Rutschhemmende Strukturmatrize für Betonfertigteile
Die niederländische Gemeinde Heerde liegt ungefähr eineinhalb Autostunden östlich von Amsterdam und beherbergt 11.200 Einwohner. Das hier entstandene multifunktionale Gemeindezentrum „Dorpshuis Heerde“ lädt durch seine offene und ansprechende Architektur zum Verweilen ein. Mit seiner Planung war die Architektengruppe DAT aus Tilburg beauftragt. Sie entwarf ein multifunktionales Gebäude mit Bibliothek, Theater, Büros und vielem mehr, dessen Erscheinungsbild an einen Pavillon erinnert. Große Fensterflächen an den Wänden und im Dach sowie helle Materialien an Böden, Wänden und Decken verleihen dem Innenraum einen leichten und hellen Charakter.
Die Außenwände sind mit Mauersteinen gestaltet, die in unterschiedlichen hellen Farbnuancen gehalten sind. Sie bilden einen schönen Kontrast zum Grün der Umgebung und den in Rot gehaltenen Parkplätzen.
Wege, die verbinden
Das Gebäude befindet sich zwischen zwei Straßen, die durch einen Fußweg aus Betonfertigteilelementen verbunden sind. Dieser führt mitten durch das Gebäude; entsprechend zentral ist seine Bedeutung. Hier treffen alle Funktionen des Gebäudes zusammen und er ist ein beliebter Aufenthaltsbereich.
Um ihre Rutschfestigkeit zu gewährleisten, erhielt die Betonfertigteil-Oberfläche die Struktur des klassischen Besenstrichs. Bei diesem aus der Ortbetonbauweise stammenden Verfahren wird zunächst eine relativ glatte Betonplatte hergestellt, in deren Oberfläche anschließend mithilfe eines (Metall-)Besens feine Rillen eingebracht werden. Dabei ist sehr viel Sorgfalt vonnöten, um ein gleichmäßiges Erscheinungsbild der Sichtfläche zu erzielen.
Einfache Alternative
Wesentlich einfacher war es, diese Fertigteilplatten mithilfe von Strukturmatrizen des Herstellers NOE herzustellen, die unter dem Markennamen NOEplast vertrieben werden. Zum Betonieren müssen sie lediglich so in der Schalung fixiert werden, dass sie nicht verrutschen können. Anschließend wird der Beton eingefüllt. Sobald er ausgehärtet ist, kann das Fertigteil aus der Form genommen werden und die gewünschte Struktur wird sichtbar.
Beim Gemeindehaus „Dorpshuis Heerde“ entschieden sich die Verantwortlichen für die NOEplast Strukturmatrize „Sydney“. Diese gibt die Oberflächenbeschaffenheit eines mit Besenstrich behandelten Betons perfekt wieder und entspricht einer Rutschhemmung nach DIN 51130 R12. Um die Platten vor Verschmutzung zu schützen, wurden sie zusätzlich mit einem wasserabweisenden Präparat behandelt. So ist gewährleistet, dass sie ihr attraktives Erscheinungsbild lange beibehalten.
Über hundert Standarddesigns
Neben der Struktur Sydney bietet NOE-Schaltechnik über hundert weitere Standarddesigns an, die hauptsächlich verwendet werden, um Wandflächen aufzuwerten. Beispielsweise kann mithilfe von NOEplast die Struktur von Holz, Mauerwerk oder Naturstein im Beton nachempfunden werden. Auch völlig freie Motive bis hin zu Ornamenten mit orientalischem Flair sind erhältlich. Darüber hinaus bietet der Hersteller die Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen. Meist sind hierzu lediglich entsprechende CAD-Zeichnungen erforderlich.
Alle NOEplast-Matrizen eignen sich für den Einsatz auf der Baustelle und im Fertigteilwerk. Dabei können sie bis zu 100-mal wiederverwendet werden.
Gelungene Materialwahl und gute Bauausführung
Das „Dorpshuis Heerde“ ist ein beliebter Treffpunkt in der Gemeinde. Die Planer haben mit einer ansprechenden Gebäudekonzeption, einer gelungenen Materialwahl und einer guten Bauausführung ein Gebäude mit angenehmer Atmosphäre geschaffen.
Als einziger Hersteller bietet NOE Betonschalungen und Strukturmatrizen aus einer Hand an und verfügt über einen besonderen Montageservice. Auf Wunsch sind die NOEplast-Strukturmatrizen bereits ab Werk auf Betonschalungen oder Trägerplatten vormontiert lieferbar. Damit liefert NOE die Strukturmatrizen einsatzfertig aus und gewährleistet vor allem auf Ortbetonbaustellen eine enorme Arbeitserleichterung. Auf Anfrage übernimmt NOE auch die Einsatz- und Taktplanung. Zudem wird den ausführenden Bauunternehmen die Sicherheit gegeben, dass das Ergebnis so ausfällt, wie es der Bauherr fordert.