Konecranes

Maßgeschneiderte Brückenkrane für Dreßler Bau

Hochhäuser, Sporthallen, Gebäudekomplexe: Für die Dreßler Bau GmbH gehören Großprojekte zum täglichen Geschäft – das Bauunternehmen bietet zahlreiche Leistungen im Bereich Gebäudekonstruktion und produziert dafür im Fertigteilwerk in Stockstadt am Main auf 90.000 m² hochwertige Fertigteile und Sonderprodukte aus Architekturbeton. Das mit insgesamt 480 Mitarbeitern in der Aschaffenburger Zentrale und den fünf Niederlassungen deutschlandweit tätige Traditionsunternehmen wächst.

Für die steigende Zahl an Betonelementen, Kletter- und Skateranlagen sowie Spannbetonstützen und -binder für Brücken benötigt Dreßler Bau in der Produktion neue Transportlösungen. Konecranes hat dafür die Produktionsprozesse und -wege analysiert und eine auf den Betonteile-Transport zugeschnittene Lösung mit zwei leistungsfähigen Brückenkranen maßgeschneidert.

Synchroner Transport

Um eine kontinuierliche und effiziente Fertigung zu gewährleisten, müssen die neuen Krane die bis zu 40 m langen und 64 t schweren Betonteile schnell und sicher von der Produktionshalle in das überdachte Zwischenlager im Freien transportieren. „Dreßler Bau hat wirklich sehr genaue Anforderungen an die Leistungsfähigkeit und Sicherheit der neuen Krane gestellt, auch weil die Krane in rauen Bedingungen arbeiten“, sagt Wolfgang Jourdan vom Vertrieb Industriekrananlagen von Konecranes in Dreieich. Für die Hub- und Transportvorgänge kommen zwei leistungsstarke Zweibrückenkrane zum Einsatz, die zusammen Bauteile mit ­einem Gewicht von bis zu 64 t transportieren. Bei der Fahrt in das von der Produktionshalle abgetrennte Zwischenlager müssen sie einen schweren und dicken Schutzvorhang passieren. „Um Beschädigungen zu verhindern, haben die Krane einen besonderen Schutzrahmen. Die Laufkatzen und die Kraninfrastruktur sind mit einer Stahlkonstruktion abgeschirmt und das Schleppkabel der Krane ist zwischen die beiden Brückenträger versetzt, um es gegen den zurückschwingenden Vorhang zu sichern“, erklärt Jourdan.

Konecranes konzipierte für Dreßler Bau die beiden Zweiträgerbrückenkrane mit jeweils 20 m Spannweite, einer Hubhöhe von 9,70 m und einer Tragfähigkeit von 32 t. Die zwei Krane verfügen über jeweils zwei Laufkatzen und ermöglichen einen sicheren und präzisen Transport der schweren Fertigteile. Für Sicherheit sorgt auch das Anfahrmaß der Katzen, das den Abstand zwischen Hallenwand und Lasthaken auf 1,50 m verringert und die Aufnahme und Balance sowie den Transport der Bauelemente verbessert.

Ein Bediener für zwei Krane

Eine besondere Herausforderung bei den Hubvorgängen und Transporten mit den zwei Kranen ist die enorme Länge und das hohe Gewicht der Fertigbauteile. Um die Bedienung zu erleichtern, die Sicherheit zu erhöhen und effiziente Abläufe zu ermöglichen, hat Konecranes die Funkfernsteuerung für den Master/Slave-Modus ausgestattet. Damit heben und bewegen die insgesamt vier Katzen die Betonelemente absolut synchron und die beiden Krane fahren parallel. „Im Master/Slave-Modus ist der Transport der Fertigbauteile effizienter, weil im Gegensatz zu vorher nur noch ein Bediener für beide Krane nötig ist. Das macht den Prozess schneller und vor allem sicherer“, sagt Jourdan.

Auch bei Wartung und Service setzt Dreßler Bau auf Konecranes. Dank des Online-Monitorings mit Truconnect Remote Services hat das Bauunternehmen alle wichtigen Daten zu Zustand und Aktivitäten der Krane jederzeit übersichtlich im Blick. Damit unterstützt die Ferndiagnose eine vorausschauende Wartung, erhöht die Verfügbarkeit und spart Zeit. „Unsere Transportprozesse sind produktiver, weil nur noch ein Mitarbeiter die beiden Krane steuert. Dank der Ferndiagnose können wir die Wartungen jetzt auch frühzeitig einplanen. Damit steigen Verfügbarkeit und Langlebigkeit der Krane und gleichzeitig sparen wir Kosten. Konecranes hat mit den zukunftsorientiert konstruierten Kranen unsere Anforderungen sehr gut umgesetzt“, sagt Alexander Väth, Leiter der Zentrale Technik und Logistik bei Dreßler Bau.

CONTACT

Konecranes GmbH

Robert-Bosch-Straße 18

63303 Dreieich/Germany

Lena Ansorge

+49 6103 7333-235

CXTD/Zweiträgerbrückenkrane – Spezialausrüstung

» Master/Slave-Betrieb für synchrone Hub- und Transportvorgänge, Sondersteuerung für die Joystick-Druckpunkte

» DynADrive stufenlose Geschwindigkeitsregulierung für Katz- und Kranfahrwerk

» Remox-Remoc- Funkfernsteuerung von HBC mit Joystick (für zwei Krane)

» Truconnect Remote Services für Kranwartung und Berichterstellung mittels Datenfernübertragung

» 4-stufiger Hubendschalter, zweistufige Abschaltung beim Erreichen der oberen Hubposition, Phasenfolgerelais

» Wartungslaufsteg entlang des Kranträgers, Katzbegehung und Wartungspodeste an den Kranfahrmotoren

» Alle Kranbewegungen sind frequenzgeregelt, Hubbewegungen sind mit ESR Frequenz-Hubumrichter ausgestattet für feinfühliges Bewegen mit Last und schnelle Bewegungen ohne Last

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 11/2019 Konecranes

Robuster Schwerlaststapler für Wöhrl Ziegel & Fertigteile

Herausfordernde Bedingungen Wöhrl Ziegel & Fertigteile produziert bis zu 9 m lange Beton- und Ziegelfertigteile mit einem Stapelgewicht von bis zu 16 t. Nach ihrer Herstellung werden sie auf...

mehr
Ausgabe 04/2019 TECNOCOM/PROGRESS GROUP

Schalung von Tecnocom für Brückenträger an der Nawaseeb Road

In Kuwait stehen Infrastrukturprojekte nach wie vor im Mittelpunkt staatlicher Investitionen. Zur Verbesserung der regionalen wie auch globalen Erschließungsqualität haben Projekte in diesem Bereich...

mehr
Ausgabe 01/2019

Effizientere Produktion dank schnellem Beton-Transport

Gut 5 t wiegt allein schon die leere Form, in der bis zu fünf Schlitzrinnen nebeneinander gegossen werden können. Bis vor Kurzem wurde der rote Stahlkoloss vom Bediener mit dem Abus-Kran angehoben...

mehr

Eirich: Dreßler Fertigteilwerk – eine Erfolgsgeschichte

Die Dreßler Bau GmbH, Aschaffenburg, blickt auf mehr als 100 Jahre Firmengeschichte zurück. Beim Aufbau des Fertigteilwerks in Stockstadt war Eirich von Anfang an dabei: 1971 wurde eine komplette...

mehr
Ausgabe 08/2012

Austauschbare Brücken- kappen-Fertigteile

Der Sanierungsbedarf von Beton-Brückenkappen wird derzeit auf mehr als dreihundert Millionen Euro pro Jahr geschätzt. Die Firma DIZWO, die für Ihre patentrechtlich geschützten Produkte ab sofort...

mehr