Modulare Produktionsanlage für nicht-autoklavierten Porenbeton
NAAC oder Porenleichtbeton ist ein neu entwickelter Baustoff mit Mischtechnik von Multicon, welcher identische bzw. ähnliche Produktionseigenschaften wie normaler Porenbeton (AAC) aufweist. Bei seiner Herstellung entfallen jedoch energieaufwändige Produktionsschritte wie das Aufmahlen von Sand oder die Aushärtung unter Dampfdruck mit Autoklaven, wodurch das gesamte System laut Anbieterangabe zu ca. einem Drittel des Preises herkömmlicher AAC-Anlagen angeboten werden kann. Als Zementersatz können sowohl Flugasche als auch Hüttensand eingesetzt werden.
Im Gegensatz zu geschnittenem Porenbeton können Wandplatten in beliebiger Größe hergestellt werden und der Platzbedarf beträgt lediglich 50 %, außerdem können bestehende AAC-Anlagen problemlos mit dieser neuen Technik kombiniert werden. Weiterhin ist kein 24-Stunden-Betrieb erforderlich; die Aushärtung erfolgt energieneutral unter Normaldruck bzw. im „Eigen-Curing“ bei 60° C.
Außerdem können bei NAAC alle Einbauteile in der Schalung befestigt werden, während laut Anbieterangabe bei geschnittenem AAC nachträglich mit Bohr-/Klebetechnik verankert wird.
Auch das Fugenmodul als gewollte Sollbruchstelle für Wandplatten in Erdbeben Gebieten kann aus diesem Porenleichtbeton mit geringer Rohdichte hergestellt werden.
Folgende Module beinhaltet die modulare Produktionsanlage:
Vollautomatische Mischanlage inkl. der Porenbildnerstation,
Aushärtungskammer,
Paletten-/Formenumlauf,
Säge- und Schneidelinie,
Verpackungslinie und
Kipptisch für das 90° Abheben von großen Wandplatten.
Dazu ein Statement des Precontech-Geschäftsführers Dieter Rausch: „Die Möglichkeit, Porenleichtbeton ohne energie-intensive Autoklaven in Form großer Wände, Paneele oder Blöcke herstellen zu können, werden diesen Markt revolutionieren, da sowohl in der kostengünstigen Herstellung als auch bei der Montage mit weniger Fugen große wirtschaftliche Einsparungen möglich sind. Wir als Fa. Precontech verfügen dabei über die alleinigen Schutzrechte für die Verbindungstechnologie.“
Bereits erste Verhandlungen geführt
In Saudi-Arabien wurden bereits Gespräche mit drei großen Herstellern geführt, die großes Interesse zeigen, in Zukunft ihre vorhandene Produktionstechnik mit Autoklaven mit der neuen Anlage ohne Autoklaven zu kombinieren, um in Zukunft auch große Wandplatten produzieren zu können.
Gleiches gilt für den weltweit größten Porenbetonmarkt Indien, wo auf der World of Concrete Mumbai die ersten Gespräche mit Porenbetonherstellern geführt wurden.
Auf den Philippinen wird das erste nicht autoklavierte Werk neu entstehen, um für ein sehr großes Wohnungsbauprojekt auf 18 ha Fläche große Wand-, Decken- bzw. Dach-Paneele zu produzieren.
Mit dem größten Porenbetonhersteller in Südostasien mit Werken in Singapur, Malaysia, Indonesien und auf den Philippinen laufen zurzeit ernsthafte Verhandlungen.
Modulare Produktionsanlage für NAAC
- Wand- und Deckenelemente und Paneele als Fertigteile möglich
- Fertigteile und Blocksteine 100 m³ bis 500 m³ / Tag mit semiautomatischem Handlingsystem
- Fertigteile und Blocksteine 500 m³ bis 1000 m³ / Tag mit vollautomatischem Handlingsystem