Neues Termo-Deck System für Botswana
Anfang 2014 nahm John Durham, Geschäftsführer der Firma Termo Deck International Ltd., Kontakt zu Spiroll bezüglich eines Projekts in Gaborone, Botswana, auf.
Bei Termo Deck handelt es sich um ein System, mit dem erstmals der Einsatz von Spiroll-Hohldeckenelementen innerhalb der schweren Tragkonstruktion von Gebäuden ermöglicht wurde. Anstelle von herkömmlichen Stahldurchführungen können die Hohlräume in den Fertigbetondecken für den Luftaustausch genutzt werden und so die Effektivität der thermischen Gebäudemasse erhöhen. Ein großer Vorteil von Termo Deck gegenüber anderen Energiesparsystemen ist, dass hierfür keine zusätzliche Ausrüstung erforderlich ist; so steigen hierdurch auch die Gesamtbaukosten im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen nicht.
Das für den Einbau in Neubauten entwickelte Deckensystem wurde bereits in unterschiedlichen Klimazonen weltweit eingesetzt. Als Gesamtnutzen ergeben sich Energieeinsparungen von 20 bis 50 % und eine Reduzierung der Kühlspitzenlast von 70 bis 90 %.
Teil des Projekts „Botswana Excellence Strategy“
Bei dem Projekt handelt es sich um das „Botswana Innovation Hub“ (Botswana Innovationszentrum) im Rahmen der „Botswana Excellence Strategy“. Mit dem im Jahr 2008 aufgestellten Projekt wurden nationale strategische Ziele zur wirtschaftlichen Diversifizierung, Arbeitsplatzbeschaffung und dem Übergang zur wissensbasierten Wirtschaft angekündigt. Das als Unternehmen zur Entwicklung und dem Betrieb des ersten Wissenschafts- und Technologieparks von Botswana gegründete BIH hat zum Ziel, das sich hier Firmen, Universitäten sowie Forschungs- und Schulungsinstitute ansiedeln, die dazu beitragen sollen, diese Ziele zu erreichen.
Die Projektanforderung an Spiroll bestand in der Spezifizierung, Entwicklung und Herstellung einer Fertigungsanlage für die Lieferung von 40 000 m² Hohldeckenelementen in einer Feldfabrik in unmittelbarer Baustellennähe. Die erforderliche Elementstärke liegt bei 250 mm, 300 mm und 340 mm bei einer nicht der Norm entsprechenden Breite von 1 250 mm. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, gehörte ein Universal Extruder mit Kassette für die 25 cm und 30 cm starken Elemente und ein spezieller Nachrüstsatz für die Herstellung der 34 cm starken Elemente zum Lieferumfang. Darüber hinaus wurden alle wesentlichen Ersatzteile mitgeliefert, um eine ununterbrochene, vertragsgemäße Lieferung sicherzustellen.
Neben dem Extruder lieferte Spiroll eine Querschnittsäge inklusive Verstellmechanismus für einfache Winkelschnitte, Vorspanneinrichtung und die Slablock Hebeklemmen für den Transport innerhalb der Fertigung sowie auf der Baustelle. Die Betonierbahnen aus Stahl wurden vor Ort mit Planungshilfen und Zeichnungen aus Großbritannien gefertigt.
Als die Produktion aufgenommen werden konnte, standen die Ingenieure von Spiroll zur Unterstützung bei Inbetriebnahme und Schulung zur Verfügung. Diese Zusammenarbeit und Unterstützung wird während der gesamten Projektdauer bestehen bleiben, wodurch Spiroll ein Teil dieser neuen Entwicklungen in Botswana sein wird.
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Spiroll Precast Services Limited
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