Modernisierung im laufenden Betrieb bei Thomas-Beton
Mit einer sorgfältigen Planung konnte das Betonwerk Lürschau von Thomas Beton im laufenden Betrieb erfolgreich modernisiert werden. Als neues Herz wurde dabei eine Ammann Elba Betonmischanlage CBS 120 SB an einen bauseitigen Zuschlagstoff-Reihendoseur angeschlossen.
„Ich kann nur sagen: Schnell darunter fahren!“ Als die ersten 300 m3 bei der Inbetriebnahme der neuen Ammann Elba CBS 120 SB gemischt wurden, zeigte sich B. Rainer Brings, Geschäftsführer von Thomas Beton, von der Geschwindigkeit der Anlage beeindruckt. Mit dieser neuen Betonmischanlage kann er nun – im Vergleich zur alten – seinen stündlichen Ausstoß erheblich erhöhen. Bis zu 120 m3/h sind somit jetzt möglich.
Diese Leistungssteigerung war dringend notwendig. Denn die Nachfrage nach Frischbeton war unter anderem durch Großfundamente regionaler Windkraftanlagen und ein nahe gelegenes Fertigteilwerk deutlich gestiegen. Die alte Anlage stieß an ihre Kapazitätsgrenzen.
Stillstand war keine Option
Zwei Herausforderungen galt es bei dieser Modernisierung zu meistern. Zum einen sollte das vorhandene Doseurbauwerk über den Höhenunterschied einer Böschung hinweg technisch in den Neubau einbezogen werden. Zum anderen musste auch während des Umbaus die Anlage weiter produzieren, um die laufenden Aufträge bedienen zu können.
Nachdem der Bestand geprüft war, wurde detailliert festgelegt, welche Bauteile ersetzt und welche weiter genutzt werden konnten. „Wir betreiben in unseren Werken in Norddeutschland mittlerweile zwölf Ammann Elba-Transportbetonanlagen dieser Bauart“, so Brings, „bei der Planung der neuen Anlage zusammen mit Ammann Elba konnten wir die Flexibilität der Baugruppen perfekt nutzen.“
Umfassende Erneuerung und Modernisierung
Die Modernisierung des Standorts bei laufendem Betrieb dauerte nur acht Wochen. Während der alte Mischturm weiter seinen Dienst tat, wurde die neue Transportbeton-Mischanlage CBS 120 SB mit Einwellenmischer CEM 2660 S als Bandanlage an den vorhandenen Zuschlagstoff-Reihendoseur angeschlossen.
Beim bauseitigen Reihendoseur selbst wurde die komplette Verschluss- und Dosiertechnik erneuert. Eine technische Meisterleistung war das Einfädeln des neuen 35 m langen Wiegebandes in den Beton-Reihendoseur. Diese Herausforderung wurde durch die langjährige Erfahrung der Ammann Elba Vertretung Firma Proschwitz GmbH, Trittau, die auch für die Gesamtmontage verantwortlich war, erfolgreich gelöst.
Die Verschlüsse werden über Druckluft durch einen integrierten Schraubenkompressor betätigt. Über ein Transportband werden die verwogenen Zuschläge schließlich direkt in den Vorbehälter der Mischanlage gefördert. Eine Sandfeuchtemesseinrichtung unterhalb des Dosierverschlusses misst hier laufend die Materialfeuchte.
Gelagert wird der Zement in sechs Zementsilos mit je 100 t Fassungsvermögen. Die Dosierung übernehmen leistungsstarke EZL 80/100 Zementschnecken in die großzügig dimensionierte Zementwaage.
Ein leistungsfähiges Schmuckstück
B. Rainer Brings ist „mit dem Ergebnis voll und ganz zufrieden. Die neue Transportbetonanlage ist ein leistungsfähiges und auch optisches Schmuckstück.“ Auch die gleichmässig stabile und hohe Betonqualität überzeugen ihn. In der CBS 120 SB sind sowohl eine Entstaubungsfilteranlage als auch eine Mischerreinigungsanlage integriert. Verunreinigungen werden dadurch verhindert. Vor witterungsbedingten Temperaturschwankungen schützt außerdem die Winterverkleidung LL 60, welche die gesamte Mischanlage umhüllt.
„Von der Planung bis zu Transport und Aufbau hat Ammann Elba hohe Detailarbeit bewiesen“, fasst der Geschäftsführer den positiven Abschluss der Modernisierung seiner Anlage zusammen. „Und da unser Team die Ammann Elba Anlagen bestens kennt, konnten wir auch nahtlos weiter produzieren.“