranche können sie potenzielle Kunden auf sich aufmerksam machen und wertvolle Kontakte knüpfen – ganz anders als bei Baumessen eher allgemeiner Art.“

Aus einer bei der GIC durchgeführten Umfrage ging hervor, dass 72 % der Aussteller der Ansicht sind, dass spezialisierte Ausstellungen wie die GIC höherwertige Interaktionen mit Besuchern begünstigen, als das bei Veranstaltungen des allgemeinen Bausektors der Fall ist.

Die GIC 2024 wurde von mehr als 60 Fachverbänden in ganz Europa gesponsert, was die Bedeutung dieser Messe für die Branche noch unterstreicht. Dazu Alberto Truzzi, Präsident von ASSOBETON (dem nationalen italienischen Fachverband von Herstellern von Produkten, Komponenten und Bauwerken aus Beton): „Die GIC ist eine bedeutende Messe und Referenzveranstaltung, auf der sich Betonerzeuger, Maschinenhersteller, Benutzer, Kunden und Konstrukteure die Hand reichen. Wir freuen uns, Teil dieser Welt zu sein und über ausgezeichnete Beziehungen zur GIC zu verfügen. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, Geschäfte abzuschließen und eine ganz besondere Kultur zu schaffen.“


Optimismus auf dem europäischen und italienischen Betonmarkt

Trotz des eher verhaltenen Wachstums auf dem europäischen Bausektor herrschte auf der GIC 2024 eine positive Grundstimmung. 90 % der befragten Aussteller schätzen das Wachstum des europäischen Betonmarkts in den nächsten fünf Jahren optimistisch ein. Motoren dieses Wachstums sind die dringende Notwendigkeit, alternde Betoninfrastrukturen zu modernisieren, und die finanzielle Unterstützung im Rahmen des Aufbauplans NextGenerationEU.

Als Zeichen der Unterstützung durch die italienische Regierung stattete Elena Murelli, Mitglied der italienischen Sicherheitskommission und Senatorin für die Region Emilia-Romagna, in der sich auch Piacenza befindet, der GIC 2024 einen offiziellen Besuch ab.

„Es gab [in den letzten Jahren] zahlreiche Unfälle in Italien, von denen Brücken, Straßen und Eisenbahnstrecken betroffen waren, weshalb die Entwicklung neuer Technologien und die Instandhaltung der bestehenden Infrastruktur so wichtig sind“, erläuterte Murelli anlässlich einer Führung durch die Ausstellung. „Mit unserem neuen Minister [für Verkehr und Infrastruktur] Matteo Salvini tätigen wir in Italien umfassende Investitionen. Außerdem verfügen wir über erhebliche Mittel aus dem NRRP [Nationaler Aufbau- und Resilienzplan], mit denen wir neue Infrastrukturprojekte finanzieren, die Instandhaltung der bestehenden Infrastruktur gewährleisten und Innovationen auf allen Gebieten unterstützen.“

45 % der GIC-Aussteller gaben an, dass die NRRP-Investitionen schon heute eine höhere Nachfrage nach ihren Angeboten bewirken. Auch wenn 20 % eingestanden, dass sich die volle Wirkung des NRRP noch nicht eingestellt hat, schätzen sie das Potenzial dennoch optimistisch ein.


Entschlossenheit zum Abbau der Umweltauswirkungen von Beton

Neben der Erneuerung der Infrastruktur bezeichneten die GIC-Aussteller die Nachhaltigkeit als eine zweite bedeutende Wachstumsmöglichkeit in der europäischen Betonindustrie. Firmen, die Lösungen zur Reduzierung von Emissionen und zur Wiederaufbereitung von Materialien anbieten, vermeldeten eine rasant gestiegene Akzeptanz. Dies ist ein deutlicher Hinweis, dass heute ein stärkeres Bewusstsein für die Umweltauswirkungen der Betonindustrie vorherrscht und dass Firmen sich zunehmend um Verbesserungen bemühen.

Eine deutliche Mehrheit (57 %) der Aussteller gab zu Protokoll, dass die Nachhaltigkeit heute das wichtigste Anliegen ihrer Kunden ist. Mit Blick auf die Zukunft sind noch mehr Befragte (86 %) der Meinung, dass der Nachhaltigkeitsaspekt bei neuen Geschäftsabschlüssen in den kommenden Jahren eine noch wichtigere Rolle spielen wird.

Ungeachtet dessen herrscht weiterhin eine gewisse Skepsis bei der Erreichbarkeit der Umweltschutzziele vor, und mehrere Aussteller betonten, dass Nachhaltigkeit Teil eines ganzen Pakets von Vorteilen sein muss, zu dem auch eine längere Lebensdauer und niedrigere Kosten gehören.


Eine Fülle von Produkteinführungen auf der GIC 2024

Neben der gestiegenen Teilnehmerzahl begeisterte die GIC 2024 auch durch die Enthüllung neuer Produkte und Innovationen in verschiedenen Sektoren der Betonindustrie.

Mapei stellte sein CUBE-System vor, ein neuartiges Zusatzmittel zur Beschleunigung des Reaktionsprozesses für vorgefertigten und Fertigzement mit niedrigen CO2-Emissionen. Dieser Prozess läuft gewöhnlich langsamer ab als in standardmäßigem Zement, und die Mischung benötigt zusätzliche chemische Beigaben. Durch die Beschleunigung des Reaktionsprozesses verspricht das CUBE-System von Mapei, kohlenstoffarmen Zement zu einer praktischeren Option für Bauprojekte zu machen.



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