Verkürzte Büro-Bauzeit mit vorgefertigten Hohldecken-Elementen
Bei der schnellen Errichtung eines neuen Bürokomplexes im Gewerbepark Clearwater im südafrikanischen Boksburg kamen Betonhohldecken von Echo Prestress zum Einsatz.
Das Gebäude wird in zwei Phasen errichtet, wobei die erste Phase über eine Gesamtmietfläche von rund 3.100 m² verfügt und die zweite Phase 3.700 m² umfasst. Das Projekt ist ein Vorhaben des ortsansässigen Immobilienentwicklers Krisp Properties.
„Schon lange vor dem ersten Spatenstich hatten wir für Phase 1 einen Mietvertrag mit der Michelin Tyre Company South Africa abgeschlossen, so dass uns für die Errichtung des Gebäudes nur sieben Monate zur Verfügung standen“, so Jordan Mann, Geschäftsführer von Krisp Properties.
Konstruktive Anwendung der Energieeffizienzvorschriften
Francois Marais, Inhaber des Architekturbüros Francois Marais Architects, betonte, dass bei der Errichtung der Gebäude die neuen Energieeffizienzvorschriften auf konstruktive Weise umgesetzt worden seien, statt sie lediglich als Einschränkungen wahrzunehmen. „Der Entwurf sieht Überstände über allen Fenstern und Türen vor, um die Sonneneinwirkung zu minimieren und das Entweichen von Wärme aus den Gebäuden zu reduzieren“, so Marais weiter.
Die Ende November 2013 abgeschlossene Phase 1 umfasst zwei zweigeschossige Gebäude, jeweils mit einer Gesamtmietfläche von 1.550 m², die durch ein den Eingangsbereich bildendes zentrales Atrium miteinander verbunden sind.
„Im ersten Obergeschoss haben wir ebenso wie für die Dächer Hohldielenelemente verwendet, sodass wir die Bauzeit um mehrere Wochen verkürzen konnten. Für die Dachkonstruktion kamen Hohldielen zum Einsatz, um die für die zukünftige Installation von Photovoltaikanlagen erforderliche Tragfähigkeit zu sichern. Zudem bot diese Dachlösung ideale Voraussetzungen zur Schaffung von Bereichen, in denen sich das in unterirdischen Tanks zu speichernde Regenwasser sammeln kann“, erläutert Mann.
Die Vorgaben für die von Echo gelieferten Spannbeton-Hohldecken wurden von PDS Civil and Structural Engineers festgelegt. In Phase 1 kamen Elemente mit einer Gesamtfläche von ca. 3.100 m² zum Einsatz. In Phase 2 werden Elemente mit einer Fläche von rund 3.750 m² verbaut. In den Abschnitten des ersten Obergeschosses wurden Deckenelemente mit Spannweiten von bis zu 10 m verwendet, für die Dachkonstruktion lag diese Länge zwischen 5 und 7 m. Sowohl im ersten Obergeschoss als auch auf Dachebene wurde auf die vorgefertigten Bauteile ein stahlbewehrter Estrich aufgebracht. Zur Herstellung der Wasserdichtigkeit der Dächer erhielten diese eine Bitumenbeschichtung. Darüber hinaus lieferte Echo auch 9 m lange H-Stützen aus Stahl, welche die Deckenelemente im Bereich der Überstände in den Innenräumen abstützen.
Mit Beton verfüllte Deckenendabschnitte
Tragwerksplaner Spiros Sdralis von der Firma PDS merkt an, dass sich der von Echo zu erbringende Leistungsumfang keineswegs nur auf die Lieferung der Elemente beschränkte. „Wir stellten Echo Zeichnungen zur Verfügung, die das Unternehmen zur Erarbeitung eines Layouts nutzte, das alle Anforderungen an die Leitungsführungen berücksichtigte. Der zuständige Ingenieur von Echo, Daniel Petrof, war von Beginn an in das Projekt involviert und stets auf der Baustelle ansprechbar, wenn wir Fragen zu klären hatten, insbesondere bei der Bewältigung von baustellenspezifischen Herausforderungen“, so Sdralis.
„So waren einige Deckenelemente anzupassen, sodass der obere Bereich der Stahlskelettkonstruktion zum Anschluss an das erste Obergeschoss in einem massiven Element verankert werden konnte. Zu diesem Zweck mussten die Endabschnitte einiger Hohldecken mit Beton gefüllt werden, um ein Vollbeton-Auflager herzustellen. Echo verwendete hierfür einen Beton, der unseren Vorgaben entsprach, so dass wir die Bohrungen für die Hülsen der Ankerbolzen auf dieselbe Weise wie im Erdgeschoss einbringen konnten“.
Enorme Zeitersparnis
„Das Bauunternehmen konnte mit der Montage der Stahlkonstruktion im Obergeschoss gleich nach dem Einbau der Deckenelemente beginnen, was für uns den wichtigsten Vorteil des Einsatzes der Hohldecken darstellte. Bei einer Ortbetonlösung hätten sich die Fertigstellungstermine beider Gebäude um mehrere Wochen verschoben.“
„Bei diesem Projekt wurden an zahlreichen Stellen Überstände vorgesehen, sowohl in den Innenräumen als auch für die äußere Beschattung, und Daniel unterstützte uns bei der Überarbeitung der Planung einiger Auskragungen der Phase 2. Auch stand er uns bei der Änderung der Ausrichtung einiger Hohldielen beratend zur Seite“.
Ausgehend von der Architekturplanung berücksichtigte Echo zudem die erforderlichen Leitungskanäle, und in einem Abstand von 600 mm von den Untersichten des Daches und des ersten Obergeschosses wurden abgehängte Decken eingebaut, welche die Elektro- und Wasserleitungen sowie Klimaanlagen aufnehmen.
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Echo Prestress (Pty) Ltd.
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