Zukunftsforschung –
Teil III: Neue Anforderungen an den Tiefbau

Figure: Studio Roosegaarde

Der Smart Highway, die Autobahn N329 in Oss in den Niederlanden. Die Fahrbahnmarkierungen oder „Glowing lines“ laden sich tagsüber durch das Sonnenlicht auf und leuchten nachts zehn Stunden lang

Figure: Studio Roosegaarde

Auch die Oberfläche des Van Gogh-Radwegs wird tagsüber durch das Sonnenlicht aufgeladen und gibt nachts Licht ab

Figure: Studio Roosegaarde

Figure: Siut

Das Berliner Unternehmen Siut hat Elemente aus UHPC entwickelt. Bei der Herstellung werden in den Beton lichtleitende Fasern eingegossen, die pro Element mit nur einem LED-Licht erleuchtet werden. Mit den Fasern lassen sich beliebige Schriftzüge oder Symbole auf der Elementoberfläche abbilden

Figure: Siut

Figure: Solaroad

Das niederländische Unternehmen Solaroad hat Betonplatten mit den Maßen 2,5 x 3,5 m entwickelt, in die auf der Oberseite Solarmodule eingelassen sind. Geschützt werden die Module durch spezielles 10 mm dickes Glas, das das Sonnenlicht durchlässt, Schmutz abweist und rutschhemmend wirkt

Figure: Solaroad

Eine Solaroad-Teststrecke in Krommenie in der Provinz Nord-holland. Das gesammelte Sonnenlicht wird nachts für die Straßenbeleuchtung genutzt

Figure: Solaroad

Figure: Solar Roadways

Auch die US-Firma Solar Roadways hat Module entwickelt, die auf der Oberfläche von Fahrbahnen eingesetzt werden können

Figure: Solar Roadways

Die Module von Solar Roadways sammeln nicht nur Sonnenenergie; mit farbigen Leuchten geben sie den Nutzern der Fahrbahn auch Verkehrshinweise

Figure: Solar Roadways

Figure: Solidian

Eine Brücke mit Glasfaser-Bewehrung von Solidian. Ein nächster Schritt könnten Wege für Fußgänger und Mikromobilität sein, die in Ständerbauweise über bestehenden Straßentrassen verlaufen

Figure: Solidian

Die laut Solidian weltweit erste Brücke aus Carbonbeton, ebenfalls in Albstadt

Figure: Solidian

Figure: Fenwis/Strobel

Thomas Strobel (Dipl.-Ing.)

Thomas Strobel is Managing Director of Fenwis GmbH, based in Gauting, near Munich. Strobel, 51, has a degree in mechanical engineering and has worked for Siemens and other companies in cross-industry strategy and planning teams.

Strobel’s business consultancy Fenwis offers medium-sized companies and entire industries team-oriented, sys-tematic future planning based on maps of the future.

The most recent projects were carried out for the flat materials textile and paper. Strobel, in dialog with associations, research, and industry undertook a strategic journey into the years 2025 and/or 2030 and gleaned many new business ideas. Since 2014, the future of building and architecture with lectures and technical articles represents a new special topic of this pilot of the future.

Figure: Fenwis/Strobel

Nach Vorstellung der Methode der Retropolation in BFT International 07/2015 und nach Teil II über den Hochbau in BFT International 11/2015 geht Teil III der Beitragsreihe auf den Tiefbau ein. Welche neuen Rahmenbedingungen, Nutzungs- und Infrastrukturkonzepte zeichnen sich dafür am Horizont ab?

Verkehrswege, Wasser/Abwasser, neue Funktionssysteme: Die Zukunft des Tiefbaus bekommt durch eine Vielfalt neu entstehender Anforderungen zusätzliche Handlungsoptionen. Textilbeton steht dafür als einer der neuen Baustoffe am Start.

Ein typisches Beispiel für neuartige Lösungen bietet die Mobilität. Bestimmend werden „neue Formfaktoren“ der Fahrzeuge sein, die sich nach der zurückzulegenden Entfernung stark unterscheiden. Auf der Kurzstrecke wird es verstärkt ein- und zweirädrige Mietlösungen mit Elek-troantrieb oder Muskelkraft geben. Für längere City-Strecken und in die nahe Peripherie wird...