Vorsprung für führenden finnischen Betonwaren- und Fertigteilhersteller dank ERP-Integration
Durch die Implementierung des ERP-Systems Erpbos konnte die Firma Rudus Oy mehrere Altsysteme durch ein einziges Front-End-System ersetzen, das speziell für die Abdeckung aller für die Fertigteilindustrie relevanten Geschäftsprozesse entwickelt wurde. Rudus Oy, eine Tochtergesellschaft von CRH, ist ein führender finnische Hersteller von Betonwaren und mineralischen Baustoffen. Im Jahr 2020 entschied man sich für die Progress Software Development GmbH, ein Unternehmen der Progress Group, als Digitalisierungspartner. Die gesamte Prozesskette vom Vertrieb über die Planung, Produktion, Logistik und Beschaffung bis hin zur Fakturierung ist nun vollständig integriert und zentral gesteuert. Aus der erfolgreichen Projektumsetzung hat sich eine bis heute andauernde langfristige Zusammenarbeit entwickelt.
Das Kerngeschäft von Rudus ist Beton: Betonwaren und Fertigteilerzeugnisse, verschiedene Zuschlagstoffe und Recycling. Das Unternehmen ist überall dort involviert, wo dauerhafte Bauwerke errichtet werden. Die Produkte von Rudus kommen in Wohngebäuden, Industriebauten und Infrastrukturprojekten zum Einsatz. Das Unternehmen ist in zwei rechtlich eigenständige Gesellschaften gegliedert und betreibt 17 Werkstandorte. Alle etwa 200 Endanwender nutzen nun das neue ERP-System.
Als zentrale digitale Plattform sorgt Erpbos für die reibungslose, werksübergreifende vertikale Integration aller Geschäfts- und Produktionsprozesse von Rudus.
Das Unternehmen bietet sechs Produktgruppen an, die mit jeweils unterschiedlichen Geschäftsprozessen verknüpft sind: Fassaden, Treppen, ELPO-Elemente (HLK), Infrastrukturprodukte, Rohre und Schächte sowie Erzeugnisse für den Garten- und Landschaftsbau. Dank hochspezialisierter Vertriebskonfiguratoren werden nun alle sechs Produktgruppen in Erpbos abgebildet. Hierfür waren Dutzende von unterschiedlichen Merkmalen zu berücksichtigen.
Da Erpbos über eine offene, anpassbare Struktur verfügt, lässt es sich problemlos mit anderen Systemen integrieren. Im Fall von Rudus ist die Lösung mit dem Logistikdienstleister, dem Berichtswesen, dem Webshop, den Großhandelskunden und dem Back-Office-ERP verknüpft. Rudus arbeitet auch mit der mobilen App, über die die Nutzer mit erpbos kommunizieren können, wann und wo sie es wünschen.
„Dank Erpbos konnten wir innerhalb des Unternehmens transparentere und aufeinander abgestimmte Geschäftsprozesse entwickeln, und unsere Werke verfügen nun über einheitliche Arbeitsabläufe“, betont Product Group Director Antti Sirén.
Herausforderungen während des Softwareprojekts
Bei der Einführung eines ERP-Systems sind zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen, und dessen ist sich auch Rudus bewusst. Dabei ist ein im Detail ausgearbeiteter Projektplan einzuhalten. Die Geschäftsanforderungen und -prozesse müssen für alle Beteiligten klar sein, weshalb eine Designphase zwingender Bestandteil des Ablaufs ist. Die Verwaltung von Stammdaten kann mit zunehmendem Datenvolumen sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
Die größte Herausforderung besteht jedoch darin, geeignete Ressourcen zusammenzuführen und ein effizientes Team zu bilden. In der Spitzenzeit waren etwa 90 Personen an dem Projekt beteiligt, darunter die IT-Abteilung von Rudus, ein Vollzeit-Projektmanager, Vertreter der Geschäfts- und Supportfunktionen und das Team von Progress Software Development. Pandemiebedingt wurde das Projekt fast vollständig im Remote-Modus durchgeführt, was eine gute und effiziente Kommunikation noch wichtiger machte.
„Natürlich ist es nicht immer einfach, in einem großen Projektteam fast ausschließlich über Fernarbeitstools zu interagieren. Die Zusammenarbeit zwischen Rudus und Progress war jedoch flexibel. Alle Projektbeteiligten haben während der Umsetzung eine Menge gelernt. Durch gute Kommunikation haben wir versucht, die Teamarbeit stets aufrechtzuerhalten“, sagt Antti Sirén und fügt hinzu: „Wenn die Anwender das System nicht so nutzen, wie es konzipiert wurde, bleibt der Erfolg aus. Dafür müssen sich alle Puzzleteile an den richtigen Stellen befinden.“
Enge Zusammenarbeit entscheidend
Rudus hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen, die biologische Vielfalt zu schützen und die Kreislaufwirtschaft gezielt und nachhaltig zu fördern. Dies deckt sich weitestgehend mit der Mission der Progress Group, „nachhaltig bessere Lebensbedingungen für die Menschen zu schaffen“. Da beide Industriepartner dieselben Werte vertreten, können sie ihren Missionen und Zielen treu bleiben.
Während des ersten Jahres nach dem Produktionsstart wurden mehrere kleine Änderungen und Anpassungen vorgenommen. Der Support vor, während und nach dem Projekt verlief bisher nach Plan, und Rudus freut sich auf die kontinuierliche Verbesserung des Systems zusammen mit Progress Software Development, denn Erpbos ist ein sich ständig weiterentwickelndes Softwareprodukt und Rudus kann darauf eine Digitalisierungs-Roadmap aufbauen. Rudus hat sich für Progress Software Development als Digitalisierungspartner entschieden, denn das Unternehmen verfügt über langjährige Expertise in der Betonfertigteilindustrie und besondere Kompetenz im Hinblick auf die zukünftigen Anforderungen der Digitalisierung.
Rudus blickt mit Zufriedenheit auf das Projekt zurück und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Progress, um die volle Leistungsfähigkeit des Systems ausschöpfen zu können.
„Progress hat sich als offener und flexibler Partner erwiesen – eine solide Grundlage für jegliche produktive Zusammenarbeit. Wir sind mit Progress und der Erpbos-Lösung sehr zufrieden“, ergänzt Antti Sirén.
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