Holz- und Leinenoptik dank Strukturmatrizen und Pigmenten
Anfang des Jahres gab Prof. Hans Paschmann, Fachdozent für Baustoffkunde im Fachbereich Bauingenieurwesen, den Startschuss für das Projekt. Sieben angehende Bauingenieure stellten sich unter der Obhut von Franz-Josef Basner, technischer Mitarbeiter im Baustofflabor, der Herausforderung das beste Betonkanu der Regatta am Baldeneysee zu bauen.
Das 4,50 m lange, aus vier Teilen bestehende Kanu mit dem Namen „Timberjack“ wurde aus Leichtbeton mit einer Wandstärke von 8 mm hergestellt. Durch Verwendung von porösen Körnern aus so genanntem Blähglas ist dieser Leichtbeton nur etwa halb so schwer wie üblicher Beton. Für die Aufnahme der Zugkräfte sorgen eingelegte Bewehrungsnetze aus Glasfasern.
„Besonderen Wert haben wir auf die Konstruktion und Gestaltung des Kanus gelegt“, erläutert Markus Schössow, einer der Konstrukteure. "Durch die Verwendung von Noeplast Strukturmatrizen und Farbpigmenten ist es uns gelungen, für den Rumpf des Bootes eine täuschend echte Holzoptik, für den Deckel eine Leinenoptik zu simulieren.“ Hierbei entschieden sich die Studenten für Produkte der Firma Noe-Schaltechnik aus Süssen. Sie zeichnet sich durch ihre filigrane Oberflächengestaltung aus. Bei der Leinenstruktur kam Noeplast flüssig zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein Zweikomponenten-System, das zur Herstellung von PU, dem Grundstoff der Matrizen, eingesetzt wird. Neben einem großen Sortiment an Standardstrukturen bietet das Unternehmen die Möglichkeit, Matrizen mit individueller Gestaltung zu verwirklichen. Das Unternehmen steht dabei mit Fachwissen und hilfreichen Informationen zur Seite.