Mehr Aufträge zur Aufbereitung extrudierter Faserbetone
In vielen Anwendungen, z. B. bei der Herstellung von Betondachsteinen oder Abstandshaltern, kann die Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co. KG auf mehrere Jahrzehnte Erfahrung zurückgreifen.
Der für kleine extrudierte Fertigteile eingesetzte feinkörnige Beton hat eine steifplastische Konsistenz. Damit die aus dem Extruder entnommenen Werkstücke einen ausreichenden Zusammenhalt aufweisen, werden dem Beton Plastifizierungsmittel und z. B. Kunststofffasern zugesetzt. Die homogene Verteilung des Plastifizierers sowie der definierte Aufschluss von Fasern stellen für Betonmischer regelmäßig eine große Herausforderung dar.
Die Mischwerkzeuge laufen zuweilen langsam, weil sie auch den Materialtransport im Mischbehälter bewerkstelligen müssen. Erhöhte Geschwindigkeiten können zum einen zu übermäßigem Verschleiß und zum Entmischen führen.
Bei der Aufbereitung von feinkörnigen Betonen beliebiger Konsistenz, mit oder ohne Faserzusatz, zeigt systembedingt der Eirich-Mischer nach eigenen Angaben große Vorteile. Das Mischsystem ist eine Weiterentwicklung des Ringtrog- und Planetenmischers, wobei ein drehender Behälter das zu verarbeitende Gut dem Mischwerkzeug zuführt.
Technikumsversuche in Hardheim
In Kombination mit einem ortsfesten Materialumlenker an der Behälterwandung entsteht im Mischraum eine intensive dreidimensionale Materialströmung.
Besonderes Merkmal ist, dass das Mischwerkzeug beliebig schnell laufen kann, mit Geschwindigkeiten von bis zu 30 m/s, und dies mit oder gegen die Behälterdrehrichtung. Der Leistungseintrag in das Mischgut kann so gezielt dem jeweiligen Prozess und den spezifischen Anforderungen angepasst werden.
Je nach Wirblergeometrie und -geschwindigkeit ist die Einleitung von sehr hohen spezifischen Mischenergien (> 10 kW/100 kg) in das Mischgut möglich. Durch die in der Regel gegenläufige Bewegung von Mischbehälter und Wirblerwerkzeug entstehen hohe Geschwindigkeitsdifferenzen, als deren Folge sich entsprechend hohe Scherkräfte ausbilden. Damit ist der Eirich-Mischer ideal geeignet, auch sehr steife Betone mit Faserzusatz aufzubereiten. Das Wirkprinzip mit drehendem Mischbehälter, Wirbler und Materialumlenker stellt eine vollständige Materialumwälzung innerhalb einer Mischbehälter-Umdrehung sicher. Totraumzonen werden verhindert, weil jedes Teilvolumen des Mischgutes dem Mischwerkzeug zugeführt wird. Auch eine Entmischung im Mischer selbst wird damit zuverlässig ausgeschlossen.
Technikumsversuche in Hardheim zeigen Interessenten regelmäßig sehr gute Mischergebnisse, besonders hinsichtlich Faseraufschluss. Für die Produktion kann Eirich neben Mischern auch die komplette Anlagentechnik (mit Förder-, Dosier- und Wiegeeinrichtungen und Anlagensteuerung) liefern. Telleraufgeber – von Eirich in vielen anderen Branchen eingesetzt – ermöglichen es, Material aus einem Chargenvorgang (Mischen) einem kontinuierlichen Prozess (hier Extrudieren) zuzuführen.
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Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co. KG
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