3D-Druck von Einbauteilen – Digitalisierungsschub für Betonwerke
In der sich rasant entwickelnden Welt des 3D-Drucks zeigen die 3D-Drucker der Kühling&Kühling GmbH, wie diese neue Technologie auch traditionellen Fertigungstechniken einen Digitalisierungsschub geben kann. Als innovativer Entwickler und Hersteller von industriellen 3D-Druckern aus Norddeutschland hat sich das Unternehmen mit verschiedenen Branchenlösungen einen Namen gemacht und nimmt nun auch die Betonfertigteilindustrie in den Fokus. Ihre vielseitigen 3D-Drucker verarbeiten alle thermoplastischen Kunststoffe, die für die Herstellung von Einbauteilen und Aussparungskörpern in der Betonfertigteilindustrie von zentraler Bedeutung sind.
Erfolgsgeschichte der 3D-gedruckten Aussparungskörper
Für die Entwicklung und Optimierung 3D-gedruckter Aussparungskörper durch Kühling&Kühling spielte die Partnerschaft mit der Oskar Heuchert GmbH & Co. KG, einem Betonfertigteilwerk in Trappenkamp, eine entscheidende Rolle. Diese Kooperation ermöglichte die Umsetzung mehrerer Referenzprojekte und bot die Gelegenheit für direktes Feedback aus der Praxis. „Die enge Zusammenarbeit hat uns geholfen, ein tiefes Verständnis für die spezifischen Anforderungen der Betonindustrie zu entwickeln, einschließlich der besonderen Eigenschaften des Werkstoffs Beton, der Anforderungen an die Werksabläufe und des Handlings der Produkte durch die Produktionsmitarbeiter“, sagt Jonas Kühling.
Ein wichtiger Aspekt war die Arbeitsvorbereitung, insbesondere die Bedarfsplanung und die Möglichkeit, die Produktion der 3D-gedruckten Aussparungskörper mit dem Schalungsbau zu parallelisieren. Dies führte zu einer effizienteren und reibungsloseren Produktionskette.
Bemerkenswert ist das positive Feedback der Betonbauer aus der Praxis. Ein immer wiederkehrendes Echo lautete: „Gibt es noch mehr von den Teilen, oder muss ich mich wieder an die Bandsäge stellen?“ Die 3D-gedruckten Einbauteile wurden zudem für ihre Präzision und die komfortablere Installation gelobt und stellten laut Herstellerangabe im Praxistest zusammenfassend eine signifikante Verbesserung gegenüber traditionellen Methoden dar.
Effizienzsteigerung auch ohne 3D-Modelliererfahrung
Die Vorteile der 3D-Drucker von Kühling&Kühling in der Betonfertigteilproduktion sind vor allem deren Effizienz und Anpassungsfähigkeit. Der vollautomatische 3D-Druck ermöglicht die Produktion von Einbauteilen ohne manuelle Arbeit und reduziert damit den Bedarf an Personalstunden erheblich. In Handarbeit geschnittene Styroporkerne oder rostige, scharfkantige Blechrohre gehören der Vergangenheit an. Im Gegensatz zu eingekauften Katalogbauteilen lassen sich die Maße aller Komponenten individuell anpassen.
So wird gewährleistet, dass die Teile genau den Geometrien der Einbauteile gemäß Werkplan entsprechen. Möglich macht das ein eigens entwickelter Bauteilkonfigurator, mit dem sich erprobte Einbauteile wie z. B. Hüllwellrohre nach Wunschmaßen und ohne eigene 3D-Modelliererfahrung erzeugen lassen – einschließlich exotischer Sondergrößen ab Stückzahl 1. Als Nebeneffekt kann die Lagerhaltung deutlich verringert werden, da die Bauteile just-in-time für die Produktion gefertigt werden können.
Antwort auf den Fachkräftemangel und Anreize für junge Talente
Die Digitalisierung und Automatisierung, wie sie Kühling&Kühling bei ihren Kunden fördert, adressieren neben der Prozessoptimierung zudem zwei zentrale Herausforderungen der Baubranche: den Fachkräftemangel und die Attraktivität für junge Arbeitnehmer. Der Einsatz fortschrittlicher 3D-Drucktechnologie verringert die Abhängigkeit von manueller Arbeit und zieht junge Menschen an, die sich für digitale Innovationen und automatisierte Prozesse begeistern.
Das kann die Branche für die nächste Generation von Arbeitskräften attraktiver machen und Wege für eine Karriere in einem sich technologisch entwickelnden Umfeld bieten. Jan Heuchert, Geschäftsführer der Oskar Heuchert GmbH & Co. KG betont, dass „die knappen Lohnstunden besser in den Kernprozessen rund ums Betonieren und den Schalungsbau eingesetzt werden als im Basteln von Aussparungskörpern.“
Eine Vision für die Betonfertigteilindustrie
Für die Zukunft der Betonfertigteilindustrie hat Kühling&Kühling eine klare Vision: Den digitalen Umbruch auf der Produktionsebene mit ihren Druckern aktiv zu gestalten. Zu einem Preis unterhalb eines Kleinwagens ist das aktuelle Druckermodell, der „HYBRID 1“, für nahezu jedes Betonwerk erschwinglich und ermöglicht so den Einstieg in die Zukunftstechnologie 3D-Druck. Der digitale Bauteilkatalog von druckbaren Einbauteilen, der allen Kunden zur Verfügung steht und stetig erweitert wird, ermöglicht es, auch ohne interne Expertise in der 3D-Modellierung die Drucker im Produktivbetrieb einzusetzen.
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