Progress Group

Effizienz- und Qualitätssteigerung durch ­integrierte Softwarelösungen

Moderne ERP-Systeme sind in der Lage, sämtliche Geschäfts- und Produktionsprozesse zu planen und zu steuern – auch in der Betonfertigteilindustrie. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zu einer optimalen Abstimmung aller Abläufe, angefangen bei Verkauf, Kalkulation, Projektmanagement, Produktion und Montageplanung bis hin zu Logistik, Materialwirtschaft, Con-trolling und Human Resources. Zusammen mit modernen Anlagen und Maschinen kann damit das Konzept „Industrie 4.0“ verwirklicht werden, in dessen Kern intelligente Produktion, Vernetzung und Transparenz stehen.

Progress Group: starker Fokus auf Softwareentwicklung

Die Progress Group, deren Tochterunternehmen seit Jahrzehnten erfolgreich in der Branche tätig sind, hat die Wichtigkeit von Automation und branchenspezifischen Softwarelösungen früh erkannt. Seit Jahrzehnten steht die Softwareentwicklung für einzelne Maschinen oder Anlagen im Fokus. Vor einigen Jahren wurde mit ebos, einer Gesamtlösung für sämtliche Produktionsabläufe in Betonfertigteilwerken, ein MES-System (Manufacturing Execution System) entwickelt, das bereits in dutzenden Werken weltweit erfolgreich eingesetzt wird. Daneben hat sich ProFit etabliert, ein MES-System speziell für Bewehrungsproduzenten. Mit der Einführung des branchenspezifischen ERP-Systems erpbos vervollständigt die Progress Group ihr Portfolio im Softwarebereich.

Stärkung des Software-­Bereichs

Um diesen Bereich noch stärker zu forcieren, wurde ein eigenes Softwareunternehmen innerhalb der Progress Group gegründet. Progress Software Development (PSD) ist das siebte Tochterunternehmen, das in der Betonfertigteilbranche tätig ist. Neben dem Maschinen- und Anlagenbau als erste Säule und der eigenen Betonfertigteilproduktion als zweite wird die Softwareentwicklung als dritte Säule der Gruppe gestärkt. Nicht zuletzt unterstreicht die Progress Group mit der Gründung ihren Anspruch, ein Komplettanbieter zu sein: von Palettenumlaufanlagen und Maschinen für die Bewehrungsproduktion über Schalungssysteme und Produktionsanlagen für vorgespannte Elemente bis hin zu eigenen MES- und ERP-Systemen wird alles abgedeckt.

Know-how „von der Branche – für die Branche“

Die jahrelange Branchenkenntnis ist ein wichtiger Grundstein der Softwareentwicklung bei PSD. Dank der Erfahrung der Schwesterfirmen aus dem Maschinenbau – Ebawe Anlagentechnik, Progress Maschinen & Automation, Echo Precast Engineering, Tecnocom und Ultra-Span – gelingt es dem Entwicklerteam an den Standorten Brixen und Frankfurt, Lösungen auszuarbeiten, die passgenau auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen ausgelegt sind. „Wir profitieren hier stark vom Wissen der gesamten Unternehmensgruppe“, sagt Andreas Messner, MES Senior Developer bei PSD.

Modernstes ERP-System für die Betonfertigteilindustrie

Das ERP-System erpbos wurde basierend auf der Praxiserfahrung aller Unternehmen der Progress Group in Zusammenarbeit mit dem ERP-Spezialisten Softbauware entwickelt und dient der Planung und Steuerung sämt­licher Geschäfts- und Produk­tionsprozesse in Betonfertigteilunternehmen. Das ERP-System sorgt dafür, dass die gesamten Prozessketten vom Vertrieb über die Planung und Produktion bis hin zur Abrechnung perfekt integriert sind.

Die vielen Module von erpbos unterstützen den reibungslosen Ablauf dieser Prozesse. Zusätzlich zu den klassischen ERP-Funktionalitäten wurden DMS (Document Management System), CRM (Customer Relationship Management) und BI (Business Intelligence, Analyseplattform) in einem System vereint. DMS dient der einheitlichen Ablage von Dokumenten, CRM stellt eine zen-trale Kundenakte mit dazugehöriger App dar und BI generiert als Analyseplattform verdichtete und bereichsübergreifende Informationen. „Erpbos hat mit all seinen Funktionalitäten und Schnittstellen die besten Voraussetzungen dafür, das Konzept ‚Industrie 4.0‘ auch wirklich in die Betonfertigteilindustrie zu bringen“, unterstreicht Sirio Sperandio, ERP Software Developer bei PSD.

Integration von BIM-Systemen

Dank offener Schnittstellen werden isolierte Applikationen vermieden und die Integration in eine bestehende Struktur erleichtert. „Die Schnittstellenprobleme, mit denen sich viele Unternehmen konfrontiert sehen, entfallen somit“, erklärt Messner. Über die Integration von BIM-Systemen (Building Information Modeling) können etwa Produktions- und Liefertermine oder Projekt- und Materialkosten direkt mit dem Gebäude-Modell in Zusammenhang gebracht werden. „Dies ist für einen transparenten Überblick unerlässlich“, fügt Sperandio hinzu. Zeit- und Kostenfaktoren können damit permanent unter Kontrolle gehalten und Abweichungen sofort erkannt werden. Nicht zuletzt sorgt eine intuitive Oberfläche für ein angenehmes, unkompliziertes und schnelles Arbeiten.

Erfolgreiche Implementierung weltweit

Der Erfolg, mit dem ProFit, ebos und erpbos von Betonfertigteilunternehmen weltweit angenommen werden, ist ein Beleg für den hohen Bedarf an branchenspezifischen Softwarelösungen. In der Betonfertigteilindustrie verlangen der zunehmende Wettbewerb und hohe Kundenanforderungen nach möglichst kurzen Lieferzeiten, konkurrenzfähigen Preisen bei hochwertigen Produkten und einem guten Kundenmanagement.

Gleichzeitig eignen sich Standard-Softwaresysteme wenig für die Branche: „Die Betonfertigteilindustrie ist sehr spezifisch und hat nicht dieselben Anforderungen, wie andere Industriezweige“, sagt Messner. Es sei deshalb umso wichtiger, branchenspezifisches Wissen in die Softwarenentwicklung einfließen zu lassen. Sperandio ergänzt: „Bei erpbos besteht der Unterschied zu anderen ERP-Systemen darin, dass unser gesamtes Know-how – vom Maschinenbau über die Produktion von Betonfertigteilen bis zur Softwareentwicklung selbst – in einer Lösung vereint wurde.“ Als tief in der Betonfertigteilbranche verwurzeltes Unternehmen unterstützt PSD mit seinen Softwareprodukten reibungslose Prozessabläufe, Durchgängigkeit, Kontrolle und Rückverfolgbarkeit – alles Faktoren, die den Erfolg auf dem Betonfertigteilmarkt beeinflussen.

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